Es zeichnet sich eine neue Strategie der Musikindustrie im Kampf gegen illegales Filesharing ab: Nachdem bisher nur gegen Privatpersonen Anzeige erstattet wurde, geht man nun auf die Provider los: Sie sollen Anschlüsse sperren, die für Filesharing benutzt wurden.
Das berichtet BBC News. Die British Phonographic Industry (BPI) hat demnach die Provider Tiscali und Cable & Wireless aufgefordert, 17 bzw. 42 IP-Adressen zu sperren und deren Besitzer zu ermitteln, weil sie "signifikante Mengen an Musik upgeloaded haben". Die Provider sollten sich an ihre eigenen Regeln halten, die Urheberrechtsverstöße ablehnen (in den Vertragsbedingungen) und "ihr Haus in Ordnung bringen". Reaktionen der beiden Provider stehen noch aus.
Meinung: Das ist vielleicht in England möglich, in Deutschland lehnt bisher jeder Provider die Herausgabe von Personendaten grundsätzlich ab, dazu muss immer erst die Staatsanwaltschaft aktiv werden. d.h. es muss mindestens Anzeige erstattet werden.
Was "signifikante" Mengen sind, bleibt unklar, die Menge muss jedenfalls berücksichtigt werden.
Noch gibt es zumindest in Deutschland eine Gnadenfrist für Filesharer, die mit den Providern praktisch in einem Boot sitzen. Wer weiß, wie lange noch.
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> Ich kann die Argumentation mit den Überteuerten Preisen schon nachvollziehen.
Ich ehrlich gesagt nicht...
- Eis am Stiel: vor 25 Jahren 70 Pfennig, heute 70 Cent
- 100 g Tilsiter oder 250 g Butter: vor 25 Jahren 99 Pfennig, heute 99 Cent
- 1 l Benzin: vor 25 Jahren ca. 2 DM, heute über 2 €
- Mittelklasseauto: vor 25 Jahren 15.000 DM, heute 15.000 €
- Friseurbesuch: vor 25 Jahren 15-20 DM, heute 15-20 €
- Füllfederhalter: vor 25 Jahren 11,95 DM, heute 11,95 €
- aktuelles Album: vor 25 Jahren 16,95 DM, heute 16,95 €
Oder anders gesagt: Mir leuchtet nicht ein, wieso die Leute glauben, dass Musik- und Filmproduktionen - im Gegensatz zu allen anderen Verbrauchsgütern und Dienstleistungen - von der Inflationsrate ausgenommen / befreit sind... warum eigentlich? Ist 'ne ernst gemeinte Frage.
CU
Olaf