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Viele Computerspiele verdienen nicht die Bezeichnung Spiel

Tilus / 62 Antworten / Flachansicht Nickles

Viele der heutigen Computerspiele verdienen nicht die Bezeichnung Spiel, weil sie den Spieler unterwerfen und wie ein Hündchen an der Leine von Frauchen durch die Level ziehen. Der Spieler spielt nicht und ist nicht frei und kreativ in seinen Handlungen, sondern wird in ein lineares Leveldesign gequetscht, wo er sich den Entscheidungen der Spielmacher unterwirft. Er muß in Raum A, um dort Gegner A zu töten, um dann in Raum B zu gelangen und dort auch Gegner B zu töten, um dann einen Öffnungsmechanismus zu betätigen, der ihn erst dann in Raum C läßt, wo natürlich schon die nächsten Gegner umgelegt werden müsssen. Dem Spieler wird nicht die Wahl überlassen, ob er die Gegner töten oder nur mittels Betäubungswaffen ins Reich der Träume schicken möchte. Außerdem gibt es meistens keine alternativen Wege, um z.B. kampflos an den Gegnern vorbei von Raum A in Raum C zu gelangen.

Mir gefällt es viel besser und ich finde es sehr viel interessanter, meinen Gegner, statt zu töten, einen schmerzhaften Betäubungspfeil in den Hintern zu schießen oder sie intelligent auszutricksen.

Wenn in den Spielen nicht immer getötet werden müßte, hätten wir auch ein Argument mehr gegen die Diskussion um das Thema, daß Computerspiele nur blutige Schlächtereien seien.

Seit ich jedenfalls Deus Ex und Deus Ex2, Splinter Cell und FarCry gespielt habe, öden mich die meisten Shooter nur noch an.

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oberon1 Tilus „Viele Computerspiele verdienen nicht die Bezeichnung Spiel“
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Spiel ohne Töten?
Versucht's mal mit Spielen wie World Championchip Snooker 2004.
Sehr realistische Darstellung und Spielweise dieses genialen Billiardspiels, darüber hinaus sehr starke Gegner. Wer schon mal ein Snooker-Game im TV gesehen hat, der wird wissen welche enormen Anforderungen an Taktik und Können gefordert sind (übrigens heute 20:00 Uhr auf Eurosport).

PS: Ich liebe Ego-Shooter und kann mit meinen fast 40 Lenzen durchaus Fiktion und Realität voneinander unterscheiden. Habe auch Deus Ex 1 nur mit der Betäubungswumme durchgespielt (abgesehen von den wenigen Malen wo man "vernichten" muss, z.B. Roboter usw.), war aber enttäuscht dass ich als "Schlächter nach dem Massaker im Fort" bezeichnet wurde, wo doch keiner von meiner Hand starb. Aber das ist eines der Probleme bei Shootern: Man muss töten um weiterzukommen, ob man will oder nicht. Das liegt an der Programmierung

CU

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