Off Topic 20.375 Themen, 226.234 Beiträge

Determinismus ?!?

ViribusUnitis / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

gemeint ist die frage weder im sozialen noch im theologischen noch im moralischen sinne, sondern ausschließlich im naturwissenschaftlichen sinne. ich beziehe mich hier auf den rein laplace'schen determinismus. im makrokosmos würden alle naturgesetze ihren sinn verlieren, wenn nicht alles absolut vorherbestimmt wäre. widerlegt zu sein SCHEINT die theorie durch die quantenmachanik oder allgemein durch die welt des mikrokosmos, in der nur noch eine aufenthaltswahrscheinlichkeit eines teilchens möglich ist und der welle-teilchen-dualismus das weltbild bestimmt. allerdings wenn man den sachverhalt so darstellt, dass einem mikroteilchen eine führungswelle bzw. wahrscheinlichkeitswelle zugeordnet wird und sich somit das teilchen sehr wohl an einem bestimmten punkt im raum aufhält (der allerdings vom menschen durch physikalische grenzen bedingt nie wirklich erfahrbar ist ohne auf das teilchen selbst einfluss zu nehmen (siehe heisenberg)) und sich nach den wechselwirkungsgesetzen verhält ist die welt doch im herzen deterministisch und in letzter konsequenz das ganze universum doch nur eine gigantische chemisch-physikalische reaktion !!?              (damit eben auch kein freier wille)


ich hoffe mal, dass ihr mir sagen könnt was daran nicht stimmen kann.......danke schonmal


VU

bei Antwort benachrichtigen
Schwere Frage... aber The Wasp
ViribusUnitis Spießer „Mal was Interessantes : Ich für meinen Teil hab mich in der Richtung mal so...“
Optionen

hmmm.....
1. von der unbestimmtheit des teilchens im raum, egal wie genau man misst, habe ich auch schon gehört. der gedanke allein daran kann einen schon irre manchen. r.feynman sagte mal (ungefähr): "wer meint die quantenmechanik verstanden zu haben hat sie nicht verstanden"
2. allerdings gibt uns die kombination determinismus im makrokosmos und "chaos" im mikrokosmos den freien willen nicht wieder....
3. der totale determinismus wäre damit beseitigt aber nicht die tatsache, dass wir auf eine andere art eine marionette darstellen an deren fäden eben nun zwei geistlose "kräfte" ziehen
4. "erst die Einführung einer fundamentalen Unbestimmtheit gibt einem Gott wieder die Möglichkeit des Eingreifens" - sollte es einen gott in welcher form auch immer geben so ist diesr meiner meinung nach nicht auf unbestimmtheit angewiesen, da es in der definition eines göttlichen geschöpfes liegt allmächtig und über alle (natur)gesetze erhaben zu sein

danke für deinen beitrag (wir sind auf jeden fall schon mal weiter als vorher..)

:-P

VU

bei Antwort benachrichtigen