hallo, heute 7.7. nacht 0:15 kommt auf n-tv einne reportage "Der Klimawandel - Alles Schwindel? "
kann jemand das recorden is voll interessant.
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Es ist schon seltsam, wie zusammenhanglos bestimmte CO2-Fakten als Argument benutzt werden.
Da wird z.B. angegeben, dass allein schon die Ozeane 90% des weltweiten Gesamtausstoßes produzieren. Dies erweckt natürlich auf den ersten Blick den Eindruck, dass die ganze Diskussion der Gegenseite eher lächerlich zu nennen wäre.
Aber da wird ein ganz entscheidender Faktor gar nicht erst erkannt: dass der CO2-Ausstoß und die CO2-Aufnahme von Organismen innerhalb eines geschlossenen Kreislaufs stattfindet.
Wenn (vereinfacht ausgedrückt) die gesamte Fauna eine bestimmte Menge CO2 über die Atmung ausscheidet, dann gibt es entsprechend viel Flora, die über die Atmung wiederum CO2 bindet.
Wäre dem nicht so, hätte es angesichts der hunderte von Millionen Jahren Lebens auf der Erde ein Übergewicht gegeben - entweder zuviel CO2 oder zuwenig.
Das ist deshalb nicht möglich, weil die Anzahl der auf der Erde vorhandenen Pflanzen (inkl. pflanzlicher Mikroorganismen) gleichzeitig festlegt, wieviel Tiere sich überhaupt von ihr ernähren können.
Tiere werden sich zwangsläufig deutlich mehr vermehren, wenn der Tisch überreichlich gedeckt ist. Und deren Population muss genauso zwangsläufig zurückgehen, wenn es weniger Pflanzen gibt.
Es ist kein anderer Antagonismus möglich.
Es kann, global gesehen, da überhaupt kein dauerhaftes Übergewicht geben - mit der Folge, dass (um beim Beispiel der Atmung zu bleiben) auch der CO2-Kreislauf zwischen Pflanze und Tier immer in den selben Relationen stattfand.
Nur wenn spezielle dauerhafte andere Ereignisse ins Spiel kommen, droht Gefahr. Das kann z.B. eine Phase besonders intensiven Vulkanismus sein (ich weiß jetzt aber nicht, ob Vulkanismus Treibhausgase freisetzt). Das kann aber auch das "urplötzliche" Auftreten einer techn. Zivilisation sein, die binnen kürzester Zeit Unmengen von CO2 in die Atmosphäre freisetzt.
Solange wir nicht feststellen können, dass z.B. die Flora entsprechend "nachlegt" - ja, wenn wir darüber hinaus auch noch riesige Urwaldrodungen vornehmen oder China in Deutschland Waldgebiete aufkaufen will, weil sie immer mehr Holz verbrauchen (WAZ-Artikel vom 27.07.07) - solange droht das Gleichgewicht zu kippen.
Dieser Prozess wird nämlich nicht von geschlossenen biologischen Kreisläufen abgedeckt.
Gruß
Shrek3