nun ja: was du ansprichst ist der grenzfall von mirko- und makrokosmos. um bei deinem beispiel zu bleiben: beim doppelspaltversuch für meinetwegen monochromatisches laserlicht lässt sich für den einzelvorgang nur eine auftreffwahrscheinlichkeit ansetzen. wenn aber der einzelfall nicht mehr interessant ist und die anzahl der einfallenden teilchen nur hoch genug ist, dann lässt sich ein genau vorhersagbares muster erkennen. der mirkokosmos im grenzfall (quantenmechanik) ist also der makrokosmos (wellenmechanik)!? und im makrokosmos ist für uns nach unseren gesetzen alles deterministisch. ich frage mich nur, ob die grenzfalllogik nicht ein bisschen grobschlächtig ist. empirisches mittelmass hin oder her: es gibt zwar durch die verteilungswahrscheinlichkeit beim doppelspaltversuch eine möglichkeit zur mathematisierung, allerdings wird, und da wirst du mir sicherlich zustimmen, NIE die exakt verteilung eintreten, die vorhergesagt wurde. die unterschiede sind minimalst und vielleicht auch nicht messbar oder auch zu uninteressant zu messen. allerdings gibt es sie diese unbestimmtheit, die dann chaostechnisch immer weiter auswächst, wenn die zeitkonstante nur groß genug wird.
und es gibt sie eben überall und zu jedem zeitpunkt. um auf ein populäres beispiel zurückzugreifen: wenn in der nähe eines schwarzen loches aus dem vakuum ein teilchen und ein antiteilchen entstehen (die normalerweise gleich wieder durch annihilation zerstahlen)kann es vorkommen, dass eines die energie besitzt jenseits des ereignishorizontes zu bleiben und das andere geschluckt wird (und eventuell drin bleibt, wenn der stream es nicht wieder rauspustet).
wir haben also ein teil überschuss, das in reaktion mit "unserem" universum treten kann.
oder noch besser: in der geburtsstunden unseres universums war die materie noch über den damals relativ kleinen raum gleichmäßig verteilt. erst durch minimalste veränderungen in der dichte konnten massezentren entstehen, die dann in jahrmilliarden zu den galaxien wurden, wie wir sie heute vorfinden. die unvorherbistimmbarkeit, das chaos also als geburtshelfer?
oder ist die unvorherbestimmbarkeit nur scheinbar und, wenn man das ganze mit mehr als "nur" vier dimensionen betrachtet alles eine notwendigkeit? kann der mensch das jemals wissen? darf er es überhaupt wissen? MUSS er es jemals wissen (da ja der determinismus nachgewiesen wurde)?
teilchen die aus dem "nichts" entstehen schreinen ja geradezu danach nach tieferen dimensionen zu suchen...
und letztendlich hängen ja auch alle fragen die menschliche existenz betreffend von dieser frage ab. ohne eigenen willen, ohne selbstbestimmung, wäre die große böse sinnfrage schon mal dahin, damit auch keine frage nach moral und ethik usw.
oder ist unwissenheit doch ein segen oder alles nur ein großer irrtum, da ja durch unsere alltagserfahrung der determinismus widerlegt zu sein scheint..........???????????????????????????
VU