Hallo Gemeinde,
folgendes habe ich bei ebay gerade erlebt (und war mir neu, deswegen poste ich das hier):
Nach Betätigung, dass sofort lieferbar, neuen Beamer von prof. Anbieter gekauft bei Lieferung auf Nachnahme 8zum Glück!). 2 Wochen gewartet und nix is'. Dann 1. mail an VK gesandt und gefragt, was denn nu'Sache ist.Antwort:"Oh sorry, unser Fehler, geht gleich heute an Sie raus".
Weitere Woche gewartet und noch immer kein Gerät. Noch mal nachgefragt, Antwort:"Oh sorry, unser Fehler, geht gleich heute an Sie raus".
Nach einer weiteren Woche dann leicht angesäuerte (aber ürlich höfliche) mail geschrieben, dass ich nun etwas genervt bin über die ganze Abwicklung und ich seinen Bewertungsstern schon am vergrauen sehe.
Kurze Zeit später Nachricht von ebay, dass der Drecksack nun den Vorgang als "Ware geliefert aber durch mich nicht bezahlt" gemeldet hat. Ohne falsche Angaben zu machen, sehe ich da keine Möglichkeit, dem Typen verdient an's Zeug zu flicken (Theoretisch könnte ich ja meinerseits melden, bezahlt zu haben aber die Ware nicht erhalten zu haben - will ich aber nicht). Eine letzte Lieferfrist über 4 Werktagen hat er nun auch noch verstreichen lassen. Mal sehen, was wird.
Das dreiste an der Sache finde ich, dass ich ohne irgendwelchen Mist gebaut zu haben, nun in der Defensive bin und keine Möglichkeit sehe, die Sache ebay darzulegen. Wenn ich Pech habe, bekomme ich trotz makelloser "ebay-Vita" mit über 280 100% positiven Bewertungen nun einen verpletzt.
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Hallo Olaf,
das war die beste und durchdachteste Antwort, die ich je dazu gelesen habe.
Respekt!
Du hast Recht. Man müsste sich entscheiden, wo man seinen einen Artikel verkauft, wenn man ihn nur einmal hat.
* Man würde es vielleicht dort machen, wo die Preise am geringsten sind, wenn ich einen günstigen Artikel habe oder etwas fast verschenken möchte.
* Man würde vielleicht das Auktionshaus bevorzugen, wo man es gut zum anderen Sortiment passt, oder welches einem am sympatischsten ist.
-> Aber aus Gewinngründen müsste man das Haus mit den meisten Besuchern nehmen.
Man könnte es sich nur aussuchen, wenn die Besucher gleich verteilt wären, bzw. sie an allen 3-4 Häusern suchen würden.
Damit sie das machen könnten, müsste es sehr gute Suchseiten im Internet geben, die mehrere Auktionshäuser durchsuchen und sehr brauchbare Ergebnisse liefern.
Es gibt zwar ein paar Suchseiten (z.B. http://www.auktionssuche.de) aber deren Ergebnisse sind sehr schlecht, weil sie sehr unübersichtlich sind.
--> Ich würde also als Besitzer eines kleinen Auktionshauses eine fast perfekte Suchseite installieren, die sehr viele Auktionshäuser duchsucht und dessen Ergebnisse mir einen fast perfekten Überblick geben. Erst dann ist es dem Besucher egal, wo eingestellt würde und dann könnte man Konkurrenz in das Geschäft bringen.
Die Bewertungen sind auf verschiedene Auktionshäuser verteilt, auch das stimmt und wäre ein Nachteil.
* Möglich wäre eine Übernahme anderer Bewertungen. Amprice z.B. bietet genau das an. Damit kann also das erworbene Renomee übernommen werden und bei dem anderen Auktionshaus dargestellt werden.
--> Ein Auktionshaus, das diesen Service nicht bietet, würde gegenüber den Konkurrenten an Boden verlieren.
--> Das müsste auf jeden Fall der Marktplatzbetreiber machen, da sonst die Gefahr wäre, dass Anbieter sich mit fremden Federn schmücken würden.
Die Interessenten wären kleiner, wenn man sich auf verschiedene Marktplätze verteilt, stimmt auch.
* Da hilft nur, dass man eine Suchseite aufmacht, die perfekt parallel sucht.
* Andererseits würden die Käufer vielleicht auch bei 3-4 Häusern schauen und Preise vergleichen, wie man es jetzt im Prinzip auch schon macht.
Es ist schwierig gegen Ebay einen Fuß auf den Boden zu bekommen. Da genügt es nicht nur "besser und freundlicher" zu sein, sondern letztlich dient die Plattform dazu, Käufer und Verkäufer zusammenzubringen.
Du hast in Deinem Argument nur eine Verkäufergruppe betrachtet, nämlich die, die nur einen Artikel verkaufen. Nimmt man noch die hinzu, die mehrere Artikel verkaufen, also gewerbliche Verkäufer, dann könnten diese durchaus doppelt einstellen und ihre Preise den Gebühren anpassen. Sie könnten aber auch absolut ein Auktionshaus bevorzugen, um ein anderes zu "erziehen" oder auch nur, weil ihnen das neue besser gefällt.
--> Bei Gewerblichen ist der Gewinn sogar noch wichtiger. Daher ist bei denen die Besucheranzahl, bzw. das Vorhandensein der richtigen Zielgruppe wichtig. Was nutzt ein niedriger preis, wenn er nicht nachgefragt wird.
--> Letztlich kann sich der AHBetreiber nur retten, wenn er es publik macht, dass Gewerbliche bei ihm günstiger anbieten. Das hieße Werbung machen und/oder diese o.g. Suchseite sehr gut ausbauen und massiv bekannt machen.
Was meinst Du dazu?
Schönen Gruß!
tuxus