Was tun, wenn der Root-Server nicht mehr bootet? Dann ist Kontakt zum Support fällig. Schlecht nur, wenn der mehr als 48 Stunden braucht, um zu reagieren. 90% aller Anfragen werden in 48 Stunden abgearbeitet, damit wirbt Strato und hält das auch noch für gut.
Zudem fehlt eine Prioritätenangabe im Mailsystem, so dass alle Anfragen anscheinend gleichrangig behandelt werden. Zwischen einem 1-Euro Shared Account und einem Root-Server mit vielleicht hundert Sites sollte aber ein Unterschied gemacht werden.
Das telefonische System funktioniert nicht: Drücken sie die 3 bei technischen Problemen. Funktioniert aber nicht.
Andere Hoster wie Allinkl antworten in der Regel sofort oder innerhalb weniger Minuten, auch bei kleinen oder selbst verursachten Fehlern.
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Üble Erfahrungen mit 1&1 kann ich bestätigen; ich habe mittlerweile eine echte 1&1-Allergie entwickelt. Da hat die schiere Größe und hausinterne Bürokratie offensichtlich zu einert gewissen Verkrustung und annähernder Bewegungsunfähigkeit geführt. Was die verbockt haben, als ich dort noch einen Root-Server hatte, ist nicht feierlich. Nur Server4you (würg) konnte das noch grandios toppen; die haben sich nach meiner bescheidenen Meinung am Rande der Kriminalität bewegt (mich ließ es an sowas wie Betrug und Veruntreuung denken). Ist allerdings Jahre her, inzwischen mag es besser sein, das weiß ich nicht. Ebenfalls extrem schlechte Erfahrungen (Untätigkeit und Inkompetenz) durfte ich bei 1sthousing machen, wo ich wegen Nichterfüllung umgehend wieder ausgestiegen bin.
Es geht aber auch anders:
Seit Jahren habe ich nun einen kleinen Root-Server bei IPX. Einen weiteren habe ich seit einem Jahr bei Strato, zugegeben mit einem extrem guten Preis-Leistungsverhältnis. Beide Server laufen mit excellenter Zuverlässigkeit. Die Qualität des Strato-Supports konnte ich somit noch nicht testen, weil es einfach keinen Anlass gab - die Kiste läuft und läuft, und ich habe alles im Griff ;-). Aber wenn ich lese, dass im Fall des Falles 48 Stunden nicht ausreichen, dann wird mir angst und bange. Für halbwegs professionelle Anwendungen ist das ein absolutes Aus-Kriterium.
Bei IPX habe ich den Support im Großen und Ganzen als sehr gut, professionell und schnell erlebt. Die erweitern übrigens auch mal klammheimlich den Leistungsumfang (ohne Berechnung), informieren immer vorher über geplante Auszeiten und sind überhaupt um bestmögliche Transparenz bemüht. Der letzte Punkt, eine gute Informationspolitik, ist imho nicht zu unterschätzen. Wer einmal erlebt hat, dass - unverschuldet - nichts mehr geht und man stunden- oder gar tagelang selbst auf Nachfrage nicht erfährt was los ist (bei server4you erlebt), wird wissen, was ich meine...
Ansonsten mein Tipp bei der Auswahl eines Server-Hosters: wer als Anbieter ein Userforum hat (oder ein externes unterstützt) und sich dort den Fragen der Anwender stellt, gehört imho in die engere Wahl. Nur seriöse Anbieter, die gewillt sind, mit offenen Karten zu spielen, können sich das leisten. Wer indes befürchten muss, dass ein Forum wegen zu vieler unzufriedener Nutzer zur Negativ-Werbung wird, wird darauf tunlichst verzichten.