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allgemeines übertakten

Sennsei / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Also, ich würde mein System gerne mal etwas übertakten. ich bin schon seit monaten nach einer richtigen anleitung. so furchtbar viel ahnung habe ich nicht davon, aber ich weis schon was z.b. ein fsb takt ist. jetzt erstmal mein system: Ich habe ein älteres MSI KT3-Ultra ARU. das soll sehr gut zum übertakten geeignet sein. im bios kann ich den fsb, multiplikator und Vcore alles einstellen. Als CPU habe ich einen AMD Athlon XP 1800+. das ist soweit ich weis leider ein Palomino. wenn ihr es genau wissen wollt: AX1800DMT3C (steht drauf). mein kühler ist von neolec, leider habe ich den nirgendwo im netz gesehen. die netten leute von der hotline sagten, es wäre ein "black magic". unter vollast, wenn ich zum beispiel eine dvd rippe (davideo3), dann liegt die temparatur ungefähr bei 47°C. an ram habe ich 2x 256mb von samsung PC2700 (333mhz). und sonst habe ich auch nur markenkram drinne (msi grafik, terratec sound, leadtek tv).


nun die fragen:


muss ich die cpu vielleicht irgendwie freischalten? wenn ja, hat jemand einen link zu ner seite wo alles gut beschrieben ist? wärmeleitpaste habe ich schon liegen (arctic silver 3). wo könnte ich mit dem übertakten anfangen (fsb)? vielleicht lege ich mir ne ganz neu cpu zu. wenn, dann nen athlon xp 2600+. davon gibt es dann auch nochmal zwei versionen, einmal mit 266mhz und 333mhz. laut den mainboard listen kann es nur 266er sein. wenn ich mir den dann zulegen würde, könnte ich den dann überhaupt noch übertakten?

gaga7 Sennsei „allgemeines übertakten“
Optionen

hehe, kein Problem :)

zum 3DMark:
- klar, die Setting's die ich empfohlen habe gehen mehr aus Stabilität um erstmal die CPU kitzeln zu können, da du nun mit dem CPU-FSB am max. angekommen bist, kannst du die Setting's schritt für schritt wieder anheben/verschärfen und abtesten
- der 3DMark selbst ist sehr "eigenwillig", der bringt mal 100 - 500 Points mehr/weniger, grad wie er lustig is ...
- defragmentiere mal, das bringt beim 3DMark je nachdem n bischen
- achte darauf was du alles im Hintergrund an Prog's am laufen hast ... ;)

zum entlocken: das is beim Palo nich unbedingt wirklich einfach, da man die L1-Brücken verbinden muss
dies ist aber leider nicht mehr einfach mit dem Bleistift (wie damals Duron/TB) möglich, ansonsten würde man die L1-Brücken mit der darunter freiliegenden Schicht verbinden => funzt ned bis defekt ....

man muss die Brücken anders verbinden:
-Lötkoblen und feine Drähte
(meiner einer hats mittels Lötkolben gemacht, würde ich niemandem der nich explizit feinstes Gerät und genug Erfahrung hat empfehlen => Finger wech ...)
- Silberleitlack und div. anderen Utensilien

prnzipiel musst du die L1-Brücken wie hier beschrieben verbinden:
http://www.ocinside.de/html/workshop/socketa/xp_painting_d.html
(bei dem einen Pulldown-Menü "Unlock - Multi über das Board ändern" wählen)

das ganze kannst du dir auch als Video reinziehen:
http://www.tomshardware.de/site/videos/thg_videos.html
Video Nr. 2 ... ;-)

dazu möchte ich anmerken:
ich weis nicht, ob die THG-Heinis jemals was von statischer Aufladung gehört haben ODER aber ihren ESD-Schutz nicht gezeigt haben

dir jedoch möchte ich einige sachen ans Herz legen:
- der menschliche Körper kann sich auf bis zu 10000 - 30000 Volt aufladen (das dann die geschichte: jemandem die Hand geben und eine geschossen bekommen: jeder mm sichtbarer Funke entspricht 1000 Wolt)
- eine CPU arbeitet mittlerweile mit max. 2 Volt (XP: 1,75 V)
=> kannst dir vostellen das die CPU die Biege macht wenn du der falsch kommst ;)

a) entlade dich selbst (berühre das Gehäuse an einer blanken Stelle (Schraube etc.)
b) sei vorsichtig und berühre nicht die bauteile oder Pin's der CPU
c) nutze um die CPU abzulegen eine Antistatische unterlage (normalerweise solltest du das noch haben: ein kleines schwarzes Schaumstoff/Gummi-Plätchen), dann is auch die Gefahr das ein Pin verbogen wird kleiner
d) sei dir bewusst, das auch wenn du grade ans Gehäuse gefasst hast, eine kurze drehbewegung aufem Boden oder sonstwo dich schnell wieder auf n paar 100 Volt auflädt
e) nicht nur die CPU reagiert auf solch statischer Aufladungen "allergisch", auch jedes andere Teil im Kompi ;)

ne recht sichere Variante um sich dauerhaft zu "erden" ist ein Armband, was man im aktuellen Conrad auf seite 451/452 finden kann
ist kein billiger Spass, aber ich nutze es nicht nur für arbeiten an der CPU, ich hab das Armband generell an wenn ich irgendwas am/im PC mache (und wenn ich nur mal die Temperatur abchecken will, da is man viel zu schnell auf ein Bauteil oder so abgerutscht, was einem die "Ladung" nicht immer wirklich verzeit)

zu ESD-schäden: wenn man ein Teil berührt und war aufgeladen, muss dieses Teil nicht gleich in rauch aufgehen
es kann auch einfach nur nicht mehr richtig funktionieren => eine CPU verursacht z.B. Fehler am laufenden Band etc.pp
öhm, da du übrigens keinen ESD-Boden haben dürftest, is das Schuhband für dich keine Alternative ;)

zwecks dem Multi selbst:
wenn du dann die CPU entlocked haben solltest, schraub denn Multi "runter", dadurch kannst du evtl. denn FSB noch etwas hochjubeln, was definitiv mehr bringt als reine GHz.

sollte sich der FSB halt nicht mehr hochdrehen lassen, lote denn Multiplikator aus

paralell dazu dann eben VCore und V-DIMM (RAM-Spannung) anheben, allerdings nicht über die 1,8 bzw. 2,7 Volt !!

zu der "HCLK", "HCLK+33" und "SPD" Geschichte:
HCLK => der RAM wird mit dem CPU-FSB angesprochen (in dem Fall dann mit physischen 133 und effektiven 266 MHz.)
HCLK+33 => RAM-FSB = CPU-FSB + 33 Mhz.
SPD => ein RAM hat ein kleines IC druf, in das der Hersteller reinschreibt, was der RAM kann, meistens sind die SPD's jedoch nicht sauber programiert, weshalb ich meistens auf manuell stelle und selbst hand anlege
SPD => in deinem Fall dürfte der RAM dann mit 266 MHz. bei CL 2,5 angesprochen werden

ja, ich höre dann mal wieder auf, hab ja auch noch was vor heute :o)
hih
bis denne
da gaga
PS: habich was vergessen ? ich hoff ned ....