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4 Gigabyte RAM unter XP Prof. - Tricks?!

0v3rK!LL / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo liebe User,

ich habe mir einen neuen PC zusammengebaut, mit dem ich auch mittelfristig auf Vista umsteigen will und deshalb schon 4 Gigabyte RAM eingebaut. Mir war bekannt, dass ein 32 Bit System nicht mit mehr als 4 GB Ram klar kommt bzw. dass theoretisch etwas weniger als 4 GB angezeigt werden sollten, da ein wenig für Adressenverwaltung flöten geht, allerdings hatte ich schon mit 3,5 - 3,75 GB nutzbarem Speicher gerechnet - angezeigt werden im "System" jedoch nur 2,75....Valve's Steam hat bei einer Hardware-Umfrage jedoch nur genau 2 GB erkannt.....


Kann ich hier irgendwie tricksen (Registry-Eingriff/Boot.ini oder so), dass mein Windows mehr Ram zur Verfügung stellt und auch anzeigt...mindestens 3 GB oder mehr?! Kann doch nicht sein, dass hier ganze 2 GB geschluckt werden, auch wenn angeblich mit 4 oder fast 4 klargekommen werden soll....


Hardware: alles neue Komponenten:

- nforce 680i sli board
- core 2 duo proz
- 4 x 1024 MB ocz ddr2 800 4-4-4-15-1T epp


hoffe ihr könnt mir helfen.
viele grüße

Data Junkey 0v3rK!LL „4 Gigabyte RAM unter XP Prof. - Tricks?!“
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Teil 2/3
Noch ein Tipp:
Wenn Du die o.G. Konsole offen hast, dann schau doch mal (Links, Oben, unter System) in die Ereignisanzeige.
Nach einem Klick auf das „+“ Siehst Du u.a. Anwendung und System. Ich traue mich hier fast wetten, das da einige „Hinweise“ mit gelben oder roten Symbolen sind. Und genau diesen Hinweisen solltest Du nachgehen. Wenn Du die weg kriegst, dann hast du so viel „Extra Power“, dass Du dir über die Menge Deines RAM’s keine Gedanken mehr machen musst.
Ein kleines Beispiel:
Mein MB „Assus P4C800 E Deluxe“ hat Onboard einen Intel Pro/1000 Network Adapter, und einen 1394-Netzwerkadapter. (Zitat aus meinem Gerätemanager). Im Systemprotokoll, hatte ich eine Meldung, die übersetzt etwa Sagt, ; Windows hat vergeblich versucht, eine WLAN Verbindung auf zu bauen. Es wird im Hindergrund weiter versucht, eine WLAN Verbindung aufzubauen“. Da ich ein „Kabelfreak“ bin, habe ich den „1394..“ in den Netzwerkeinstellungen Desaktiviert. Schon waren die roten Symbole weg. Wie Du siehst, bin ich trotzdem Online, jedoch jetzt etwas schneller. Dasselbe Problem hatte ich auch mit dem Dienst „Routing und Ras“. Der hat vergeblich versucht, meinem DSL- Router, seinen Job weg zu nehmen. Nach dem ich den auf Manuell gesetzt habe, war klar, das in meinem Netzwerk nun einmal der DSL- Router die IP- Verteilt. Wieder eine Bremse weniger. Ich könnte das hier noch fortsetzen.
Ich habe in meinen PC am Anfang 1Gb Corsair RAM „2-2-2-2-5“ rein. Leif wie der Teufel. 4 Wochen später habe ich noch mal 1 Gb Corsair rein. Der hatte allerdings nur „2-2-2-3-6“. Die System- Leistung war mit den 2Gb deutlich schlechter, als mit dem 1 Gb. Also habe ich den wieder Raus.
Da zeigt sich mal wieder, dass Qualität, mehr bringt als Menge.
Überlegung, XP oder Vista:
Also, wenn es Dir darum geht, möglichst viel freien (unbenutzten, brach liegenden) RAM zu haben, dann solltest Du vielleicht lieber auf Win98, als auf Vista umsteigen. Vista braucht viel mehr Speicher als XP. Während Vista für sich selber mindestens 4Gb BRAUCHT, kann XP auch schon mit 512 Mb ganz gut Laufen, (ich habe es auf meinem Pentium 2 300Mhz mit 256Mb Gefahren, ging auch gut), und hat im Gegensatz zu Win98/Me auch Null Probleme, 4Gb zu „handlen“. Damit Stehen Dir bei Bedarf, ohne weiteres gute 3Gb zur Verfügung, wenn du die aktiven Systemdienste einigermaßen vernünftig auswählst. Wenn Du die Auslagerung nicht Abschaltest, kann Dir XP sogar noch mehr liefern, sofern die HD nicht Rand Voll ist. XP wird Dir diesen Speicher Allerdings nur dann frei Machen, wenn es einen Grund dazu hat; z.B. wenn eine Anwendung entsprechend Speicher Anfordert. Vista kann Dir mit Sicherheit beim gleichen System, nicht so viel Speicher frei machen, weil es mehr für sich selber braucht.
32 oder 64 Bit?
Wenn Dir 64 Bit, (aus welchen Gründen auch immer), unbedingt wichtig sind, bist Du mit Vista wohl besser beraten. Aber Du solltest vorher Bedenken:
Um 64 Bit gut nutzen zu können, müssen alle Komponenten, schnell und gut genug sein, „mit diesem Stress“ auf Dauer stabil umgehen zu können. Dazu gehören eben Alle Komponenten. Hier ist nur allerbeste Qualität, gerade mal gut genug. Und dann ist da auch noch der thermische Aspekt, dessen Wichtigkeit nicht oft genug erwähnt werden kann.
Die Kiste muss in 64 Bit Betrieb einfach mehr leisten. Wenn sie das nicht täte, hätte es ohnehin keinen Sinn, denn gerade die Performance Steigerung, ist ja der Sinn vom 64 Bit. Das heißt natürlich auch, dass die Kiste mehr Wärme produziert. Wenn die nicht entsprechend abgeführt wird, dann hat Dein neuer Dual Cor Proz genau 3 Möglichkeiten. 1.) Er hält eisern durch, bis er, oder ein anderer „Käfer“ auf Deinem MB in die ewigen Jagdgründe geht. 2.) Er hält eisern durch, bis er die Notbremse zieht, und einfach abschaltet. 3.) Er taktet so weit runter, (wenn er gut ist), bis sich die Temperatur im Gehäuse auf dem, (für die schwarzen Dinger), maximal erträglichen Maß stabilisiert hat; was die Lebenserwartung natürlich deutlich verringert. Der PC von meinem Neffen, hat sich vor 4 Wochen, für die 1. Möglichkeit entscheiden. Ich hab das „Upgread Kit“ (MB und PROZ) eingebaut. Ich weis also, wovon ich Rede.
Ich persönlich glaube nicht, das für einen Home- PC ein 64 Bit Vista vernünftig ist. Es mag ja Laufen, auf deinem System. Die Frage ist nur wie?
Für das Geld, was alleine das Vista kostet, kriegst Du lässig eine Gute HD. Eine 2. DH in Deinem PC, wird Deinem XP mit Sicherheit einigen Dampf Machen. Der Trick liegt darin, das XP GLEICHZEITIG auf beiden Platten arbeiten kann. Es kann z.B. auf einer Platte, das Ergebnis eines Prozesses Ablegen, und zur selben Zeit neue Daten von der Anderen lesen. Bei der Seriellen Übertragung, (S-ATA) spielt die Bit- Breite Null Rolle, da die Daten ohnehin hinter einander (in Reihe), und nicht Parallel (neben einander) übertragen werden. Da die HD’s immer noch mit Abstand die langsamsten Komponenten sind, ist dein Proz mit simplem Datentransfer, nicht mal annähernd aus gelastet. Um die Wartezeit sinnvoll zu Nutzen, hat man schon Anfang der 80’ er Jahre Unterbrechungsebenen(IRQ) eingeführt. Dein Proz, erledigt in der Zeit, wo Deine Platte noch mit dem Schreiben beschäftigt ist, andere Aufgaben. Um es kurz zu Machen. Dein Proz ist bei der Täglichen Arbeit, egal was du mit Deinem PC machst, immer schneller, als die Peripherie außen herum, (Eingabe, und Ausgabegeräte) diese Daten Verarbeiten, oder präsentieren können. Daher spielt es keine Rolle, ob die Daten nun in 32 Bit, oder in 64 Bit Paketen, in der „Warteschlange“ stehen.
Wenn Du Dir nun ein Server- System Vorstellst, das z.B. einen super schnellen SCSI- Controller, mit 6 Hi-Speed HD’s, und mit einer Netzwerk- Karte, mit 8 1000 Bit Anschlüssen Vorstellst, dann wird 64 Bit interessant. Solche Geräte sind allerdings unter 10000 Euro nicht zu bekommen, und die Stehen dann nicht in einem Wohnzimmer, sondern in einem klimatisierten Computer-Raum, neben einigen Anderen, damit die 8 1000 Bit Anschlüsse, auch entsprechend mit Daten versorgt werden.
Auch schnellerer Speicher wird Dir mehr Power bringen, als Mehr, von einer langsameren Sorte. Beim Spielen kommt es mehr auf eine Leistungs- Fähigkeit der GraKa an, als auf Freien RAM. Aber auch die beste GraKa, ist nur gut, so lange sie „Cool“ ist. Auch der schnellste Lüfter bringt Dir nix, wenn er die auf 50° aufgestaute Heißluft, aus Deinem Gehäuse, auf den 80° heißen GraChip bläst.
Thema Speicherverwaltung unter XP:
Es gibt sehr wohl Möglichkeiten, zu beeinflussen, wie XP mit dem Speicher um geht.
Da gibt es z.B. XpTuning, TunUpUtilities, Norton SystemTools, und bestimmt noch einige mehr. Bei manchen Tools, (ich weis jetzt nicht mehr bei welchem), kann man z.B. einstellen, wie viel RAM- Catch, für die einzelnen Laufwerke festgelegt werden sollen. Wenn ich mich noch recht erinnere, kann man sogar angeben, in welchen Zeitabständen, der Catch aufgefrischt werden soll, und vielleicht noch die Größe der Datenpakete, welche pro Refresh- Zyklus transportiert werden sollen, und ich glaube sogar die Zeit, wie lange „Gecatchte“ Daten im Speicher verweilen sollen.
Dann kann man einstellen, ob mehr oder weniger Kernel-Daten im RAM bleiben sollen, oder ausgelagert werden sollen.
Natürlich lassen sich solche Werte auch über die Registry direkt Ändern, man muss nur wissen wo, und wie. Die meisten von den Tools, machen das auch nicht anders, nur dass die Einstellungen halt über ein Menü, und nicht Hexa Dezimal, wie in der Registry ab laufen.
Ich möchte diesen Fakt nur mal erwähnen, (bezieht sich direkt auf die Frage), aber hier nicht näher darauf ein gehen.
Meiner Erfahrung nach haben die Ganzen Tools, (ich kann heute nicht mehr nach vollziehen, wie viele von den Dingern ich schon probiert habe), alle eines Gemeinsam. Sie richten in der Regel mehr Schaden an, als sie Nutzen. Und sollte dennoch, zufälliger Weise, durch irgend eine Zeitraubende Ressourcen Verschiebung, eine geringfügige Leistungssteigerung zu Verzeichnen sein, dann kann man davon aus gehen, dass an irgend einer Anderen Stelle, erhebliche Einbusen sind. Das Selbe gilt natürlich auch für das Direkte „Rumdrehen“ in der Registry.
Im Ergebnis erhält man meistens ein Unstabileres System, das sich dann, wenn es dumm läuft, nicht mal mehr auf die Original-Einstellungen „switchen“ lässt. Aber ich nehme mal an, das in der Zwischenzeit hier Alle Wissen, wie man Windows neu installiert.
Ich kann hier nur Raten: Finger weg, von dem Mist.
Fazit:
Ich kann mir nicht vorstellen, das auf deinem PC, unter Vista 64 Bit, irgend eine Anwendung, oder ein Spiel, besser, oder schneller läuft, als mit Deinem XP, egal ob Home-, oder Professional Edition. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass gerade beim „Power- Gamen“, unter Vista 64 Bit eventuell vorhandene Zeit- Differenzen, zwischen Sound und Grafik, eher Größer werden als kleiner. Das ist vor allem dann wahrscheinlich, wenn deine Komponenten, (Sound,- GraKa) unterschiedlich schnell, mit dem „Daten- Stress“ umgehen können.
Die Engpässe im PC sind bei neueren Systemen immer noch die Laufwerke, und die Schnittstellen, und natürlich ganz besonders die Internet- Verbindung. Nun musst Du Dir den Daten- Transfer in deinem PC ähnlich vor stellen, wie Autos auf der Autobahn. Wir nehmen mal an, da ist eine Autobahn, mit 6 Fahrspuren. Auf jeder Spur fahren 100 Autos, hinter einander, mit 200 Kmh. Jetzt wird die Autobahn Ein- Spurig. Klar, das das einen Stau gibt. Interessant bei dieser Betrachtung, ist nun, das außer einem Auto, eines aus der ersten Reihe, alle Anderen erheblich langsamer fahren müssen, die Meisten müssen nämlich sogar stehen bleiben, … Betrachte mal wie Lange die Autos aus der letzten Reihe benötigen, bis Sie am Ende der Engstelle angekommen sind. (Zu Fuß währen die auf jeden Fall schneller gewesen). Nun Setze mal die selben Autos hinter einander auf die Strecke. Nach einer kurzen Verzögerung, kann ein Auto nach dem Anderen los fahren, und auf 200 Kmh beschleunigen. Wenn die Fahrer gut sind, könnten sie theoretisch sogar alle gleichzeitig los Fahren, sofern sie Alle gleich beschleunigen. Für die Daten- Bits, ist das kein Problem. Es dürfte vor den Augen liegen, dass das 2. Szenario, um Lichtjahre schneller läuft. Natürlich, ist dieses Beispiel, nicht 1:1 mit dem PC zu vergleichen. Aber es kommt der Situation, Deiner Bits, schon sehr nah.
Ende Teil 2/3

Spammer charlie62