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DSL-Modem

juhegu / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

die Verbindungskontrollampe im Modem der Telekom - Telelan... - zeigt grün, auch wenn durch einen Fehler im Hause Telekom gar keine DSL-Verbindung besteht. Lt. Telekom ist das so und kann auch nicht geändert werden.


Man sucht also erst zeitaufwendig einen Fehler im eigenen Haus - PC, Router pp.


Gibt es eine Möglichkeit, am Modem oder auf andere Art, zu messen, ob von Seiten der Telekom die Verbindung steht?


 


Danke für eine Info.


Juhegu

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Herman Munster juhegu „DSL-Modem“
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Erstmal müssen die Schungs und Mädels in der für Deine Butze zuständigen Vermittlung das alles entscheidende Schalterchen umlegen, sprich: aktivieren.

Das grüne Connect-Lämpchen leuchtet auf sobald ein elektrischer Kontakt besteht. Das heißt dann aber noch lange nicht, daß auch nur der Hauch eine Daten-Bits durch die Leitung käme, rein und auch nicht raus. Wenn "aktiviert" wurde, dann sollte das rein theoretisch möglich sein. Das grüne Lämpchen alleine heißt erst mal nicht viel. Wenn es rot wäre, das wäre eine eindeutige Auskunft. Dann geht gar nichts zw. Modem und Vermittlung.

Deine Aufgabe ist es "nur", von der Amts-Telefondose bis zu Deinem Compi alles klar zu machen. Von Dir aus hinter der Amtsdose beginnt das Herrschaftsgebiet und die Zuständigkeit der Post selig. Bzw. ganz genau erst hinter dem Haus-Übergabepunkt. Von dort bis zu Deiner Wohnung ist z.B. der Hausmeister zuständig oder Du selber.

Splitter: ist er auf Deinen Telefonanschlußtyp eingestellt, analog oder ISDN? Ist der Splitter in der Amtsdose und alles, was bisher in der Amtsdose steckte, nun in den Buchsen am Splitter eingesteckt?

Ist das Netzwerkkabel vom Splitter zum Modem in der richtigen Buchse im Modem drin? Manche stecken es auch schon mal tapfer in die Buchse, in die das Kabel vom Rechner rein muß...

Sind sämtliche Kabel vollkommen unbeschädigt und ohne wackeln in ihren Buchsen drin? Ist der kleine Arretier-Bügel aus Plastik unbeschädigt? Werden Patch-CAT5-Kabel verwendet? KEINE Crossoverkabel! Wenn die Verbindung über einen Hub, Switch usw laufen soll, versuche es mal mit einer direkten Verkabelung ohne das Teil.

Rechner: hier lauern die meisten Fehlermöglichkeiten, die immer wieder gerne verwendet werden.

Es MUß eine 10MBit-Karte sein bei der Netzwerkausführung des Modems. Bei USB darf das Kabel Modem-Rechner nicht länger sein als 5 m oder es müssen alle 5m spätestens aktive Verstärker eingeschleift werden. USB-DSL-Modems funktionieren wesentlich seltener auf Anhieb einwandfrei als Netzwerk-Modems, diese sind immer zu bevorzugen.

Wie gesagt, eine 10MBit-karte muß es sein. Ob für PCI oder für den IDE-Bus, ist prinzipiell egal, ein RJ45-Anschluß für´s Netzwerkkabel ist Pflicht. Eine 10/100MBit darf es natürlich auch sein, dann muß sie aber explizit auf "10MBit/s" eingestellt werden, "Auto" geht schief. Ebenfalls muß "Half duplex" eingestellt sein. Bei vielen Karten wird beides zusammen eingestellt ("10 half" oder sowas).

Als Protokoll darf in dem Netzwerk-Icon in der Systemsteuerung nur das für den DSL-Zugang aktiviert sein, z.B. RASPPPoE. TCP/IP muß zwar installiert sein, aber nicht aktiviert. Im DSL-Zugangs-Programm selber darf dann nur das TCP/IP-Protokoll aktiviert sein, sonst kann keine "Einwahl" stattfinden.

Hast Du das Zugangs-Passwort für Deinen Provider auch richtig ermittelt und abgeschrieben? Groß/Kleinschreibweise beachtet? Bei T-Online das "@t-online.de" ganz hinten auch nicht vergessen?

Auch ein beliebter und immer wieder gern getätigter Fehler ist es, die interne Netzwerk-IP als Internet-IP mißzuverstehen. Im DSL-Protokoll darf keine IP auftauchen (es sei denn, man hat tatsächlich eine feste Internet-IP, was aber kaum vorkommen dürfte und die sieht auch ganz anders aus als die Netz-IP). Bei bestimmten Providern wie z.B. T-Online muß bei der Passwortübermittlung für den Zugang "Klartext ermöglichen" angewählt sein. Auf der T-Online-CD befindet sich auch tief tief unten in den Verzeichnissen ein Testprogramm, ob die Daten auch stimmen und damit eine Internetverbindung zustande kommen kann. Insofern ist die T-O-Software den anderen im Vorteil, ist sonst aber nicht so berauschend. Was die T-O-Software mit ein paar MB zu installierendem Code schafft, macht der "Schlabbach" mit ein paar hundert KB.

Tauchen im Hardwaremanager bei der Netzwerkkarte Warnsymbole auf? Sind die für das OS zutreffenden Treiber installiert? Ist eventuell die Karte für das Internnetz mit der für DSL verwechselt worden?

Siehe auch unter: www.adsl-support.de
dort auch bebilderte Anleitungen für alle gängigen Betriebssysteme.

Wenn sich dann herausstellt, daß auf Deiner Seite alles so ist, wie es sein muß, dann versuche es mal mit der Störungsstelle, die sollen die Kabel, ggf. vor Ort in Deiner Butze, durchmessen.

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juhegu Herman Munster „Erstmal müssen die Schungs und Mädels in der für Deine Butze zuständigen...“
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Danke für die Informationen, die sicher für viele interessant sind.
Du hast aber nicht die Frage beantwortet. Es ist alles richtig eingerichtet und funktioniert.

Nun gibt es - gar nicht so selten - Ausfall bei der Telekom.
Es kommt also nichts an. Bevor man dort anruft, in der Warteschleife hängt und reklamiert, prüft man ja erst einmal im eigenen Haus.

Also wäre es doch am einfachsten, wenn man am Modem oder Splitter
"messen" kann, ob etwas ankommt.

Geht das ?

Gruß Juhegu

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Christoph Maus juhegu „Danke für die Informationen, die sicher für viele interessant sind. Du hast...“
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Ähm, mal ne ganz simple Frage:
Wenn vorher alles funktionierte und du nichts geändert hast, wieso sollte der Fehler bei dir liegen?!?!

Ruf einfach bei der Hotline an (0800 330 1000 ???) und frag was Sache ist - ist ja schließlich freecall.
Die Kollegen da werden dir schon sagen, warum es nicht geht.

Messen kannst du eigentlich überhaupt nichts.
Dafür gibt es spezielle Prüfgeräte und Prüfplätze im VNK

cm

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Tilo Nachdenklich juhegu „DSL-Modem“
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Wenn Du die T-Online-Software installierst, ist auch der Verbindungsprüfer dabei. Der sagt eigentlich ob die Verbindung klappt, zum Breitband-POP funktioniert. D.h. der Test geht über den Hausanschluss hinaus zum "Breitband-POP". Eine Störung dieses POPs findest Du zuerst im Internet in den Foren zum Thema Zugangsstörungen. Da kommst Du natürlich nur ran, wenn Du zusätzlich noch ein Modem anschließen kannst mit Internet by Call.

Störungen sind eigentlich nicht so häufig, obwohl es immer wieder mal ne Zeit lang lokale Brennpunkte gibt.

http://www.heise.de/foren/go.shtml?list=1&forum_id=19090

Die T-Online-Software ist nach Tests von Computerzeitschriften nicht unbedingt schlechter als der Zugang nur über DFÜ und spezielle Treiber. (WinXP bringt glaube ich sogar einen eigenen Treiber mit.)
Vorteil der T-Online-Lösung ist eben, man kann am Service-Telefon die mehr oder weniger bekannten Fehlermeldungen mitteilen. Die Bestandteile die man nicht braucht, wie z.B. E-Mail oder Banksoftware braucht man nicht installieren.

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gelöscht_127656 juhegu „DSL-Modem“
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Versuch doch mal die T-Online-Software T-DSL-Speedmanager. Die checkt die Leitung durch und nimmt gegebenenfalls noch Optimierungen an der Registry vor.
Womit gehst Du auf dein Modem ? Mit den beiden Leitungen aus dem Splitter oder direkt mit dem Netzwerkkabel aus dem Splitter ? Für den ersten Fall: wie lang ist Deine Leitung und geht sie direkt durch bis zum Modem ? Ich hatte vom Keller bis ins Obergeschoss drei Verschraubungen dazwischen und so einen zu starken Signalabfall.

Viel Erfolg

Asgarond

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