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Bezahlen bei jedem Arztbesuch?

Maybe / 66 Antworten / Flachansicht Nickles

Moin,

grade auf tagesschau gelesen und ich hab einen leichten Hals bekommen! Es wird tatsächlich darüber diskutiert, eine Gebühr für jeden Arztbesuch zu erheben, nicht mehr, wie bisher, im Quartal.

http://www.tagesschau.de/inland/praxisgebuehr104.html

Soviel wieder einmal zum Gesundheitssystem BRD! Bevor jetzt wieder auf die behandelnder Mediziner geschossen wird: Die haben garnichts davon, außer Verwaltung und damit Kosten!

Für z.B. einen Infekt bekommt also der Doc z.B. eine Pauschale von 5 Euro und der Patient bezahlt dafür 10 Euro, oder wie?

Ich glaube, ich beantrage auch mal meinen Teil aus dem Rettungsschirm (ja, anders Thema, mit bewusst)!

Gruß
Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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Fieser Friese marinierter „Das ist genau das, was mich so richtig ankotzt. 10€ bezahlen nur wegen einem...“
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Das System, was dahinter steckt, ist doch klar. Viele Patienten vergessen sich eine Überweisung ausstellen zu lassen. Bevor man eine Rundreise durch die Stadt startet, drückt man lieber die 10 Flocken ab und gut is'. Das sind alles Extraeinnahmen, die man kaum in der Statistik wiederfinden wird.

Hier in der Gegend betragen die Wartezeiten auf einen Termin bei guten Ärzten nicht selten 2 Monate und oft sogar mehr. Egal ob Hautarzt, Orthopäde, Zahnarzt, Frauenarzt etc. pp. - ich wüsste aus dem Stehgreif keinen Arzt, wo das nicht so ist. Das ist doch krank.

Die Befreiungsgrenze von 3% des Bruttoeinkommens (korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege) ist für die Allgemeinheit fast nicht zu erreichen. Wobei ich absolut nicht mosern kann und möchte, da ich aufgrund meiner langen Krankengeschichte schon reichlich Kosten verursacht habe.

Was mich viel mehr stört, ist der Eindruck, dass die Kassen nicht wirklich sparen möchten. Da pumpt man lieber die Patienten bis zur Halskrause mit teuren Medikamenten voll, und/oder operiert auf Teufel komm raus, als dass man preiswerte alterntive Heilmethoden akzeptiert. Habe ich selbst so mehrmals erlebt.

Ist mir erst vor ein paar Wochen so passiert: Anstelle mich einer teuren Meniskus-OP zu unterziehen, habe ich mich von einem super Physiotherapeuten nach FDM (Faszien Distorsions Modell) behandeln lassen. Der Aufwand entspricht in etwa einer Massage am Bein. In der Regel kommt man mit 3-4 Anwendungen aus, selten sind es 6.

Vorher: Trotz Analgetikum (Schmerzmittel) höllische Schmerzen im Knie. Bewegung deutlich eingeschränkt.

Nachher: Null Medikamente, Null OP, Null Schmerzen. Knie ist wieder fein in Ordnung. Bewegung nahezu vollkommen hergestellt.

Kosten: Gering.

Das Ergebnis spricht für sich.

Zitat von fdm-europe.com: "... Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten bislang nicht. ..."

Ist doch irgendwie logisch, oder?





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