Internetanschluss und Tarife 23.322 Themen, 97.939 Beiträge

DSL-Modem

juhegu / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

die Verbindungskontrollampe im Modem der Telekom - Telelan... - zeigt grün, auch wenn durch einen Fehler im Hause Telekom gar keine DSL-Verbindung besteht. Lt. Telekom ist das so und kann auch nicht geändert werden.


Man sucht also erst zeitaufwendig einen Fehler im eigenen Haus - PC, Router pp.


Gibt es eine Möglichkeit, am Modem oder auf andere Art, zu messen, ob von Seiten der Telekom die Verbindung steht?


 


Danke für eine Info.


Juhegu

bei Antwort benachrichtigen
Herman Munster juhegu „DSL-Modem“
Optionen

Erstmal müssen die Schungs und Mädels in der für Deine Butze zuständigen Vermittlung das alles entscheidende Schalterchen umlegen, sprich: aktivieren.

Das grüne Connect-Lämpchen leuchtet auf sobald ein elektrischer Kontakt besteht. Das heißt dann aber noch lange nicht, daß auch nur der Hauch eine Daten-Bits durch die Leitung käme, rein und auch nicht raus. Wenn "aktiviert" wurde, dann sollte das rein theoretisch möglich sein. Das grüne Lämpchen alleine heißt erst mal nicht viel. Wenn es rot wäre, das wäre eine eindeutige Auskunft. Dann geht gar nichts zw. Modem und Vermittlung.

Deine Aufgabe ist es "nur", von der Amts-Telefondose bis zu Deinem Compi alles klar zu machen. Von Dir aus hinter der Amtsdose beginnt das Herrschaftsgebiet und die Zuständigkeit der Post selig. Bzw. ganz genau erst hinter dem Haus-Übergabepunkt. Von dort bis zu Deiner Wohnung ist z.B. der Hausmeister zuständig oder Du selber.

Splitter: ist er auf Deinen Telefonanschlußtyp eingestellt, analog oder ISDN? Ist der Splitter in der Amtsdose und alles, was bisher in der Amtsdose steckte, nun in den Buchsen am Splitter eingesteckt?

Ist das Netzwerkkabel vom Splitter zum Modem in der richtigen Buchse im Modem drin? Manche stecken es auch schon mal tapfer in die Buchse, in die das Kabel vom Rechner rein muß...

Sind sämtliche Kabel vollkommen unbeschädigt und ohne wackeln in ihren Buchsen drin? Ist der kleine Arretier-Bügel aus Plastik unbeschädigt? Werden Patch-CAT5-Kabel verwendet? KEINE Crossoverkabel! Wenn die Verbindung über einen Hub, Switch usw laufen soll, versuche es mal mit einer direkten Verkabelung ohne das Teil.

Rechner: hier lauern die meisten Fehlermöglichkeiten, die immer wieder gerne verwendet werden.

Es MUß eine 10MBit-Karte sein bei der Netzwerkausführung des Modems. Bei USB darf das Kabel Modem-Rechner nicht länger sein als 5 m oder es müssen alle 5m spätestens aktive Verstärker eingeschleift werden. USB-DSL-Modems funktionieren wesentlich seltener auf Anhieb einwandfrei als Netzwerk-Modems, diese sind immer zu bevorzugen.

Wie gesagt, eine 10MBit-karte muß es sein. Ob für PCI oder für den IDE-Bus, ist prinzipiell egal, ein RJ45-Anschluß für´s Netzwerkkabel ist Pflicht. Eine 10/100MBit darf es natürlich auch sein, dann muß sie aber explizit auf "10MBit/s" eingestellt werden, "Auto" geht schief. Ebenfalls muß "Half duplex" eingestellt sein. Bei vielen Karten wird beides zusammen eingestellt ("10 half" oder sowas).

Als Protokoll darf in dem Netzwerk-Icon in der Systemsteuerung nur das für den DSL-Zugang aktiviert sein, z.B. RASPPPoE. TCP/IP muß zwar installiert sein, aber nicht aktiviert. Im DSL-Zugangs-Programm selber darf dann nur das TCP/IP-Protokoll aktiviert sein, sonst kann keine "Einwahl" stattfinden.

Hast Du das Zugangs-Passwort für Deinen Provider auch richtig ermittelt und abgeschrieben? Groß/Kleinschreibweise beachtet? Bei T-Online das "@t-online.de" ganz hinten auch nicht vergessen?

Auch ein beliebter und immer wieder gern getätigter Fehler ist es, die interne Netzwerk-IP als Internet-IP mißzuverstehen. Im DSL-Protokoll darf keine IP auftauchen (es sei denn, man hat tatsächlich eine feste Internet-IP, was aber kaum vorkommen dürfte und die sieht auch ganz anders aus als die Netz-IP). Bei bestimmten Providern wie z.B. T-Online muß bei der Passwortübermittlung für den Zugang "Klartext ermöglichen" angewählt sein. Auf der T-Online-CD befindet sich auch tief tief unten in den Verzeichnissen ein Testprogramm, ob die Daten auch stimmen und damit eine Internetverbindung zustande kommen kann. Insofern ist die T-O-Software den anderen im Vorteil, ist sonst aber nicht so berauschend. Was die T-O-Software mit ein paar MB zu installierendem Code schafft, macht der "Schlabbach" mit ein paar hundert KB.

Tauchen im Hardwaremanager bei der Netzwerkkarte Warnsymbole auf? Sind die für das OS zutreffenden Treiber installiert? Ist eventuell die Karte für das Internnetz mit der für DSL verwechselt worden?

Siehe auch unter: www.adsl-support.de
dort auch bebilderte Anleitungen für alle gängigen Betriebssysteme.

Wenn sich dann herausstellt, daß auf Deiner Seite alles so ist, wie es sein muß, dann versuche es mal mit der Störungsstelle, die sollen die Kabel, ggf. vor Ort in Deiner Butze, durchmessen.

bei Antwort benachrichtigen