Dass der Blitz nicht ausgelöst hat, wie kommst du darauf? Vergleiche nur Handyfoto und Portrait.
Genau das hab ich gmacht. Wenn von linksoben eine Softbox das gesicht beleutet, dann gibt es in den Augen links oben einen Augenreflex und Schatten nach rechts unten durch Haare, Nase, Wange, Mund, Kinn. Durchaus kann man das mit einem Aufheller (unten im Handyfoto) aufhellen, aber niemeals heller als das Hauptlicht links oben. In den Augen Deines Models ist aber der Lichtreflex unten in den Augen mit Nasenschatten richtung oben.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten. Entweder hast Du später den Augenlichtreflex rausretuschiert, oder der Blitz war nicht an. Das ein Blitz mal nicht geht kommt öfters vor, Batterien schlapp, zu schnelle Schußfolgen, Zündprobleme usw.
Du kannst dem Threadstarter bitte kein Bild zeigen, was so nicht entstanden ist. Bitte erklär das nochmal. Auch wenn ein bekannter GEO-Fotograf Licht gemacht hat, bedeutet das nicht, das es auch so in Deiner Kamera landet. Übrigens solch Fotografen verwenden eher selten einen Systemblitz als Hauptlicht. Da gibt e spezialisierte Profi-Blitzhersteller. Von Kameraherstellen gesponserte Fotografen dienen nur einem Ziel, dem Knipser neue und vermeindlich besser Ware zu verkaufen.
Zum Thema und Zitat Sovebämse:
Jetzt liest man oft, es sei sinnvoll z. B. ein Objektiv mit Lichtstärke 1.4 zu haben, wenn man z. B. bei wenig Licht fotografieren will. Das leuchtet mir zwar so weit ein, aber! der Nachteil dieser grossen Blende ist doch bekanntlich, dass es zu enorm wenig Tiefenschärfe kommt,
Nur deshalb kauft man Objektive mit großer Blende, um eine hohe Trennung der selektiven schärfe zum Hintergrund zu erhalten. Industrie+Werbefotografen fluchen über den Schwachsinn einer offenen Blende, denn sie wollen, so wie der Threadstarter eher Fotos mit hoher Schärfentiefe erhalten. Es gibt optische Gesetze, die man selbst mit seinem Objektiv ausprobieren kann. Die Ergebnisse sind alle gleich. Große Blende = geringe Schärfentiefe. Kleine Blende= hohe Schärfentiefe. Es gibt aber ein Problem, die Beugung, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Beugung_(Physik)#Beispiele_f%C3%BCr_Beugung_an_Blenden
Das ist kein Mangel des Objektivs, sondern Physik. Als Fotograf(in) muss man nun wissen, wieweit man abblendet, soviel, wie man an Schärfentiefe braucht, ohne das die Beugung die Schärfe wieder zunichte macht.
Dazu gibt es von allen Objektivherstellern eine Fausregel: z.B. ein Objektiv hat einen Blendenbereich 5,6-8-11-16-22-32-45 Dann ist die Mitte, hier Blende 16 der beste Kompromiss von Schärfentiefe gegenüber Beugungsunschärfe. Produktfotografen verwenden deshalb gern Kameras mit optischer (verstellbarer) Bank z.B. Sinar, Linhof, Horseman, usw. ... anderes Thema.
Kauft man ein lichtstarkes Objektiv, z.B. 1,2-2-4-5,6-8-11-16 so ist der Kompromiss bei Blende 5,6. Verdammt weit offen um Fotos mit Schärfentiefe zumachen. Sogar ein krasser Nachteil.
Objektivhersteller wollen natürlich lichtstarke Objektive verkaufen, bringt mehr Gewinn. Lichtschwache Objektive sind einfacher und günstiger herzustellen, bedeutet aber nicht, das sie in Hinsicht Schäfe schlechter wären, ganz im Gegenteil.
Fetzen, es ist gut, das Du fotografierst, hier auch Bilder einstellst. Verstehe bitte meine Bedenken.
Gruß Roger