Man muss das Thema imho etwas differenzierter betrachten. Im europäischen Vergleich ist die deutsche Mehrwertsteuer derzeit weit unter dem Durchschnitt:

Eine weitere Belastung der Verbraucher wäre Gift für die Konjunktur, aber bislang ist ja noch nicht eindeutig entschieden, wofür das Geld verwendet werden soll. Sinnvoll wäre es, dies für die Senkung der Lohnnebenkosten (Sozialabgaben) zu verwenden. Damit würden Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Gegenzug entlastet. Im Idealfall wäre somit diese Umschichtung für die Arbeitnehmer neutral, für die Arbeitgeber würde der Faktor Arbeit dagegen günstiger, was neue Arbeitsplätze schaffen sollte.
Ganz schlimm finde ich das Manifest der SPD: Jeder Euro, der durch die "Reichensteuer" eingenommen wird, soll für die neu versprochenen Leistungen gleich mehrfach ausgegeben werden. So rechnet ja noch nicht mal ein Milchmädchen...
Wenn man nicht wählt, kann man nichts verkehrt machen.
Das ist auch eine Milchmädchenrechnung wenn man berücksichtigt, dass die radikalen Parteien ihre Anhänger i.d.R. mobilisieren können.
Richtiger wäre also: "Wen nicht wählt, darf sich hinterher nicht beschweren."