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Wechsel zur Telekom - Vorgehensweise seriös?

marliesq1 / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo allerseits,

am 20.11.2010 wurde ich von der Telekom angerufen und gefragt, ob ich an einem DSL- und Festnetz-Wechsel interessiert sei. Ich erklärte, dass sich das Telekom-Angebot interessant anhöre und ich mir einen Wechsel unter Umständen vorstellen könne. Dabei betonte ich aber, dass ich gerne vor (!) einem eventuellen Wechsel die genauen Vertragsunterlagen und Konditionen einsehen würde und eine DSL-Leistung von 16000 garantiert werden müsse.
Die Telekom-Dame sagte zu, dass in unserem Netzbereich
1. ein DSL 16000-Anschluss möglich sei und
2. mir zusammen mit dem Portierungsauftrag die detaillierten schriftlichen Vertragsunterlagen zugingen.

Während der Portierungsauftrag in der Zwischenzeit eingegangen ist, fehlen bis jetzt immer noch die zugesagten Vertragsunterlagen. Bei einer telefonischen Rückfrage beim Telekom-Kundenservice konnte plötzlich die versprochene DSL-Leistung von 16000 nicht mehr zugesichert werden. Auch zu einer Aussage über die zu erwartende Leistung sah man sich außerstande.

Ich halte diese Form der Kundenakquisition für wenig seriös, wenn im Vorfeld Versprechungen gemacht werden, die sich im Nachhinein nicht halten lassen. Ein Vertragsabschluss bei der Telekom wird somit zur digitalen Wundertüte, bei der man nicht weiß, welche Überraschungen und Leistungen sie bereit hält.

Hat jemand in letzter Zeit ähnliche Erfahrungen mit der Telekom gemacht? Wenn ja, wie ist die Sache ausgegangen?
Ich für meinen Teil werde meinem bisherigen Anbieter (ARCOR/Vodafone) treu bleiben, da ich mit Ausnahme der geringen DSl-Bandbreite (DSL 1000 - ist halt ein ländliches Gebiet) bisher nichts zu bemängeln hatte.

Gruß

Gerhard

Maybe marliesq1 „Wechsel zur Telekom - Vorgehensweise seriös?“
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Hallo,

leider ist das gängige Geschäftpraxis, bei eigentlich fast allen Anbietern inzwischen. Da werden externe Firmen und Callcenter mit der Kundenaquisation beauftragt, die teilweise Leistungen garantieren, die technisch nicht realisierbar sind. Der Auftragsgeber kann sich dann rausreden, da er selber diese Garantie ja nicht gegeben hat.

Wenn man einen Vertrag, z.B. für DSL 16k macht, dann heißt das auch nur, dass man das maximal, technisch machbare Produkt, bis zu dieser Grenze erreicht. So haben viele, grade im ländlichen Bereich, eine 16k Leitung, erreichen diesen Wert aber nicht mal annähernd.

Ich weiß nicht, ob es noch so ist, aber damals waren für den Telecom Anschluss 2 Dinge notwendig.

- der entsprechende Anschluss bei der T-COM (analog, ISDN-Telefonanschluss + ADSL,VDSL)
- der entsprechende Tarif bei T-Online (DSL 1k,6k, 16k etc als Flatrate)

Die T-Com sorgt also für die, rein technische, Möglichkeit und Geräte (Splitter, Modem), die Zugangsdaten kamen aber von T-Online.

PS:
Wichtig ist, dass Du nicht nur der Telecom wiedersprichst, sondern auch Arcor in Kenntnis davon setzt, dass der Vertrag nicht, seitens der Telecom, in Deinem Namen, gekündigt wird.

Gruß
Maybe