Fotografieren und Filmen 2.958 Themen, 18.355 Beiträge

Warum kleine Blende bei schlechten Lichtverhältnissen?

Sovebämse / 66 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallöchen

Also, die Zusammenhänge zwischen Blende, Verschlusszeit etc. sind mir eigentlich bekannt. Jetzt liest man oft, es sei sinnvoll z. B. ein Objektiv mit Lichtstärke 1.4 zu haben, wenn man z. B. bei wenig Licht fotografieren will. Das leuchtet mir zwar so weit ein, aber! der Nachteil dieser grossen Blende ist doch bekanntlich, dass es zu enorm wenig Tiefenschärfe kommt, die man aber ja vielleicht trotz schlechter Lichtverhältnisse will. Ausserdem hätte man dann auch wieder unscharfe Fotos, wenn man mit dem Fokus nicht 100% genau trifft.

Nun, bei Weitwinkelaufnahmen (z. B. Konzert, allgemein in Räumen, Landschaft) wird das vermutlich trotz 1.4 funktionieren, zumal man hier oft den Fokus auf unendlich stellt, bzw. bei kleinen Brennweiten der Effekt der weniger guten Tiefenschärfe und Unschärfe durch Verwackeln weniger zum Tragen kommen. Aber nehmen wir an, wir haben es bei diesen Aufnahmen mit bewegten, sich eher weit entfernten Objekten (z. B. spielende Kinder oder Kinder, die sich gar nicht fotografieren lassen wollen) zu tun, wo man mit Brennweite > 50mm arbeiten muss. In solch einer Situation wird man doch mit Blende 1.4 nur noch unscharfe Bilder kriegen, da man hier gar nie so genau und gleichzeitig schnell fokussieren kann. Habe ich das richtig verstanden und es ist also so, dass man bei sich schnell bewegenden Objektiven keine Wahl hat und die Blende etwas kleiner halten und halt die ISOs hochdrehen muss?

Besten Dank und Gruss
Thomas

bei Antwort benachrichtigen
Sovebämse ObelixSB „Hallo nochmal, ich habe auch eine kaum aktuellere Ausrüstung: Canon EOS 40 D mit 17-85 mm und 55-250 mm, beide aber mit ...“
Optionen

Hallo

Das 50mm 1.8 habe ich. Aber für unterwegs an einer Crop ist das nicht optimal und für Paparazzi-Aufnahmen, bei denen sich die Personen schnell mal näher zu dir oder weiter weg bewegen, ist halt das Zoom schon im Vorteil.

Naja, es geht natürlich schon mit ISO 1600, das ist das Maximum, was die Nikon D70s kann. Aber ab ISO 800 empfinde ich das Rauschen doch schon als recht störend, vor allem wenn das ganze Bild eher dunkel ist. Aber mit 1600 hätte ich natürlich nochmal das ein oder andere Bild mehr scharf hinbekommen.

Dazu sagen muss ich aber auch, dass ich befürchte, dass meine D70s nicht mehr korrekt belichtet bzw. ich hab noch ein weiteres Problem seit 1-2 Jahren durch einen defekten Verschluss. Recht oft habe ich eine mehr oder weniger deutliche Verdunkelung (Verschlussvorhang) in der unteren Bildhälfte. Lässt sich nicht mehr reparieren oder ersetzen, hat mir Nikon gesagt. Ob meine Kamera ev. auch noch einen falschen Fokus hat, weiss ich auch nicht, das hört man ja noch oft und könnte zu den Unschärfen führen.

Bzgl. des kontinuierlichen Fokus: Dann belasse ich es aber beim zentralen Messpunkt, stelle dort mein Objekt scharf und die Kamera erledigt den Rest? Ich dachte, das können erst die neuen Kameras, dass sie dem Objekt wirklich korrekt folgen können, welches man am Anfang ins Messfeld "gefasst" hat.

Ich möchte sowieso eine neue Kamera. Objektive habe ich nur das 18-70 Kit-Objektiv und das 50er 1.8G. Da ich die Kamera beim Wandern immer um den Hals habe und auch teils kraxeln muss, möchte ich eine nicht allzu grosse und schwere Kamera. Wird wohl eine D7200 oder D7500. Das einzige, was mich daran stört, ist der Griff. Ich mag den Griff der D70s sehr, die neuen Griffe sind mir zu schmal und zu tief. Ausserdem hat es jetzt einen Knopf, an welchen man mit dem Finger ständig anstösst. Die D7200 ist da ergonomisch noch etwas besser, dafür hat sie 24 MP. Ich möchte nicht so grosse Dateien, aber auch nicht in JPEG fotografieren.

bei Antwort benachrichtigen
Hallo Jürgen De_prodigo_Filio