Wenn ich sowas lese: Fachkräftemangel: IT-Branche will aktive Zuwanderungspolitik
und dann weiter: Verband fordert Reform des Zuwanderungsgesetzes
Die IT- und Telekommunikationsindustrie fordert ein Umdenken in der deutschen Zuwanderungspolitik. Nach Angaben des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) gibt es schon jetzt zu wenige Informatiker, Ingenieure und Naturwissenschaftler – trotz der hohen Arbeitslosigkeit.
Dann frage ich mich immer wieder, warum nicht mehr ausgebildet wird, dann bräuchte man eine solche Diskussion doch erst gar nicht....
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Gruß
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gibt es schon jetzt zu wenige Informatiker, Ingenieure und Naturwissenschaftler
Informatiker: Nach der "Neuer Markt"- und IT-Krise 2001 ff. gab's zunächst arbeitslose IT-Spezialisten zum Schweinefüttern. Viele von denen sind - ggf. nach Umschulung bzw. einem weiteren Studium - in anderen Bereichen untergekommen und dürften vermutlich wenig Lust verspüren, sich noch einmal auf ein Abenteuer in einer Branche mit extrem ausgeprägten Konjunkturzyklen einzulassen.
Naturwissenschaftler: Kommt vermutlich auf das genaue Fach an. Ich persönlich kenne drei seit ihrer Dissertation arbeitsuchende Dr. rer. nat. - zwei Biologen und einen Physiker. Alle Mitte/Ende 30 und somit eigentlich durchaus noch "employable".
Ingenieure: Hat wohl unterschiedliche Gründe, wird schon seit Jahren beklagt.Vielleicht schreckt - wie auch bei Informatik und Naturwissenschaften - die Mathematiklastigkeit des Studiums viele Interessenten ab.
warum nicht mehr ausgebildet wird
Es handelt sich hier durchwegs um Studiengänge, nicht um Ausbildungsberufe. Kann man jemanden dazu zwingen, ein Fach zu studieren, das ihm nicht gefällt oder für das er nicht geeignet ist?
Vielleicht ist auch die Einstellung mancher Eltern zum (Schul-)Fach Mathematik überdenkenswert. Meine Erfahrung ist: Bei keinem anderen Fach werden schlechte Noten so bereitwillig toleriert wie in Mathematik. Die weit verbreitete Ansicht scheint zu lauten "ist nicht schlimm, das braucht man später eh' nicht mehr". Und sowas soll dann ein Ingenieursstudium absolvieren?
Informatiker: Nach der "Neuer Markt"- und IT-Krise 2001 ff. gab's zunächst arbeitslose IT-Spezialisten zum Schweinefüttern. Viele von denen sind - ggf. nach Umschulung bzw. einem weiteren Studium - in anderen Bereichen untergekommen und dürften vermutlich wenig Lust verspüren, sich noch einmal auf ein Abenteuer in einer Branche mit extrem ausgeprägten Konjunkturzyklen einzulassen.
Naturwissenschaftler: Kommt vermutlich auf das genaue Fach an. Ich persönlich kenne drei seit ihrer Dissertation arbeitsuchende Dr. rer. nat. - zwei Biologen und einen Physiker. Alle Mitte/Ende 30 und somit eigentlich durchaus noch "employable".
Ingenieure: Hat wohl unterschiedliche Gründe, wird schon seit Jahren beklagt.Vielleicht schreckt - wie auch bei Informatik und Naturwissenschaften - die Mathematiklastigkeit des Studiums viele Interessenten ab.
warum nicht mehr ausgebildet wird
Es handelt sich hier durchwegs um Studiengänge, nicht um Ausbildungsberufe. Kann man jemanden dazu zwingen, ein Fach zu studieren, das ihm nicht gefällt oder für das er nicht geeignet ist?
Vielleicht ist auch die Einstellung mancher Eltern zum (Schul-)Fach Mathematik überdenkenswert. Meine Erfahrung ist: Bei keinem anderen Fach werden schlechte Noten so bereitwillig toleriert wie in Mathematik. Die weit verbreitete Ansicht scheint zu lauten "ist nicht schlimm, das braucht man später eh' nicht mehr". Und sowas soll dann ein Ingenieursstudium absolvieren?