Ja, doch, der Anlaß ist Zidane...
Aber ich würde ganz gerne, wenn möglich erststhaft, doch mal das folgende diskutieren:
Nehmen wir einmal an (ganz fiktiv), eimer sagt dem anderen ins Ohr: "Du Arschloch, du Drecksack, dir hauen wir hier immer wieder auf die Knochen, bis du draußen bist."
Nehmen wir weiter an, der Betroffene wehrt sich, sagen wir mal, mit einem Kopfstoß.
Ist eigentlich ein psychisches Faul harmloser als ein körperliches?
Ich meine das ganz allgemein. Psychoterror erleben wir täglich und überall. Stichwort zum Beispiel mobbing. Man hält das fast für normal und sieht fast darüber hinweg. Wehe aber, der eine gibt dem anderen eine Ohrfeige. Dann ist er schnell ein 'Gewalttäter.'
Ich habe gelegentlich den Eindruck, daß wir in diesem Bereich immer mehr unredlich, pharisäerhaft sind. Jede körperliche Gerwalt wird verdammt, gar gesetzlich verboten, die psychische nimmt wohl eher zu.
Da ist mir eine ehrliche Ohrfeige schon lieber.
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In meiner ersten Reaktion war ich außer mir wegen des Fouls.
Nachdem ich nachgedacht habe, möchte ich mir kein Urteil erlauben, solange ich nicht weiß, was Materazzi zu Zidane gesagt hat. Sicher ist das Foul grob unsportlich und vielleicht auch mehr. Ich könnte mir aber durchaus Beleidigungen vorstellen, bei denen ich eine derartige Reaktion sogar als angemessen ansehen würde und sich Materazzi nicht hinter der Forderung nach Fairness im Sport verstecken kann.
Was ist, wenn er zum Beispiel - rein spekulativ - Mutter, Vater, Frau, Familie usw. mit Ausdrücken weit unter der Gürtellinie bezeichnet haben sollte?
Gruß
hundertneunundneunzig