Nach einem Bericht des New Scientist haben zwei Forscher-Teams unabhängig voneinander Geräte vorgestellt, die als Quanten-Computer oder zumindest als Vorläufer davon bezeichnet werden.
Als Beweis soll ein spezielles Programm "für Quanten-Computer" auf den Geräten laufen, welches ein Faktorisierungsverfahren nach Shors Algorithmus durchführt (siehe Link) und dabei extrem schnell sein soll.
Es wird aber befürchtet, dass die Rechenpower missbraucht wird, um Public-Key-Verfahren zu knacken, die damit praktisch wertlos würden.
Quelle: New Scientist
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Um es nochmal klar zu machen , Die Urknalltheorie behauptet -- locker Formuliert die gesamte Welt sei aus dem
absoluten Nichts entstanden, nichtmal die Zeit habe existiert.
Du machst einen ganz entscheidenen Denkfehler, den jeder Mensch intuitiv wohl macht. Du setzt unsere Naturgesetze als konstante und allgemeingültige Randbedingung voraus, dies sind sie aber nicht. Allein schon in der unmittelbaren Nähe einer Singularität (Schwarzes Loch) gelten unsere Naturgesetze so wie wir sie kennen nicht mehr.
Die Erscheinungsform unseres Universums ist nicht Folge unserer Naturgesetze, es sieht also nicht so aus, wie es aussieht, weil unsere Naturgesetze und Naturkonstanten so sind, wie sie sind. Es ist umgekehrt... unsere Naturkonstanten und Naturgesetze sind Folge der Entstehung unseres Universums. Wäre es geringfügig anderst entstanden hätten wir eventuell eine andere Gravitationskonstante, hätte das Plack´sche Wirkungsquantum vielleicht einen anderen Wert oder die Atomkerne würden andere Teilchen enthalten. Es wäre auch möglich, dass unser Universum schon längst wieder kollabiert wäre, weil es in einem Zustand entstanden wäre, der keine Stabilität ermöglicht, eventuell ist dies auch schon zigfach so passiert.
Deine Definition von "selbst ein Punkt braucht eine Umgebung" ist auch Anwendung unserer Erfahrung von Umwelt auf eine komplett andere Umwelt. Ein Denkansatz um dies mal infrage zu stellen ist der Umstand, dass auch Raum eine Ausprägung unserer Naturgesetze und Konstanten ist. Das Universum und der Raum expandieren, das tun sie noch heute. Eine Tatsache, die dies vielleicht verdeutlicht ist das Alter des Universum und seine räumliche Ausdehnung:
Das Universum hat ein Alter von 13,7 Mrd Jahre, die Ausdehnung des Universum beträgt jedoch ca. 96 Mrd Lichtjahre im Durchmesser. Nehmen wir mal den Radius von rd. 50 Mrd Lichtjahre, so müsste das Universum mindestens 50 Mrd Jahre alt sein, wenn es (und die Teilchen darin) mit Lichtgeschwindigkeit vom Zentrum des Urknall auseinander gestrebt wären. Da sich aber auch der Raum ausdehnt löst sich dieser Widerspruch auf. Man kann es vergleichen mit einer Ameise, die auf einem Ballon vom oberen "Pol" Richtung "Äquator" läuft, während dieser Ballon aufgeblasen wird. Ihr Abstand zum "Pol" vergrössert sich mit grösserer Geschwindigkeit, als der Bewegungsgeschwindigkeit der Ameise.
Zudem scheinst Du von einem einzigartigen Universum auszugehen. Es gibt jedoch die Theorien der Multiversen. Wenn z.B: unser Universum eine Art "Ausstülpung" eines anderen Universum darstellt, so löst sich schon wieder das "Etwas aus Nichts" Problem.
Was Quantencomputer angeht, so hat Borlander es ja schon angedeutet. Man sollte sich hüten klassische Informatik und Mathematik (schlicht gesagt: klassische Algorithmen) auf Quantencomputer anzuwenden. Es gibt spezielle Quantenalgorithmen. Zudem gibt es für Quantencomputer spezielle Aufgabenbereiche, für welche sie geeignet sind und es gibt Probleme, für welche Quantencomputer überhaupt nicht geeignet sind. Quantencomputer werden also kaum klassische binäre Computer ersetzen können... und sollen sie auch nicht. Es gibt jedoch Probleme, gerade eben der Fall Kryptographie, für die Quantencomputer und die dafür entwickelten Algorithmen extrem gut geeignet sind.
Die ersten Q-Bits sind entwickelt, die Algorithmen sind entwickelt, es arbeiten sehr viele hochrangige Institutionen daran, auch im Bereich Militär (und ich bezweifle, dass diese sich mit aussichtslosen Spielerein beschäftigen würden). Ich würde also bedenkenlos darauf wetten, dass wir die Anwednung der ersten Quantencomputer noch erleben werden, sofern wir nicht eines plötzlichen Todes sterben.