Canon gibt, wie alle anderen auch, die realen Brennweiten an. Die Kamera hat einen eingebauten Zoom, der quasi über diese extremen Weitwinkel versucht wird zu kompensieren. Die Rechnung der Objektive gilt für einen 35mm Chip. Jetzt ist der Chip in deiner Kamera kleiner und nimmt nur einen Teil des Bildkreises auf, welcher dann nicht in kleineren Bildern resultiert, sondern auf das richtige Format vergrößert wird. Praktisch also eine dauerhafte Ausschnittvergrößerung.
Bei Canon ist der Umrechnungsfaktor 1,6, bei den anderen 1,5. Nähme ich mein 70-200mm und würde es mit dem Adapter an eine Nikon V2 schrauben, dann hätte ich ein 189-540mm bei Lichstärke 2,8. Natürlich bei schlechterer Bildqualität, bedingt durch die höhere Pixeldichte und die daraus resultierenden Störeinflüsse.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sensorformate.svg
Ein Schnurstativ soll ich dir empfehlen? So etwas macht man selber, mit einer Gewindeschraube und , ja, eben einer Schnur. Am besten eine Schraube mit Bügel, Schnur verknotet, fertig. Bringt dir aber nicht wirklich viel, vielleicht Zeit für eine halbe Blende. Nimm halt ein Einbein, für 60€ aufwärts.
Canon ist bei den Optiken nicht schlechter, als andere, eher im oberen Bereich angesiedelt. Die haben ihre Spitzenoptiken und langen dafür auch genau so hin. Allerdings bewegen wir uns dann in einem Bereich, über den du dir nach der ersten Euphorie klar werden musst. Wie schon erwähnt, schieße dir etwas Höherwertiges in der Bucht, oder über Kleinanzeigen. Das macht die Bilder nicht schlechter, sofern das Teil i.O. ist. Ein Tamron 70-200, oder das von Sigma, prima Sache, aber da gehen neu mindestens 850 (Sigma) Tacken über den Tisch des Hauses.
Tamron SP 70-200 mm F/2,8 Di VC USD (12-1300€), oder Canon EF 70-200 1/4.0L USM (ohne VR, für die Hälfte), gebraucht gut zu kriegen. Das wären meine Favoriten, allerdings eben recht kostspielig. Von den 2000€ für das hervorragende 2,8 70-200er Canon ganz zu schweigen.
Das 'Bigma' Sigma 50-500mm 4-6,3 EX APO DG HSM wäre auch nicht schlecht, allerdings etwas lahm und wieder mit schlechterer Bildqualität, als meine Favoriten. Neupreis um die 800€, ohne Stabi, mit über 1200€.
Bei den Superzooms wäre ich eher bei Sigma, für ca 300€ Sigma 18-250 mm F3.5-6.3 DC OS HSM. Das Tamron AF 28-300 mm 3,5-6,3 XR Di VC LD Aspherical für ca 550€ ist noch eine Möglichkeit im oberen Einsteigerbereich.
Es fehlt bei den riesigen Brennweiten einfach an Lichtstärke, das merkt man sehr wohl, egal was dir hier jemand versucht zu suggerieren. Das fängt bei der Qualität an und hört bei der Bildgestaltung nicht auf. Es ist leider wirklich so, dass man im Fotobereich sehr viel über den Preis regelt. Mit Nikon wärst du da etwas im Vorteil gewesen, das einzige 18-300mm auf dem Markt ist relativ gut und für deutlich unter 800€ zu haben. Allerdings gilt auch je teurer, desto schwerer.
Software zur Entwicklung ist doch bei deiner Kamera dabei, da brauchst erst einmal nichts weiter. Lightroom ist auch gut, Elements brauchst du zum Basteln, nicht für die Entwicklung. Wie die anderen schon gesagt haben, Filter können nachträglich nichts ins Bild zaubern, gerade beim Polfilter ist es ratsam die Hardware zu verwenden. Farbverläufe kann man am PC auch einbauen.
Ja, solche Schutzhüllen gibt es. Mach dir eines klar, du hast ein Werkzeug gekauft. Das ist kein Schatz und wenn du in den Genuss der Ergonomie kommen willst, dann lass' das Teil, wie es ist. Die Entwickler haben sich was dabei gedacht.
Bist du so mit deinem Rucksack verwachsen, dass du keinen anderen mehr auf deinen Rücken lässt? Schau dich um, es gibt 2teilige, die wesentlich besser sind, als alles was du dir ausdenkst. Das Geld macht den Kohl nicht mehr fett, oder warte halt bis Weihnachten und lass deinen Eltern/Verwandten/Kollegen/Freunden eine Chance. Wenn du jedesmal erst 5min brauchst, bis dein Gerät ausgewickelt und rausgepfriemelt hast, dann solltest du dich auf alle Fälle auf Landschaft und Architektur konzentrieren. Das schönste Licht mag unterdessen aber auch schon weg sein.