Allmählich geht mir dieser verkniffene, dackelbeinige Ich-will-auch-mal-wie-Papa-Bum-Bum-machen-Möchtegerne-Napoleon-Verschnitt mit seinem Säbelrasseln mächtig auf den Senkel. Jetzt ist er auch noch beleidigt, weil Deutschland und Frankreich ihm bei seiner Kriegslüsternheit nicht an die Seite, sondern in den A.... treten. (Endlich mal wieder ein Hit in der Gerd-Show!) Natürlich soll die freie Welt (???) dem Politgangster Saddam Feuer unterm Hintern machen, aber muss das unbedingt mit Napalm sein? Bestimmt hat Saddam seine Ölquellen bestens vermint, und wenn er hoch geht, fliegt der ganze Golf (und das schöne, viele Öl) gleich mit in die Luft. Kapiert dieser wildgewordene Cowboy das eigentlich nicht? Wenn Georgieboy seine abgelagerte Munition loswerden will (und ein paar tausend ansonsten arbeitslose Soldaten dazu), soll er das doch in Texas machen, Platz ist dort genug. Hab' gerade die e-mail-Adresse von Schorsch Dabbeljuh im net gefunden, president@whitehouse.gov. (echt!). Jetzt trinke ich noch einen Kasten Bier, und dann schreibe ich ihm in meinem besten Schulenglisch, wie ungezogen das ist, wenn bockige kleine Lümmel wie er an der Tankstelle unbeaufsichtigt mit Streichhölzern spielen. Bestimmt liest er das nicht selbst, aber man freut sich ja schon, wenn man seine Stiefelputzer ein bisschen ärgern kann. Macht jemand mit?
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was mir viel mehr sorgen macht ist die unverkennbare propaganda gegen irak im fernsehen. saddam ist unbestritten ein menschenverachtender despot, das hat die usa aber bei anderen menschenverachtenden despoten auch nicht interessiert, die sie sigar unterstützt haben.
vor ein paar tagen kam eine doku im zdf von channel4, ein englischer "journalist" war im irak um "aufdeckungsjournalismus" zu betreiben. an einer stelle wollte er zeigen, wie nobel die irakische elite in bagdad doch lebt...und zeigte ein bild eines gebäudes der universität in bagdad....
ein weiteres war, daß er beweisen wollte, daß im irak frauen als prostituierte hingrichtet werden. dazu befragte er leute auf der straße, ob die davon was wüssten. einige sagten "gesehen haben wir sowas nie, aber ich habe mal davon gehört". dies war für den "journalisten" grund genug es als tatsache hinzustellen.
ein in jordanien lebender dessident sagte, er hätte von einem balkon aus in der nacht gesehen wie auf einem platz in bagdad diese hinrichtungen stattgefunden hätten, konnte aber keine adresse der wohnung oder des platzes nennen. der journalist fur abends durch bagdad und suchte einen platz mit häusern die balone haben, und, oh wunder, er fand so einen platz, von dem er sofort genau wusste, daß da menschen hingerichtet wurden.
desweiteren wollte er nachweisen, daß die amerikaner an atomwaffen arbeiten. er besuchte zusammen mit anderen journalisten eine fabrik i irak, durfte aber nicht in alle bereiche. in einem labor sah er, wie frauen mit bunsenbrennern arbeiten, seine folgerung daraus "hier wird an atomwaffen geforscht".
dazu noch die vielen dokus über die allmächtige kriegsmaschinerie der amerikaner vervollständigen das gesamtbild.
mal noch als anmerkung an die leute, die gerne anderen leuten irgendwelche ismen unterstellen:
es ist kein antiamerikanismus die amerikanische regierung zu kritisieren, genausowenig wie es antisemitismus ist die israelische regierung zu kritisieren. oder ist etwa jemand, der sagt, daß die deutsche regierung unfähig ist auch antideutsch?