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Babylon by Bike - eine etwas andere Fahrradtour

xafford / 122 Antworten / Flachansicht Nickles

Warnung an alle Nutzer langsamer Internetverbindungen oder mit volumenbasierten Tarifen: Dieser Beitrag enthält viele große Bilder!

Ich werde hier stellvertretend für einen guten Freund seine Reiseberichte von seiner Fahrradtour einstellen, da er von unterwegs meist nicht dazu in der Lage ist wegen schlechter Versorgung mit Internet und beschränkten technischen Möglichkeiten.

Als Hintergrund: Er ist seit einigen Jahren begeisterter Touren-Radler und fuhr letztes Jahr von Deutschland bis nach Tiblisi (Tiflis in Georgien). Sein Traum seitdem war, diese Reise fort zu setzen Richtung Osten.

Dieses Jahr hat er - nach langer Planung - dies in Angriff genommen und startete seine Tour in Georgien (dem Ende der letzten Tour) mit Ziel Mongolei - oder Australien, je nach Kondition und Möglichkeit. Auf seiner Tour schickt er regelmäßig Reiseberichte und Bilder, sofern es die Technik erlaubt.

Da sich schon viele Berichte angesammelt haben (er ist seit Anfang Mai unterwegs) und ich somit viel Rückstand habe werde ich sie chronologisch hier einstellen und jeweils mit dem Datum, wie ich sie erhalten habe, versehen.

Wenn der Rückstand aufgeholt ist (und er bis dahin nicht schon wieder zurück ist), dann stelle ich seine Berichte 1:1 ein, wie sie eintrudeln.

Viel Spaß beim Lesen.

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xafford Nachtrag zu: „Babylon by Bike - eine etwas andere Fahrradtour“
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11.05.2015

Na da weiß ich ja was die nächsten Tage auf mich zukommt.  Ca. 10.000 Höhenmeter bergauf auf den ersten 600 km.

Ob ich das wirklich so wollte?

Sehr nett, dass das Wetter mit dem Regen solange gewartet hat, bis ich mit dem Abendessen fertig war :) Jetzt im Zelt ist es natürlich schön kuschelig, wenns draußen schifft.

Nachdem ich letzte Nacht 12 Stunden geschlafen und den dringend benötigten Schlaf nachgeholt hatte, wurde ich morgens sehr nett von einer armenischen Familie geweckt und zum türkischen Kaffee eingeladen. Mein Nachtlager lag unmittelbar neben deren Schrebergärtchen.

Klar, die Verständigung war mal wieder etwas schwierig, aber dennoch war es eine sehr nette Dreiviertelstunde. Und natürlich bekommt man in einem Ex-sowietischen Land nach kurzer Zeit und tageszeitunabhängig Vodka angeboten.

Der Großvater hat mir kurz darauf und voller Stolz seinen guten selbstgebrannten Vodka demonstriert: 65 % und er brennt^^. Danach hatte er noch eine Tonne aufgemacht - mit geschätzten 200 - 300 kg Gammelfleisch in irgendeiner Brühe, die abartrig nach Alkohohl stank. Ich musste laut lachen über diesen Ausgangsstoff für seine Vodka-Destilliermaschine im Eigenbau. Sein Maschinchen hat er mir auch noch vorgeführt, aber solange warten, bis endlich das Destillat fertig ist, wollte ich dann doch nicht.

Naja, auf den Fotos ist das ganze Zeugs ja zu sehen.

Die auch immer, ich empfand diese Begegnung sehr schön und einen guten Einstieg in dieses Land.

Auch sonst habe ich heute gemerkt, dass ich wesentlich mehr im "Reisen" angekommen bin, als gestern. Ich merks daran, dass mich heute die Regenphasen beim Fahren wesentlich weniger gestört haben.

In dieser landschaftlich tollen Gegend mit dem vielen Grün (und dem vielen Regen) fühle ich mich ja fast schon wie in Südostasien zum Monsum. Naja, jedenfalls stelle ich mir das dann dort so in etwa vor ;)

Ansonsten noch das Bildchen meines heutigen Nachtlagers - diesmal ohne Schrebergärtchen in der Nähe^^

Tsstss, isja heute schon wieder soviel Text. Vielleicht hätte ich mir doch keine externe Tastatur fürs Smartie zulegen sollen ;)

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??? marinierter