ja - ich stimme Dir da zu 100% zu.
Ein Film, geschrieben von einem, der dort nie Untertage war, der die Wismut dem Namen nach kennt und eine seichte, dümmliche Story draufgepackt hat. Strotzend vor Unwahrheiten.
So wurden nie sowjetische weibliche Offiziere Untertage bei der Förderung/Abbau als Radiometristen eingesetzt - das erledigten in einer Woche angelernte Deutsche.
Das Erz, die reine Pechblende, (Talonerz) wurde nie in Hunten gefördert - das klaubten eigens eingesetzte Erzhauer von Hand aus dem Abbau in "Talonkisten".
Die umgebenden "Aktiven Massen" wurden zu dieser Zeit (Berlinblokade) noch auf Halde gekippt - deren Ausbeute begann erst, als man kein "Talonerz" mehr fand.
Da erst richtete man in Aue den Aufbereitungsbetrieb "Zeche50" ein...
Oder - man fuhr zwar mit dem Förderkorb mehrere "Sohlen" runter (die wurden bei der Wismut übrigens nie als "Sohle 1" usw bezeichnet, sondern mit "-240". "-585" usw, je nachdem wie tief diese unter dem Wismut-NN, dem "Marcus Semmler Stolln" lagen) - aber der Hauptdarsteller rettete die Eingeschlossenen mit einem Tauchgang von Übertage.
Die Kumpel arbeiteten mit Karbidlampen - plötzlich, nach dem Wassereinbruch tauchten sie mit Elektrischen Geleucht auf - was, soweit ich mich erinnere, erst Anfang der 50ger eingeführt wurde.
Und vieles andere mehr.
Es war ein Film ohne jeglichen Realitätsanspruch.
Jürgen