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Hetzerei der Atomlobby gegen Solarstrom, oder ist was dran?

Xdata / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo

Gerade eben war in einem Kabeleins Magazin davon die Rede,
man könne an Solardächern einen gefährlichen elektischen Schlag bekommen
und
die seien "Brand"gefährlich!

Bisher dachte ich dies sei Kleinspannung.
Anscheinend scheint es Niederspannung zu sein.

Der Bericht kam mir aber doch etwas einseitig vor.
-- Zumindest wurde so getan als sei die Photovoltaik seit Jahren eine Technik
ohne Regeln! ?
Regeln wie bei der normalen Hauselektrik etwa die VDE Regeln.

Laut dem Bericht hatte wohl ein Feuerwehrmann einen elektrischen Schlag bekommen, weil die Lampen der Feuerwehr die Solarpanele bestrahlt haben..
Leider hab ich den Anfang nicht gesehen.
Aber wenn ich es richtig verstanden habe, löscht die Feuerwehr bei einen Solardach jetzt nicht mehr richtig, da sie einen elektrischen Schlag bekommen könnte?

Mir erscheint es, besonders in DE, ein Rätsel wie etwas elektrisch nicht sicheres eine (Bau)genehmigung bekommen hätte.
Sehr eigenartig.

In dem Bericht hieß es, die Fördergelder seien verantwortlich.
Sehr eigenartig, der Unterton, der Tenor hätte fast von der Atom(strom) Lobby stammen können.


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jueki Xdata „Hetzerei der Atomlobby gegen Solarstrom, oder ist was dran?“
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Auch wenn das Thema publikumswirksam zu Zeiten der Laufzeitverlängerung von Kernreaktoren angesprochen wurde, ist es nichtsdestotrotz ziemlich aktuell - und es ist richtig, auf die den Feuerwehren längst bekannten Fakten hinzuweisen.
Bisher dachte ich dies sei Kleinspannung.
Eine Zink-Kohle- Batterie hat auch nur die Kleinspannung von 1,5V - es gibt aber eben auch Packs, die aus vielen solchen Elementen zusammengesetzt sind. Die älteren werden sich vielleicht noch daran erinnern, das es zu Zeiten der batteriebetriebenen Röhren- Kofferradios (Röhrenserie D) Anodenbatterieen gab, die eben 80V lieferten.
Genau so ist es bei diesen Solaranlagen. Da sind eben eine Vielzahl von Zellen intern in Reihe geschaltet - die Klemmenspannung ist dementsprechend hoch.
Und nicht abschaltbar! Denn diese Zellen liefern solange eine Spannung, wie Licht darauf fällt - und Sonnenfinsternisse können nicht beliebig erzeugt werden.
Also sind diese Spannungserzeuger in der Praxis mit absolut nichts zu deaktivieren.
Mir sind Tests bekannt, wo man versuchte, eine Verdunkelung durch eine Schaum- Schicht zu erreichen - das half nur im kurzen Minutenbereich.
Und Trennschalter, welche die Solareinheit unmittelbar und direkt im Brandfall vom Kabel trennen, existieren bisher noch nicht. Jedenfalls ist mir da nichts handelsübliches bekannt.
Ein Bekannter, dem dieses Problem auch bewußt ist, hat da eine etwas eigenwillige Lösung gefunden - er kann von außen mittels eines verdeckt angebrachten Seilzuges die Verbindung aufreißen.
Keine vom TÜF geprüfte Lösung....
Kurz gesagt - nicht, weil das im Zusammenhang mit der aktuellen Atomstrom- Debatte erwähnt wird, ist es auch zugleich eine abzulehnende Polemik.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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