Media-Markt geht in einem gigantischen Ausmaß gegen Online-Shops vor. Von über 1000 Abmahnungen ist die Rede, das berichtet heute die FAZ. Über den aus Funk und Fernsehen bekannten Anwalt Steinhöfel lässt der Konzern bundesweit Händler häufig wegen Lapalien abmahnen: Bindestrich in der Werbung vergessen: 51000 € Streitwert.
Manche Händler bekommen fünf Abmahnungen von drei verschiedenen Media-Märkten, so der Bericht weiter. Möglich macht dies die spezielle Konstruktion des Konzerns: Jeder Media-Markt ist eine eigenständige GmbH mit eigenem Geschäftsführer. Deswegen kann auch nicht von zentral gesteuerten Abmahnungen gesprochen werden, die illegal wären.
Wann der Terror aufhört, ist unbekannt.
Quelle: FAZ
Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge
> ...ein Anwalt kann nur im Auftrag einer Firma abmahnen und nur dann, wenn die Firma mit dem Abzumahnenden in Konkurrenz steht.
Ja, das ist allgemein bekannt. Deswegen hatte neo.neo ja auch geschrieben: "Online-Versender #2"
Und dem MM sage ich mitnichten und -neffen danke fürs Polizei spielen. Hier werden wegen lächerlicher Haarspaltereien, die dem Käufer sowas von egal sein können, Existenzen zerstört. Das ist gesamtwirtschaftlich gesehen absolut schädlich und führt obendrein dazu, dass der MM eines Tages gemeinsam mit S***rn im Oligopol die Preise frei diktieren kann, weil die gesamte Konkurrenz platt gemacht ist.
Ich weiß wirklich nicht, was ich als Kunde daran gut finden soll.
CU
Olaf