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Ich freue mich, dass er tot ist ...

mthr1 / 160 Antworten / Flachansicht Nickles

O-Ton unserer Kanzlerin, deren Erziehung und Einstellung wohl noch aus der Zeit im Westen Sibiriens stammt.

In dieser Zivilisationsstufe waren Ethik und Moral noch Fremdwörter.

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Da fehlen mir die Worte. Ventox
Wer ist Al Queda-1?? BONGO2
muahahaahahahaahh...:- _ BONGO2
gelöscht_189916 gelöscht_152402 „Ich stimme dir voll und ganz zu, Fakiauso. Und das meine ich absolut ernst und...“
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Guten Morgen

Nun möchte ich auch noch etwas Abschließendes sagen.

Wie viele Tote waren es denn insgesamt? 3241? Oder 3421? Ist ja auch egal, auf die paar kommt es sich nicht an. Wir reden hier über Zahlen und Schurken. Schicksale müssen in einer solchen Diskussion aussen vor bleiben. Wichtig ist nur eine Zahl, die sich ob seriöser Quellen belegen läßt. Um nichts anderes geht es sich. Ich möchte eure Argumente nicht unnötig der Posse überführen aber sagt selbst- Wer so mit diesen Fakten umgeht, darf sich selbst noch der Moral berufen?! So was kenne ich nur vom Steuerbescheid!
 
Da hast Du recht und mir ging es nicht um die Zahlen an sich, nur weiß ich nicht, wie man sonst das Verhalten hätte gegenüberstellen können.
Ob jetzt ein Terrorist um seines "Glaubens" willen oder ein Staat aus wirtschaftlichen, militärischen oder politischen Interessen den Tod vieler Menschen "einkalkuliert", da sind wir wieder an dem Punkt, wo ist da die Grenze, ab oder bis zu der so etwas sein darf oder nicht?
Am Ende ist jeder einer zu viel, der deswegen unnötig getötet, genauso, wie jeder Krieg einer zu viel ist.

Der Terrorismus des Nahen Ostens ist eine der Folgen, welche die amerikanische Politik mit ihrem Vormachtstreben bewirkt hat.
Indem entweder über angeschürte Konflikte, über finanzielle Unterstützung gefälliger Politiker, Parteien und paramilitärischer Organisationen, wo das nicht mehr half, über Krieg versucht wurde, der Lauf der Welt USA-genehm zu gestalten.

Für mich hat die ganze Aktion ohnehin einen schalen Beigeschmack und deswegen kann ich keine Freude über Bin Ladens Tod empfinden.
Auch wenn für die USA jetzt in gewisser Weise das Kapitel Bin Laden und der 11.September abgeschlossen ist, die Angehörigen der Opfer bekommen ihre Verwandten deswegen nicht zurück, die Traumata derer, die das miterleben mußten, sind deswegen nicht geheilt.

In der restlichen Welt wurde durch diesen Einsatz die Spirale der Gewalt lediglich erneut weiter gedreht und das läßt besonders im Nahen Osten das Ansehen der USA und dahinter Europa nicht unbedingt besser werden.
Statt das ohnehin nachlassende Image von Al-Kaida und Bin Laden politisch zu ihren Gunsten zu nutzen, wird durch diesen Einsatz genau das gefördert, was man bekämpfen will.
Die Folgen für die Welt sind noch nicht abzusehen, gewonnen hat am Ende keiner, nur verloren.

Meinerseits ist das mit Hinsicht auf die Teile der BILD-Leserschaft, die solche Aussagen oft ohne Nachdenken konsumieren, kein Fingerzeig auf angebliche Moralisierer, sondern die Botschaft, das auch in Zukunft "die Klappe zu halten ist", wenn sich der scheinbar Stärkere zur Durchsetzung seiner Interessen Rechte nimmt, die ihm nicht zustehen, Kritik unerwünscht.
Hier wird dabei mit Emotionen gespielt, die praktisch bei jedem erst einmal aus dem Bauch heraus genau die Antwort bringt, die gewünscht ist, bevor dann der Kopf dazu kommt und Halt sagt.
Das zeigt sehr gut, wie "Meinungen" manipuliert werden.

Ab da ist bei mir jedenfalls Ende Gelände und mit Bezug auf diese Sichtweise kann ich das Einstellen solch bitterer Statistiken mit meiner Moral vereinen, ohne das Leid und die Opfer auf die nackten Zahlen zu reduzieren.

Gruß
fakiauso

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