Hallo Gemeinde,
eigentlich bin ich mir nicht sicher, ob ich in diesem 'Brett' richtig bin, da 1) mein Fall noch nicht geklärt ist und 2) mehrere Komponenten meines IT-Equipments von betroffen sind.
Naja, nichtsdestotrotz möchte ich meinem Ärger etwas Luft machen.
Ich habe mir vor ca. 3 Wochen einen SlimLine-BluRay-Brenner für mein Notebook gekauft und ihn auch eingebaut. Der bisher vorhandene SlimLine-DVD-Brenner wurde damit frei.
Da habe ich mir gedacht, dass es doch günstig wäre, diesen als portablen externen Brenner zur Verfügung zu haben. Dafür hatte ich mir dann vor ca. 1 Woche überlegt, mir ein externes Gehäuse zuzulegen. Und zwar eine ICY-Box IB-540StUS2-BL von Raidsonic. Diese hat neben einem USB-Anschluss auch eine eSATA-Schnittstelle.
Gesagt, getan: Die Box wurde bestellt und kam vergangenen Freitag an. Im Laufe der Woche habe ich mir zusätzlich überlegt, den einzubauenden Brenner über eSATA zu betreiben. Dafür benötigt man jedoch für die Spannungsversorgung ein externes Netzteil (eNT), welches NICHT mitgeliefert wird.
Die eNT-Spezifikationen sind auf der Webseite verfügbar, so dass ich mir Mitte vergangener Woche an Hand derselben ein NT gekauft habe (und auch ein eSATA-Kabel).
Ich hatte mich dann am Freitag kurz entschlossen, doch den BluRay-Brenner an Stelle des DVD-Brenners in die Box einzubauen (damit meine Frau ggf. auch mal was an ihrem Läppi mit BluRay was machen kann) und hatte den vorher beschriebenen Laufwerkstausch an meinem Notebook wieder rückgängig gemacht.
Ein erster Test über USB (ohne eNT!) verlief erfolgreich: der BD-Brenner wurde erkannt.
Nun wollte ich jedoch das gleiche Procedere mit eSATA und mit eNT probieren. Dazu muss ich noch sagen, dass das eNT eines mit variabel einstellbarer Ausgangsspannung ist (in 6 Stufen von 3 bis 12V). Und dass die Polung des Ausgangsstifts ebenfalls wechselbar ist: Phase innen bzw. Phase außen.
Nur: weder auf der ICY-Box selbst noch in irgendwelchen Beschreibungen im Web auf der Herstellerseite ist etwas über die Polung ausgesagt. Jetzt kam natürlich das, was kommen musste: Spannung ein und die Box rauchte inkl. des Brenners auf Grund des fehlenden Verpolungs-Schutzes in wenigen Sekunden ab. Toll.
Ich habe beide Teile an meinen Online-Händler zurückgeschickt (inkl. eines Begleitschreibens, auf dem die Entstehung des Malheurs beschrieben ist) in der Hoffnung auf Kulanz. Ich bin mir keiner Schuld bewusst, etwas falsch gemacht zu haben.
Auf allen meinen Geräten, die ein eNT benutzen (ganz gleich, ob dieses dabei war oder nicht) ist IMMER ein Symbol gedruckt (bzw. per Aufkleber kenntlich gemacht), auf dem die Polung klar ist. Nur auf der ICY-Box nicht. Ich bin deshalb davon ausgegangen, dass bei solch einer fehlenden Beschreibung zumindest ein Verpolschutz vorhanden ist.
Drückt mir die Daumen, dass es gut ausgeht.
Gruß T.KL.
Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge
Moinsen,
tja, im Detail kann ich alles negieren oder abweisen, um der Botschaft aus dem Weg zu gehen...
Das ist der amerikanische Weg: woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage...Oder: woher soll ich wissen, dass der Kaffee bei McXXXXXXX heiß ist, steht ja nirgendwo drauf...
Dein Vergleich mit der Katze ist gar nicht so falsch, weder auf der Mikrowelle noch auf der Katze steht ein Hinweis...Also kann ich doch??? So begründest du dein Vorgehen in Bezug auf dein Netzteil, egal wie detailliert du auch argumentierst...einfach mal einen Schritt zurücktreten und das Ganze sehen. Und nur zum Amusement:auf der amerikanischen Mikrowelle steht tatsächlich ein Hinweis in Sachen health injury, hier mal ein Link zu einer Verhohnpiepelung: http://media.tumblr.com/tumblr_ldcgw9og0G1qzfdu3.jpg
Ich fasse zusammen:
1. Du hast eine Frage an den Hersteller gestellt und nach deinen zeitlichen Vorstellungen keine Antwort erhalten?
Also hast du einen Selbstversuch gestartet, den du auch konsequenterweise selber zu verantworten hast.
2. "Du kannst mir glauben: Es war nicht das erste Mal, dass ich mich mit Hardware-Equipment beschäftige. Ich nehme keinen Schaden billigend in Kauf. Ich gehe höchstens davon aus, das wenn die Informationen für die ordnungsgemäße Inbetriebnahme fehlen, eine gewisse 'Robustheit' und 'Fehlertoleranz' nicht zum Ausfall des Gerätes führen."
Mal im Ernst: du bekräftigst doch mein Argument. Wenn du Bedingungen wie "Robustheit" voraussetzt, ohne dieses belastbar in Erfahrung gebracht zu haben (und das auch noch zugibst), dann ist der Schaden von dir billigend in Kauf genommen worden! Und Ausfall ist auch nicht ganz richtig, wenn ich dich richtig verstanden habe, hat dein Selbstversuch zu einem Schaden geführt...Dadurch ist das Gerät zwar ausgefallen, aber ursächlich durch einen selbst verschuldeten Defekt...durch unsachgemäße Behandlung...
3. Der Hersteller hat Netzteile im Angebot. Punkt.
Da diese für mehrere Geräte des Herstellers passen, wird der Kunde halt nicht gezwungen, JEDESMAL eines mit zu kaufen. Andersherum wäre das Gemecker bestimmt auch wieder da...
Vielleicht hat man damit auch eine Kundenanregung umgesetzt??
Dieses NT hast du nicht bestellt oder genutzt, sonder eines aus dem Zubehör, auch eigenverantwortlich...Wie beim Auto: Vertragswerkstatt + Wartung = Garantie... Schrauberbude + Wartung = Garantieverlust...Und jetzt komm mir bitte nicht mit dem Hinweis "nach Herstellervorgaben", du weisst, wie das gemeint ist!
Also auch hier: eigenverantwortlich!
4. "Für mich ist damit eindeutig: Der Hersteller ist der Meinung..."
Du interpretierst und setzt voraus, weil es in deine Logik passt...Bloss weil du keine Hinweise wie Links entdeckst, nimmst du dir das Recht, vorsätzlich etwas zu zerstören und danach zu meckern???
Also doch amerikanische Verhältnisse...
Auch hier: eigenverantwortlich.
Denk mal nach...
Grüße
PS: ob mein Vergleich hinkt oder nicht: nach deinem Gusto würdest du dennoch Benzin tanken, wenn die Zulassung und die Gebrauchsanweisung nicht vorhanden wären, weil du von einer gewissen Robustheit des Motors ausgehst...
Probiere mal deine Argumentation im Spiegel und nimm mal die Rolle des Herstellers ein, vielleicht rückt das ja was gerade... Mich stört hier die mangelnde Selbstreflektion und die Haltung, dass immer der Händler (nein, ich bin im Gegensatz zu Lutty keiner) oder respektive der andere Schuld hat...
Du argumentierst mit den fehlenden Hinweisen und einer Erwartungshaltung, die ich nicht nachvollziehen kann, und offensichtlich stehe ich damit nicht allein. Aus mangelndem Wissen und eigenverantwortlich akzeptiertem Risiko im Eigenversuch irgendeine Gewährleistung abzuleiten ist schlicht...lächerlich.
Sorry, aber das musste mal in aller Deutlichkeit angemerkt werden!!
Ich wünsche dir noch viel Glück bei deinem Versuch, beim Hersteller kostenfreien Ersatz zu bekommen...