Hallo Leute,
ich habe eine praktische Frage:
wenn ich eine Datei 100.000mal bis millionen-fach kopiere (also immer KOPIEvonKOPIEvonKOPIE...)
wann treten dann erste Fehler auf?
Dabei gehe davon aus das die HDD-Festplatte technisch & mechanisch
immer in einem guten Zustand ist.
Es geht mir dabei um HDD-Festplatten mit Lesekopf und Magnetscheiben, keine SSD's!
Ich habe seit dem Jahr 1999 meine Datensammlungen. Dabei bevorzuge
ich immer die Original-Kopie wenn möglich von der ältesten Erstellung.
Wenn ich meine Daten jetzt mit jeder neuen HDD immer weiter verschiebe,
wann treten erst Fehler auf? Theoretisch wenn es die 100.000ste Festplatten-KOPIE ist?
Ich habe jetzt seit 22jahren Dokumente & es gab mit Windows
keinen einzigen sichtbaren Fehler in der Dateistruktur. Videos, Musik & Dokumente immer tadellos.
Da war mal ein Bild-Dokument was oben noch intakt war, und dann nur noch graue Zeilen.
Ich hatte immer Glück und bei meinen Festplatten ist kein mechanischer Defekt aufgetreten.
Den Faktor einer mechanisch beschädigten Festplatte kann man vernachläßigen.
{{{ Da große Speichermengen für Archive immer wichtiger werden,
werden die Magnetscheiben bald durch Glas ersetzt. Heute sind 20TB in einer 3,5"-HDD
von Seagate bereits für den Massenmarkt verfügbar.
Mit der neuen Glastechnik sind dann Speichermengen mit 100TB normal. }}}
Grüßè und Dank
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.508 Themen, 108.855 Beiträge
nach wie vielen Kopiervorgängen eine bestimmte Datei (bzw. ein bestimmter Dateityp) hinreichend zerstört ist.
Es gibt zwar Dateiformate bei denen ein Bitfehler nicht zwingend sofort katastrophale Auswirkungen hat, aber auch dort kommt es wieder drauf an welches Bit betroffen ist. Bei unkomprimierten Bilddaten wird das in vielen Fällen harmlos sein: Wenn der Fehler innerhalb der Bilddaten auftritt, dann hast Du da dann im schlimmsten Fall mal einen weinroten statt einem schwarzen Pixel. Bei Auftreten im Dateiheader kann der Dateityp nicht mehr erkannt werden, oder die Datei in Folge falscher Größenangaben nicht mehr gelesen. Bei einem MSO-XML-Format ist die Datei wahrscheinlich sofort unbrauchbar, da Zip-Kompression Bitfehler nicht so leicht verzeiht.
Große Archivbestände werden ja gerade dadurch gesichert, dass die Daten immer wieder umkopiert werden.
Wobei das Umkopieren dann auch immer mit einem verifizierendem Lesen verbunden sein sollte. Das verhindert zwar erst mal keine Fehler, aber stellt sicher dass die sofort erkannt werden. Bei MO-Datenträgern waren entsprechende Mechanismen sogar mal direkt in Hardware eingebaut: Die haben die geschriebenen Daten immer bei der nächsten Umdrehung noch mal zur Prüfung gelesen, was natürlich die Schreibgeschwindigkeit um 50% reduziert hat…