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Daten kopieren - KOPIEvonKOPIEvonKOPIE.. Wann treten Fehler auf?

ernstherz / 30 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,

ich habe eine praktische Frage:
wenn ich eine Datei 100.000mal bis millionen-fach kopiere (also immer KOPIEvonKOPIEvonKOPIE...)

wann treten dann erste Fehler auf?
Dabei gehe davon aus das die HDD-Festplatte technisch & mechanisch
immer in einem guten Zustand ist.
Es geht mir dabei um HDD-Festplatten mit Lesekopf und Magnetscheiben, keine SSD's!

Ich habe seit dem Jahr 1999 meine Datensammlungen. Dabei bevorzuge
ich immer die Original-Kopie wenn möglich von der ältesten Erstellung.
Wenn ich meine Daten jetzt mit jeder neuen HDD immer weiter verschiebe,
wann treten erst Fehler auf? Theoretisch wenn es die 100.000ste Festplatten-KOPIE ist?
Ich habe jetzt seit 22jahren Dokumente & es gab mit Windows
keinen einzigen sichtbaren Fehler in der Dateistruktur. Videos, Musik & Dokumente immer tadellos.
Da war mal ein Bild-Dokument was oben noch intakt war, und dann nur noch graue Zeilen.

Ich hatte immer Glück und bei meinen Festplatten ist kein mechanischer Defekt aufgetreten.
Den Faktor einer mechanisch beschädigten Festplatte kann man vernachläßigen.
{{{ Da große Speichermengen für Archive immer wichtiger werden,
werden die Magnetscheiben bald durch Glas ersetzt. Heute sind 20TB in einer 3,5"-HDD
von Seagate bereits für den Massenmarkt verfügbar.
Mit der neuen Glastechnik sind dann Speichermengen mit 100TB normal. }}}

Grüßè und Dank

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mawe2 Borlander „Beim wiederholten Kopieren musst Du Dir aber bewusst sein, dass sich die das Fehlerrisiko kumuliert. Wenn Du 1 ...“
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Ich habe keinerlei empirische Daten zu diesem Thema und kann nicht realistisch abschätzen, nach wie vielen Kopiervorgängen eine bestimmte Datei (bzw. ein bestimmter Dateityp) hinreichend zerstört ist.

Fakt ist: Mit zunehmendem Alter wird es immer unwahrscheinlicher, Daten von einem alten Datenträger überhaupt noch auslesen zu können. (Beispiele dazu wurden hier immer wieder mal diskutiert.)

Es kann also nicht die Lösung sein, immer nur auf die ursprüngliche Datei (auf dem Ursprungsdatenträger) zurückzugreifen und immer wieder davon neue Kopien zu machen während man gleichzeitig die vorletzte, auf einem relativ jungen Datenträger vorhandene und definitiv noch intakte Datei wieder vernichtet.

Große Archivbestände werden ja gerade dadurch gesichert, dass die Daten immer wieder umkopiert werden.

Wenn es besser wäre, nach dreißig, vierzig oder fünfzig Jahren immer noch eine Kopie vom (30 / 40 / 50 Jahre) alten Datenträger zu machen, könnte man sich zwischendurch das regelmäßige Umkopieren (z.B.) alle 5 Jahre ja auch komplett sparen.

Wenn es um Langzeitarchivierung geht, wird man auch eher Magnetbänder und keine Festplatten einsetzen, wobei auch noch andere Probleme (z.B. die spätere Verfügbarkeit geeigneter Lesegeräte) zu berücksichtigen sind.

Am Ende sind zufällige Kopierfehler wahrscheinlich das kleinste Problem...

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