Kann mir jemand den Sinn der nachlaufender Kühlung erklären?
Ob die Glühlampen in den Beamern oder die Lithium-Akkus in den E-Autos - vieles wird zwangsgekühlt, nachdem der Betrieb zu Ende ist.
Aber warum macht man das? Wenn z.B. die Beleuchtung im Beamer aus ist, dann kann die Wendel auch nicht mehr heißer werden. Und sie wird ja von alleine kälter, sonst würde die Wendel ja auch ohne Strom weiter glühen. Doch wie wir alle wissen, ist sie durcht die Zuleitung im Nu viel kälter und entsprechend dunkel. Das wird da also gekühlt?
Das gleiche bei den Akkus. Wenn der Motor keinen Strom mehr zieht (oder beim Rekuperieren pusht)- dann entsteht doch auch keine Abwärme mehr. Die Temperatur ergibt sich ja aus dem vorherigen Betrieb und der dabei laufender Kühlung. Und wenn dann alles aus ist - was muss da noch gekühlt werden?
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OK, bei den Transportablen könnte man noch sagen, dass die weiche warme Wendel so gegen Erschütterungen geschützt wird.
Aber fest installiert? Die Temperatur der Wendel fällt doch aufgrund der geringen Größe und der vorhandenen Wärmeableitung auch so rasch ab, und die Paar Hundert Grad Restwärme machen auch nicht mehr viel aus, im Vergleich zu den vierstelligen Betriebstemps.
Die Lampe kann doch ruhig 250 Grat heiß bleiben, zumindest für die wenigen Minuten, die die Kühlung dauern würde.
Eigentlich sollte ein Ing. diese Frage beantworten können, der sich speziell um die thermischen Probleme können, aber ich habe leider keinen im Bekanntenkreis. Mal sehen, vielleicht kann mir der Prof., der die Thermodynamik vorgelesen hat, was praxisnahes erzählen.