Hab gerade ein Video im Internet gefunden.
http://www.youtube.com/watch?v=31p8w7jVo7U&feature=related
Vielleicht allgemein für den Didaktiker interessant.
nicht nur speziell für den Informatik oder Mathematiklehrer.
Erscheint vielleicht zunächst etwas trocken aber durchaus interessant.
Und auch erfreulich so einige Schulen nicht "nur" Windows oder
vielleicht noch Apple als mögliches System für den Unterricht betrachten.
Nicht das oft verwendete viele Einerlei nur eines oder höchstens zwei Betriebssystemen.
Linux 14.981 Themen, 106.344 Beiträge
Die finanziellen Überlegungen, die in den Raum gestellt werden, sind nämlich maßlos übertrieben, die angeblichen Einsparungen können gar nicht erreicht werden.
Mit diesem Urteil wäre ich an Deiner Stelle sehr vorsichtig! An den Schulen die ich betreue betragen die effektiven Einsparungen pro Jahr (Lizenzen und Administration zusammen) durchschnittlich 80% gegenüber den Jahren davor!
Ursache dafür ist, soweit ich das nachvollziehen kann, dass das System grundsätzlich stabiler ist und weniger "Betreuungsaufwand" erfordert als das vorher dort verwendete XP, dass die Rechner resistent gegen die oft von Schülern und Lehrern mittels usb-Sticks, Raubkopien oder per e-Mail eingeschleppten Viren sind. Die Tatsache, dass man eben nicht einfach "jedes" Programm das man vom Wühltisch oder sonstigen mehr oder weniger seriösen Quellen hat, installiert bekommt wird natürlich von den Lehrern am Anfang sehr beklagt, letztlich ist dies so gesehen aber nicht unbedingt nachteilig ;-)
Der Herr spricht von einem Schulbudget von 80.000 EUR und von Kosten für Microsoft-Lizenzen (Windows + Office) von 10.000 EUR. Was er verschweigt: Ein solches Budget wird immer für ein Haushaltsjahr angegeben. Die 80.000 EUR stehen also jedes Jahr erneut zur Verfügung (ggf. auch mal mehr oder weniger).
Sebastian hat übrigens eine Homepage (http://s-seitz.de/) und beantwortet gern Fragen, auch bezüglich der gemachten Angaben zu den Budgets. Ich denke, man sollte nicht pauschal alles als Lüge abstrafen nur weil man evtl. nicht tief genug in der Materie steckt.
Am absurdesten ist aber die Phrase zur "Kompetenzorientierung" der Schule
Auch hierbei muss ich widersprechen! Es geht darum, dass man den Kindern eben nicht "Microsoft Office" oder "OpenOffice" oder was auch immer lehrt, sondern allgemein die Benutzung einer Textverarbeitung, eines Tabellenkalkulationsprogrammes etc.pp ohne jede Vororientierung auf ein Produkt eines Herstellers, so wie man eben in der Fahrschule "fahren" lernt und nicht "Audifahren"! Die heute gängige Praxis, dass mehr oder weniger jeder Lehrgang, jedes Seminar etc. nahezu immer gleichzeitig eine Werbeveranstaltung für Microsoft ist (nichts anderes ist die dadurch erzwungene Vororientierung der Kinder nämlich) empfinde ich als Vater von zwei schulpflichtigen Kindern als unerträglich und geradezu Urzeitlich!
Hier braucht es eben einen offenen Umgang mit ALLEN Betriebssystemen und Softwarevarianten, damit die Kinder von vornherein lernen, dass es mehr gibt als nur iPhone und WindowsPC.