Hallo zusammen
Da ich mich in sachen Strom nicht so gut auskenne hier eine Frage.
Ist es normal das auf einem PC Gehäuse strom fliesst.Als ich meinen pc aus versehen an einem 2 poligen doppelstecker anschloss, und ihn auf einem betonboden stehend berührte kitzelte es mich immer.Als ich dann mein Voltmeter am gehäuse und am Nullleier der Steckdose anschloss hatte ich 80 Volt gleichstrom darauf.Dasselbe machte ich bei einem anderen PC in einem anderen Zimmer und der hatte sogar 180 Volt darauf.Natürlich habe ich nun wieder 3 Pol doppelstecker verwendet.Meine Frage ist ist dies normal und wie läuft dies technisch ab voher kommt diese Spannung, ist dies nicht gefährlich.
Gespannt auf die Antworten wartet Markus.
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@muski
> Was ich mir schon gedacht habe wäre einmal in das PC Geschäft zu gehen von wo ich das Gehäuse gekauft habe und dort ein leeres Gehäuse also nur mit Netzteil auf die gleiche Art zu messen.Damit wäre das problem doch einigermassen eingegrenzt.Hat dann dieses gehäuse auch 100 Volt drauf, ist der Fall Klar, wenn nicht posten wir hier wahrscheindlich noch etwas weiter.
Das würde ich dir sogar garantieren, daß es nur an dem Netzteil liegt. Das ist nämlich das einzige Teil im Compi, daß mit Spannungen über +/- 12 V in Berührung kommt.
Es müssen aber nicht unbedingt Kondensatoren sein. Die Isolation des Ferrit-Übertragers könnte z. B. auch etwas schwach sein. Weiterhin könnten sich Kondensatoren "bilden" - zwei Drähte nebeneinander (egal welcher Abstand) bilden schon einen Kondensator (zu mickrig, daß er eine große Rolle spielt). Weiterhin käme Der Schalttransistor für die Primärseite des Übertragers in Frage, falls etwa dessen Kühlkörper zu nahe and das Netzteilgehäuse kommt und die Glimmer-/Kunststoffscheibe nicht viel taugt. Allerdings wäre dann der Kriechstrom kein reiner sinusförmiger Wechselstrom (das Meßgerät zeigt dann sowieso nur irgendwas an).
Du solltest mal mit einem Durchgangsprüfer die Verbindung von deinem Rechnergehäuse (irgend eine Schraube, mit der z. B. das CD-ROM festgeschraubt ist) und dem Schutzleiter (das dritte Ding in der Netzbuchse des Netzteils) überprüfen.
Am besten: Netzkabel in Rechnernetzteil stecken (ist bestimmt noch drin), andere Seite in eine Steckdosenleiste. Dann mit Durchgangsprüfer/Multimeter Widerstand zwischen der besagten Schraube im Rechner und dem Schutzleiter der Steckdosenleiste (das Ding, was da rausspießt) messen.
Durchgangsprüfer muß problemlos Durchgang anzeigen, Multimeter (da reicht so ein billiges Ding für 9,95 DM) muß Widerstand kleiner 2 Ohm anzeigen.
Wenn dem nicht so ist, ist dein Netzteil defekt (ist ein Gerät der Schutzklasse 3, da Schutzleiter dran) und muß deshalb mit dem Rechnergehäuse leitend verbunden sein.
Wenn das Netzteil (samt Rechner) an einer voll funktionierenden Steckdose angeschlossen ist (und überall dreiadrige Kabel/Stecker), darfst du weder eine Spannung zwischen Gehäuse und Schutzleiter größer 5 V messen, noch "Einen gewischt bekommen". Wenn doch, ist etwas faul.
Bei einem Fernseher, Videorecorder oder Sat-Receiver (alle mit 2-pol. Flachstecher) können durchaus kleine Spannungen/Ströme auftreten (Mindestisolationswiderstand 2 MOhm => 100 Mikroampere) mehr darf eigentlich dort nicht auftreten (die Praxis sieht manchmal anders aus).
>Der Fuzzi mit den 4 Phasen war wirklich cool, *gg*
Vielleicht ist der einfach clever, trennt die Verbindung des Herdgehäuses mit dem PE und legt dort über einen Kondenstator eine Phase drauf, dann noch ein Widerstand vom Gehäuse zum Nulleiter und schon ist die 4. Phase fertig (Phasenverschiebung über Werte von Kondensator/Widerstand wählbar).
Seine Frau zittert dann beim Kochen vor Begeisterung.