Hi Ronald, hätte ich nicht unbedingt erwartet, dass wir doch noch auf einen Nenner kommen, ganz besonders bei deinem letzten Absatz.
Ich denke auch, dass sich in den letzten 30 Jahren viel verändert hat, und manches eben auch zum Nachteil. Diese "Garagen-Romantik", unter deren Eindruck Leute wie Steve Jobs oder Bill Gates langsam aber sicher über den heimischen Hinterhof ihre Weltkonzerne aufgebaut haben, ist längst dahin. Heute ist alles viel zu stromlinienförmig, durchorganisiert, kanalisiert, da bleibt kaum Platz für echte Kreativität. Die großen Konzerne sind wie Herkuleskraut, das auch kein Mauerblümchen neben sich duldet. Was gut ist, wird quasi zwangsaufgekauft - und weg ist der potenzielle zukünftige Konkurrent.
> Vielfalt bedeutet nicht Qualität!
Nicht "Qualität durch Vielfalt", sondern: "Qualität *und* Vielfalt *durch* mehr Wettbewerb".
Wenn ein Unternehmen keine nennenswerte Konkurrenz am Markt hat, kann es nicht nur die Preise diktieren, es kann auch bei der Qualität und technischen Innovation die Zügel schleifen lassen. Auch der Druck, neuartige Produkte und Lösungen zu entwickeln, ist viel geringer, wenn kaum Mitbewerber da sind. Aus diesen grundsätzlichen Überlegungen heraus meine ich, dass höhere Marktanteile für Mac OS und Linux für die Gesamtentwicklung nur gut sein können.
Nebenbei: in genau dieser Richtung haben sich auch schon hohe Verantwortliche von Microsoft geäußert.
CU
Olaf