Viele der heutigen Computerspiele verdienen nicht die Bezeichnung Spiel, weil sie den Spieler unterwerfen und wie ein Hündchen an der Leine von Frauchen durch die Level ziehen. Der Spieler spielt nicht und ist nicht frei und kreativ in seinen Handlungen, sondern wird in ein lineares Leveldesign gequetscht, wo er sich den Entscheidungen der Spielmacher unterwirft. Er muß in Raum A, um dort Gegner A zu töten, um dann in Raum B zu gelangen und dort auch Gegner B zu töten, um dann einen Öffnungsmechanismus zu betätigen, der ihn erst dann in Raum C läßt, wo natürlich schon die nächsten Gegner umgelegt werden müsssen. Dem Spieler wird nicht die Wahl überlassen, ob er die Gegner töten oder nur mittels Betäubungswaffen ins Reich der Träume schicken möchte. Außerdem gibt es meistens keine alternativen Wege, um z.B. kampflos an den Gegnern vorbei von Raum A in Raum C zu gelangen.
Mir gefällt es viel besser und ich finde es sehr viel interessanter, meinen Gegner, statt zu töten, einen schmerzhaften Betäubungspfeil in den Hintern zu schießen oder sie intelligent auszutricksen.
Wenn in den Spielen nicht immer getötet werden müßte, hätten wir auch ein Argument mehr gegen die Diskussion um das Thema, daß Computerspiele nur blutige Schlächtereien seien.
Seit ich jedenfalls Deus Ex und Deus Ex2, Splinter Cell und FarCry gespielt habe, öden mich die meisten Shooter nur noch an.
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@ jüki
Hi!
Also mir leuchtet nicht ein, wie dem Menschen eine Ethik angeboren sein kann. Vielleicht könntest du mir Deine Gedanken dazu mal näher erklären.
Weiter gibt es recht viele Spiele, in denen man nicht unbedingt töten muss, wie z.B. jegliche Sportspiele, Wirtschaftssimulationen, in denen dir räuberische Überfälle o. ä. eher frei stehen (Anno, Gilde, Civilization) -> obwohl ich bei Civ. z.B. behaupten würde, dass Kriege hier schon dazugehören, denn diese sind nun einmal ein Element Menschlicher Entwicklung, so traurig das ist.
Und zu Ego Shootern kann ich nur sagen, denke man was man will, aber lasse die anderen damit in Ruhe! Ich finde es nicht richtig, wenn junge Menschen mit solcher Gewalt konfrontiert werden (aber dann Filme erst!!!), aber reifere Menschen sollten damit umgehen und selbst entscheiden können.
Okay... ich wollte die Diskussion nicht wieder in diese Richtung lenken, ist wie ich finde sowieso nur Kleinscheißerei, was mich wie gesagt interessiert, ist deine These, Moral sei dem Menschen angeboren.
GreeTz