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News: Marode Geschäftsmodelle

Warum es die Kulturflat nie geben wird

Redaktion / 27 Antworten / Flachansicht Nickles

Bootsektor erklärt, warum es die Kulturflat wohl niemals gegen wird. Dabei würde sie als pauschales Abgabensystem fast alle Urheberrechtsprobleme des Internet lösen, genau wie die Geräteabgabe und andere pauschale Abgabensysteme.

Die Antwort ist: Das Geschäftsmodell der Verwerter soll um jeden Preis erhalten bleiben. Bei der Kulturflat würden die meisten dieser Leute überhaupt nicht mehr gebraucht, weil ein Computer die Tantiemen ausrechnen könnte. Die Verwerter wehren sich dagegen mit DRM und dem Durchdrücken von schärferen Gesetzen.

Quelle: Bootsektor

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Minesweeper XL mr.escape „ Ernsthaft? Wie groß ist wohl der anteil der leute, die direkt/indirekt online...“
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Hallo mr.escape,
ich habe die Diskussion mit Spannung verfolgt und komme hier mit der Argumentation nicht ganz mit:
Oder glaubst du, dass ein Künstler, der sein Debüt-Album mit einer Nischen-Musikrichtung auf den Markt bringt, quasi automatisch ein paar Milliardstel vom Flatrate-Kuchen abbekommt?
Das hängt doch von der download-rate ab. Wie viel das genau sein wird, ist von vielen faktoren abhängig,


Ich denke das ist der entscheidene Knackpunkt. Wer bekommt das Geld? Was ist eine gerechte Verteilung?
Mit "ist von vielen Faktoren abhängig" ist es nur nicht gelöst. Diese zu berücksichtigen ist das Problem.
Ich stimme mit der Grundhaltung überein, dass es gerecht ist wenn ein Künstler bezahlt wird nach Menge der konsumierten Musik.
Zählmechanismen die nicht betrogen werden können wären da der wichtige Baustein. Nur sind die irgendwie noch nicht richtig erfunden. Die Anzahl der Klicks ist nun wirklich nicht repräsentativ, denn ich kann die Musik auch lokal (meint auch MP3 Player und co.) speichern und mir dort anhören.
Mit dem Klicks-Vorschlag könnte ich mich außerdem mit einer Blockflöte *g* vor das Mikro stellen und ein Bot meine Files Milliarden fach runterladen lassen. Das System wäre zu einfach zu überlisten.
Würde ein Format eingeführt, dass jedoch die tatsächliche Spielzeit (auch lokal) berücksichtigt und fast nicht zu überlisten ist, wären doch die Verbraucherschützer (zu Recht) als erstes wieder auf der Straße. Denn ein solches System würde den Bürger in seinem Nutzungsverhalten beobachten. Nicht zu überlistende Systeme sind (immer?) stark an die Information über den Client und damit die Person des Nutzers gebunden und dadurch wieder kritisch im Verbraucherschutz. Außerdem wird dadurch die Bürokratie doch eher gestärkt und nicht abgeschafft.

Also von daher eine schwierige Kiste in meinen Augen...

Gruß
Minesweeper XL

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ja Doomgiver
@tilo + escape Olaf19