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Höhere Rundfunkgebüren ab 2005?

Olaf19 / 27 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten hat vorgeschlagen, die Rundfunkgebühren zum 1. Januar 2005 um 1,07 Euro auf 17,22 Euro im Monat anzuheben (Quelle: http://www.n-tv.de/5188201.html).

Dazu zwei Politiker-Meinungen:

Edmund Stoiber (CSU, Ministerpräsident von Bayern): "Wenn sich Bürger und öffentliche Haushalte in hohem Masse einschränken müssten, "dann muss das auch für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gelten".

Walter Döring (FDP, Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg): "Das machen wir nicht mit. Auch ARD und ZDF müssen sparen lernen." (Quelle: http://www.n-tv.de/5188203.html)

Nun gut - und was spricht sonst noch gegen eine Erhöhung der Rundfunkgebühren?

- nachlassende Programmqualität auch bei den Öffentlich-Rechtlichen, besonders ARD und ZDF
- immer mehr und penetrantere Werbung, das bringt mehr Geld in die Kassen der ÖR
- ab 2005 werden Computer zu Rundfunkgeräten deklariert, also wieder eine Mehreinnahme

Der letzte Punkt wurmt mich ganz besonders. Seit September 2000 habe ich kein Fernsehen und kein Radio mehr. Alles weg und abgemeldet. Aber ab 2005 darf ich trotzdem zahlen... Also eine Zwangsteilnahme am Rundfunk für alle? Und dann auch noch mit höheren Gebühren?

CU
Olaf

Was 2005 erst ?? REPI
...schlafende Hunde... Olaf19
Nein - Grzimek :-)) Olaf19
Nein - Grzimek :-)) Andreas42
Olaf19 The Wasp „Hi Olaf, du widersprichst dich mal wieder Du siehst nie Fern, aber schreibst,...“
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> du widersprichst dir mal wieder ;)

Mal wieder...? Grrrmpf :-o

OK, meine Eindrücke über die Programmqualität des Fernsehens datieren vom September 2000 und davor. Seither schaue ich nur noch fern, wenn ich z.B. bei meinen Eltern oder Freunden zu Besuch bin. Alles Leute, die nur Öffentlich-Rechtliche gucken, aus den bekannten Gründen...

Nun, es genügt aber, um sich einen Überblick zu verschaffen. Dass die ÖR den Privaten der lieben Quote wegen nacheifern, ist imho deutlich zu erkennen. Xafford hat in seinem ausführlichen Post (danke & FULL ACK an dieser Stelle) einige treffende Beispiele genannt. Natürlich sind die ÖR immer noch ein, zwei Klassen besser als Private. Anderenfalls wären die Gebühren gar nicht mehr zu rechtfertigen...

Aber mal abgesehen von der Diskussion über Programmqualität und Preis-Leistung bzgl. Rundfunkgebühren - die Entscheidung, ob man am Rundfunk teilnimmt oder nicht sollte frei bleiben, wie gehabt. Ich habe mich für ein Leben ohne Radio/TV entschieden und werde dabei bleiben - auch wenn ich auf diese Weise so manchen sehenswerten und niveauvollen Beitrag auf 3sat & Co. verpasse.

CU
Olaf