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Warum kleine Blende bei schlechten Lichtverhältnissen?

Sovebämse / 66 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallöchen

Also, die Zusammenhänge zwischen Blende, Verschlusszeit etc. sind mir eigentlich bekannt. Jetzt liest man oft, es sei sinnvoll z. B. ein Objektiv mit Lichtstärke 1.4 zu haben, wenn man z. B. bei wenig Licht fotografieren will. Das leuchtet mir zwar so weit ein, aber! der Nachteil dieser grossen Blende ist doch bekanntlich, dass es zu enorm wenig Tiefenschärfe kommt, die man aber ja vielleicht trotz schlechter Lichtverhältnisse will. Ausserdem hätte man dann auch wieder unscharfe Fotos, wenn man mit dem Fokus nicht 100% genau trifft.

Nun, bei Weitwinkelaufnahmen (z. B. Konzert, allgemein in Räumen, Landschaft) wird das vermutlich trotz 1.4 funktionieren, zumal man hier oft den Fokus auf unendlich stellt, bzw. bei kleinen Brennweiten der Effekt der weniger guten Tiefenschärfe und Unschärfe durch Verwackeln weniger zum Tragen kommen. Aber nehmen wir an, wir haben es bei diesen Aufnahmen mit bewegten, sich eher weit entfernten Objekten (z. B. spielende Kinder oder Kinder, die sich gar nicht fotografieren lassen wollen) zu tun, wo man mit Brennweite > 50mm arbeiten muss. In solch einer Situation wird man doch mit Blende 1.4 nur noch unscharfe Bilder kriegen, da man hier gar nie so genau und gleichzeitig schnell fokussieren kann. Habe ich das richtig verstanden und es ist also so, dass man bei sich schnell bewegenden Objektiven keine Wahl hat und die Blende etwas kleiner halten und halt die ISOs hochdrehen muss?

Besten Dank und Gruss
Thomas

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ObelixSB Sovebämse „Also ich fotografiere meistens nur Landschaften / Wege auf meinen Wanderungen. Allerdings gehe ich manchmal auf ...“
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Hallo nochmal,

ich habe auch eine kaum aktuellere Ausrüstung:

Canon EOS 40 D mit 17-85 mm und 55-250 mm, beide aber mit Stabilisator, auf den ich nicht gern verzichten würde. Bei Nikon kenne ich mich nicht so aus, aber in deinem Szenario spielt ein Stabilisator ja keine Rolle, da bei den Zeiten normalerweise kein Verwackeln vorkommt. 

Ich war vor kurzem hier beim CSD um Fotos zu machen und da war es teils recht bewölkt und auch auf den Wagen nicht so hell. Hier hatte ich auch mit Unschärfen zu kämpfen, wenn ich bei tanzenden Personen nicht mindestens 1/320 erreicht habe. Blende hatte ich zwischen 6,3 und 7,1 beim 55-250 mm, ISO 400. 

Rauscht deine Nikon 70s bei 800 ISO schon so stark ? Ich habe bei meiner Canon bei ner Hallenveranstaltung auch schon mit 1600 ISO fotografiert. Hochglanz kann ich da auch nicht mehr erwarten, aber mit ner vernünftigen Entrauschung lassen sich die Bilder schon ansehen. 

Den kontinuierlichen Autofokus würde ich auf jeden Fall verwenden, Mit 1 oder 2 Stufen abblenden sollten die Bilder schon scharf werden, wie schon erwähnt spielt hier auch die Belichtungszeit eine große Rolle. Viele Objektive im eher unteren Preissegment sind leider offenblendig nicht so scharf wie mit paar Stufen Abblendung.

Generell lässt sich schon sagen, dass sich bei den Sensoren in Bezug auf Rauschen inzwischen schon einiges getan hat, mit unserer über 10 Jahre alten Ausrüstung stößt man bei schwierigen Lichsituationen schon einiges schneller an die Grenzen wie bei aktuellen Kameras. 

Überlegen könntest ja trotzdem, ob sich ein 50 mm 1,8 eventuell lohnt, die sind ja recht günstig zu haben. 

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Hallo Jürgen De_prodigo_Filio