Computerbild hat sechs Farblaser von Canon, Konica, Minolta, Lexmark, Samsung und HP im Prüflabor der Landesgewerbeanstalt Nürnberg auf gesundheitsschädliche Stoffe im Toner prüfen lassen: Bei einem Drucker wurde der Wert für die zulässige DBT-Konzentration um das 120-fache überschritten. Atemschutz und Handschuhe sind da angesagt. DBT (Dibutylzinn) führt zu Haut- und Augenverätzungen.
Auch andere, krebserregende Schadstoffe wie Benzol und Styrol wurden gefunden. Nur ein Testgerät hielt alle Grenzwerte ein: Der Samsung CLP-300. Der Test ist anscheinend nicht online.
Quelle: pressetext
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Ja, so ist das leider. - Ich habe das Glück, ein "kleiner" Selbständiger zu sein, der eine Aushilfskraft nach dem 400-€-Gesetz beschäftigt. - Ein Mensch, der sonst niemals Arbeit finden würde. Passt irgendwie nur zu meinem Business - Bumerangherstellung.
In meiner kleinen "Klitsche" wird Arbeitsschutz und Umwelt-Schutz in jeder Hinsicht groß geschrieben. Immerhin bin ich selbst ja auch noch unmittelbar betroffen, da das hier Leben-und-Arbeiten-unter-einem-Dach ist.
Es ist halt so, je größer ein Unternehmen, desto mehr schielt das Management auf irgendwie vermeidbare Kosten. Und da die Folgekosten fehlenden Arbeitsschutzes in erster Linie von den Arbeitern und der sog. "Solidargemeinschaft" getragen werden, also vom kleinen Steuer- und Abgabenzahler, sind Kosten des Arbeitsschutzes aus Sicht dieser Unternehmer eben leider vermeidbare Kosten.
Ein Grund mehr, sich eine wirtschaftliche Nische zu suchen und im Kleinen dagegen zu steuern. Meine Aushilfe genießt genau wie ich selbst einen vorbildlichen, ständig auf dem Stand des Wissens gehalten Arbeitsschutz. - Kosten dafür lassen sich nach einigem Erklären jedem Finanzbeamten klarmachen.
Genauso halte ich es mit der Bezahlung. - "Arbeitszeit ist Arbeitsleid", denn zweckgerichtet arbeiten tut der (normale) Mensch, nur um zu existieren - oder besser zu existieren.
Daher halte ich es mit Vadder Marx: Da das Leiden (nämlich der Verzicht auf frei Verfügbare Zeit, die das Individuum für sich, seine Interessen und persönliche Weiterentwicklung haben könnte) für alle gleich ist,sollte auch kein großer Unterschied im Einkommen bestehen.
Ich zahle Mindestlohn-Debatte hin oder her für einfachste Holzarbeiten 12,75 € die Stunde.
Das geht natürlich nur in Kleinbetrieben mit winziger Personaldecke - große Verwaltungsapparate sind (Personal)kostenintensiv und von daher muß geschaut werden, wie das mit dem Geld und den Produktkosten vernünftig gemanaged wird.
Der "Trick" des Kapitalismus ist ja, das Arbeit zur Ware gemacht wurde - also wurde sie kalkulierbar - aber was sind die Kosten für Arbeit?
Genau: Die Reproduktionskosten (wie bei jeder Ware) - die Kosten also, die entstehen, damit der Arbeitende am nächsten Tag wieder auf der Matte stehen kann.
Der Arbeiter erhält also als Äquivalent den Geldwert, der nötig ist, sich selbst zu (re)produzieren. - Also Kosten des Unterhalts, Fressen, Saufen, Vögeln, Kinder großziehen - wohnen ........
Durch die Maschinen, die ja nun geronnene Arbeitszeit darstellen (wurden ja auch mal von Arbeitern gebaut - arbeiten aber fast umsonst, ohne dass die Erbauer am Profit teilhätten) läßt sich aber eben die gesellschaftlich Notwendige Produktion von Gütern und Dienstleistungen in immer kürzerer Zeit herstellen.
Das hindert den Kapitalisten aber nicht daran , die Arbeiter genauso lange - und in letzter Zeit auch noch tendenziell länger - arbeiten zu lassen, als früher.
Der Erfolg:
Der Arbeiter "verdient" beispielsweise das nötige Geld für seine Reproduktion heute in 2 Stunden - arbeitet aber 8 Stunden. - Die Differenz daraus ist der "Gewinn" des Unternehmers. - Es wird also nicht wirklich ein Äquivaltent gezahlt, sonder das wird nur vorgegaukelt.
Nun stehe ich auch und gerade als selbsthaftender Kleinunternehmer durchaus dennoch dazu, dass ein Unternehmer mehr verdienen muß als seine Aushilfskraft oder ein einfacher Arbeiter. Dafür gibt es mehrere Gründe:
1. Ich schaffe über meinen Arbeitsplatz hinaus einen oder mehrere für andere Menschen und sichere damit Existenzen. Die Verwaltung dieses Arbeitsplatzes kostet auch noch Geld und Zeit und hat einen hohen gesellschaftlichen Wert an sich.
2. Ich trage als Personengesellschaft das ganze Risiko und hafte mit meinem Privatvermögen (so ich eins habe - andernfalls lebenslange Verschuldung und/oder HarzIV).
3. Ich arbeiter viel mehr und viel länger als meine Kraft. - Zumindest Kleinunernehmer neigen dazu, sich selbst auszubeuten.
4. Um das alles managen zu können, habe ich eine lange Zeit Einkommensverzicht leisten müsssen - in meinem Fall hieß das: Während meine Kumpels schon alle Geld verdienten, ging ich noch weiter zur Schule, zur Uni und in der Folge des Studiums ist man dann auch noch hoch bei Vater Staat verschuldet (BAFÖG).
Darüberhinaus hat so Mancher sein Studium (besonders heute, wo auch noch Studiengebühren zu zahlen sind - SAUEREI = Bildungsabbau) auch noch hoch privat verschuldet beendet.
Diese Investitionen in die Zukunft sollten natürlich auch noch Früchte tragen und zumindest die Kosten wieder einspielen.
Leider läuft das im Mainstream der Unternehmen völlig aus dem Ruder - je größer desto schlimmer! Managementgehälter in Millionenhöhe sind mit nichts zu alibieren und einzig Zeugnis von der Ausbeutung der Massen.
Das Ergebnis sieht man:
- Trotz boomender Wirtschaft immer noch ein Riesenheer von Arbeitslosen
- Die wirklich Reichen werden mehr und werden reicher
- Die Schaar der Menschen, die am Rande der Verelendung und des sozialen Abstiegs lebt, wächst rasant
- Der Mittelstand (die Säule jeder Gesellschaft) bröckelt rapide und ist am Verschwinden
- Die Regierung(en) sieht (sehen) das auch und ist/sind sich im klaren darüber, dass das irgendwann zu Unruhen und Aufständen führen kann.
In der Folge:
- Ein wachsender Überwachungs- und Schnüffelstaat (im Dienste des Kapitals, um Unruhen vor der Entstehung abwürgen zu können), der unter dem Vorwand drohenden Terrorismus das Volk immer lücken- und grundloser seine Bürger überwacht - und ihm die Kosten dafür auch noch aufbürded!
- Daraus resultiert ein konsequenter Abbau demokratischer Rechte, ja der Grundrechte. - Schäuble will und ist dabei - notfalls mit Hilfe der EU (EU-Recht bricht Mitgliedsstaaten-Recht!) ein unveräußerliches Grundrecht abzuschaffen.
Ein Jurist, dem eigentlich klar sein müßte, dass "unveräußerlich" in der Jurisprudenz "unveränderbar" bedeutet!! - Er versucht also, bewußt Verfassungsbruch zu begehen! - Wo sitzen hier eigentlich die Terroristen und Verfassungsfeinde?!
Irgendwie fällt mir zu der gesamten Entwicklung in Zeiten des Turbokapitalismus - pardon, wollte - natürlich - sagen der "Globalisierung" - eine gaaanz alte Textzeile ein:
"Der Schoss ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!"
Retro-Deutschland, Retro-Welt.
Was tun - dagegen? Tja, zurück in die Steinzeit können wir wirklich nicht. Bleibt nur aktiv dagegen an gehen. - Wie?
Der Marsch durch die Institutionen funktioniert bewiesener Maßen nicht (denkt mal, wie ehemalige rote Jusos oder Grüne "nachgedunkelt" und mutiert sind Benneter, Cohn-Bendit, Joschka Fischer und - allen voran: Otto Schily - da gibt es ganz viele, die sich mit der Merkel in ein Bett legen würden).
Also bleibt nur eins: Im eigenen Leben etwas anders machen, anders leben, Nischen suchen, Maul aufreißen und aufklären und vielleicht die DIE LINKE wählen.
Ja, ja, auch, wenn die nur sabbeln und vielleicht das Schiff gar nicht so anders steuern würden, wie's die etablierten Wahlbetrüger machen. -
Aber: Das erschreckt die etablierten Parteien - und vor allem die SPD - gewaltig, so dass dann zumindest ein partielles Umdenken einsetzt - wie man ja auch schon beobachten kann.
Tja, und noch? - Beten? - Nööö, eher nicht, denn das hilft nur den Bonzen (das Wort mußte jetzt mal raus) ;-))
.... Tschulligung wegen des eingebetteten Crash-Kurses in marxistischer Wirtschaftstehorie......