Hallo
Gerade eben war in einem Kabeleins Magazin davon die Rede,
man könne an Solardächern einen gefährlichen elektischen Schlag bekommen
und
die seien "Brand"gefährlich!
Bisher dachte ich dies sei Kleinspannung.
Anscheinend scheint es Niederspannung zu sein.
Der Bericht kam mir aber doch etwas einseitig vor.
-- Zumindest wurde so getan als sei die Photovoltaik seit Jahren eine Technik
ohne Regeln! ?
Regeln wie bei der normalen Hauselektrik etwa die VDE Regeln.
Laut dem Bericht hatte wohl ein Feuerwehrmann einen elektrischen Schlag bekommen, weil die Lampen der Feuerwehr die Solarpanele bestrahlt haben..
Leider hab ich den Anfang nicht gesehen.
Aber wenn ich es richtig verstanden habe, löscht die Feuerwehr bei einen Solardach jetzt nicht mehr richtig, da sie einen elektrischen Schlag bekommen könnte?
Mir erscheint es, besonders in DE, ein Rätsel wie etwas elektrisch nicht sicheres eine (Bau)genehmigung bekommen hätte.
Sehr eigenartig.
In dem Bericht hieß es, die Fördergelder seien verantwortlich.
Sehr eigenartig, der Unterton, der Tenor hätte fast von der Atom(strom) Lobby stammen können.
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Hallo,
Ja, das ist alles die böse, böse Atomlobby, die verhindern will, dass brennende
Solar-Häuser gelöscht werden.
Ausserdem ist die Atomlobby noch für Aids, Alkoholismus und das schlechte Wetter
verantwortlich. Das wurde von der Anti-Atomkirche bewiesen!
Selten so eine Schwachsinn gehört. Ich meine natürlich sie Sache mit den Dächern....
Gruss
ChrE
Na Dein Beitrag geht aber in die gleiche Richtung.
Sogar der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) wird offenbar ebenfalls von der Atomlobby bezahlt - haben die doch glatt eine Feuerwehr-Einsatzkarte "Handlungsempfehlung Photovoltaik" erstellt:
http://www.baulinks.de/webplugin/2010/1576.php4
http://www.baulinks.de/webplugin/2009/1827.php4
http://www.baulinks.de/webplugin/2010/0736.php4
Auch wenn das Thema publikumswirksam zu Zeiten der Laufzeitverlängerung von Kernreaktoren angesprochen wurde, ist es nichtsdestotrotz ziemlich aktuell - und es ist richtig, auf die den Feuerwehren längst bekannten Fakten hinzuweisen.
Bisher dachte ich dies sei Kleinspannung.
Eine Zink-Kohle- Batterie hat auch nur die Kleinspannung von 1,5V - es gibt aber eben auch Packs, die aus vielen solchen Elementen zusammengesetzt sind. Die älteren werden sich vielleicht noch daran erinnern, das es zu Zeiten der batteriebetriebenen Röhren- Kofferradios (Röhrenserie D) Anodenbatterieen gab, die eben 80V lieferten.
Genau so ist es bei diesen Solaranlagen. Da sind eben eine Vielzahl von Zellen intern in Reihe geschaltet - die Klemmenspannung ist dementsprechend hoch.
Und nicht abschaltbar! Denn diese Zellen liefern solange eine Spannung, wie Licht darauf fällt - und Sonnenfinsternisse können nicht beliebig erzeugt werden.
Also sind diese Spannungserzeuger in der Praxis mit absolut nichts zu deaktivieren.
Mir sind Tests bekannt, wo man versuchte, eine Verdunkelung durch eine Schaum- Schicht zu erreichen - das half nur im kurzen Minutenbereich.
Und Trennschalter, welche die Solareinheit unmittelbar und direkt im Brandfall vom Kabel trennen, existieren bisher noch nicht. Jedenfalls ist mir da nichts handelsübliches bekannt.
Ein Bekannter, dem dieses Problem auch bewußt ist, hat da eine etwas eigenwillige Lösung gefunden - er kann von außen mittels eines verdeckt angebrachten Seilzuges die Verbindung aufreißen.
Keine vom TÜF geprüfte Lösung....
Kurz gesagt - nicht, weil das im Zusammenhang mit der aktuellen Atomstrom- Debatte erwähnt wird, ist es auch zugleich eine abzulehnende Polemik.
Jürgen
So ist es. Und wenn der Feuerwehrmann versehentlich mit dem Wasserstrahl ein stromführendes Teil mit ~ 1000 V Spannung in Beschuss nimmt, wirkt sich das für ihn nicht besonders wohltuend aus.
Dagegen kann man sich zur Not schützen - da gibt es schon erprobte Möglickeiten.
Gegen einen abbrennenden, 3000°C "warmen" Gleichstromlichtbogen hingegen (der zum Zünden keiner Hochspannung bedarf) gibt es keine Maßnahmen.
Der brennt ab, bis kein leitfähiges Material mehr da ist.
Jürgen
Interessanter Beitrag :)
Die besondere Problematik der Brandgefahr bei Solardächern war mir bis jetzt völlig unbekannt. Für jemanden wie mich, der sich mittel- bis langfristig mit dem Gedanken trägt, das Dach mit Solarzellen zu befplastern, eine wichtige Info!
Danke für das verständliche fachliche Niveau :)
@out_freyn
Danke für die Links!
mfg :)
Klar, weil durch die Subventionen momentan ein richtiger Boom herrscht.
Jeder wollte noch schnell auf den Zug aufspringen und jede Krempelbude fühlte sich dazu berufen solche Anlagen auf die Dächer zu Pflastern. Ist doch alles ganz harmlos, ist doch nur Schwachstrom. ;-)
(Wie man auch oben im Thread schon lesen konnte)
Das Problem ist bekannt und es gibt Lösungen - automatisch oder manuell. Allerdings gibt es keine Pflicht zum Einbau oder gar Nachrüstung. Jeder, der plant eine PV-Anlage auf's Dach zu machen, sollte sich da vorher über den Brandschutz Gedanken machen und den Mehraufwand (finanziell + technisch) mit einplanen.
Andernfalls löscht die Feuerwehr dann im Brandfall nur eingeschränkt (nur von außen) bis gar nicht.
Man muss doch nur eine kleinen Kasten mit Feuerwehrschalter außen am Haus etc. anbringen lassen (und ein paar Strippen zu PV-Anlage). Dann werden auch die Module bei Bedarf (Brandfall) vom Wechselrichter getrennt und ggf. kurzgeschlossen.
Auch eine Nachrüstung ist möglich, vorher ist der Aufwand aber sicher geringer.
Für mich hat das Risiko "Feuerwehr lässt Haus wegen PV-Anlage abbrennen" damit seinen Schrecken verloren - man muss nur vorher wissen, worauf es auch ankommt. (trotzdem ist demnächst keine PV-Anlage in Planung)
Wie die Schalter etc. in der Praxis wirken muss teils noch ausgetestet werden (wenn die Module brennen, bleibt der Kurzschluss nicht ewig und zumindest auf Modulteilen bleibt noch Restspannung). Ich gebe aber zu, über die Problematik hätte man sich schon vor Jahren Gedanken machen sollen und ggf. auch Lösungen gesetzlich vorschreiben.
und@alle
Danke für eure Antworten.
Meine Andeutung mit der Atomlobby war schon etwas provokativ, aber der polemische Ton in dem Beitrag irgendwie auch.
Ein Bekannter hat mir aber versichert, es habe schon lange vor dem Deal der Atomisten, ähnliche Sendungen mit Beiträgen über dieses Problem gegeben.
@ChrE die Atomlobby ist Böse! Dies ist sonnenklar.
Sie ist auch gefährlich dumm und absolut skrupellos.
Wenn eins von den maroden Kraftwerken hoch geht, weil es vor Altersschwäche nicht mehr kann, ist
-- Schicht im Schacht!
Dann ist es vorbei, nicht nur mit DE!
Hier gibt es garkeine Möglichkeit einen Supergau zu Bekämpfen.
Die Bundeswehr kann die Regierung nicht in den Tod schicken um einen krepierenden Reaktor zuzuschütten, wie etwa bei Tschernobyl.
Wer soll dann ran, die Arbeitslosen, die Bürger allgemein,
oder etwa die Politiker selbst - zusammen mit der Führungsriege der Atomindustrie?
Dieser Atom Deal ist ohne Beispiel!
So wie wenn einer mit einem Auto losfährt und sich wähernd der Fahrt Gedanken über die Konstruktion einer Bremse macht!
@jüki
klar die Reihenschaltung bringt auch da hohe Spannungen und
Gleichstrom ist ja nicht ganz ungefährlich?
Danke für deine Erklärung, so die Solarzelle ja nicht mal einfach so abzuschalten ist.
@nemesis
Gut eine Lösbarkeit der Probleme zu wissen..
Der Gedanke die Feuerwehr müsse zusehen wie ein Haus abbrennt ohne etwas machen zu können war schon etwas erschreckend.
ps
Fast hätte der Beitrag von der Atomlobby kommen können - habe ich geagt
und in der zugegeben Provozierenden Überschrift ist ein Fragezeichen am Ende.
Der Satz endet mit - oder ist was dran..
Die harsche Formulierung kam auch wegen des Schreckens..
Wenn nichtmal die Feuerwehr was machen kann...
Hallo,
> @ChrE die Atomlobby ist Böse! Dies ist sonnenklar.
> Sie ist auch gefährlich dumm und absolut skrupellos.
Die Antiatomkirche hat ganze Arbeit geleistet. Amen.
Da kann man mit Argumenten nichts mehr bewirken.
Eins noch: Wie viel kostet eine kW/h in Frankreich?
Gruss
ChrE
Genau. "Heiliger Sankt Florian - verschon mein Haus, zünd andre an!"
Und das, obwohl wir nur ein einziges Haus, unsere Erde besitzen...
Diese Atomstrom- Diskussion hat so etwas von Scheinheiligkeit, von oberflächlichem Populismus, das es einem graust.
Ist, als wenn der Mann, der seiner Frau mit deren Einverständnis ein Kind gemacht hat, kurz vor der Geburt des Kindes auf das Heftigste protestiert...
Alle Protestierer benötigen Energie. Keiner der Protestierenden wird sich Abends mit Kienspan als Beleuchtung hinsetzen, wird auf Radio, TV, PC, Auto verzichten - alles Dinge zu deren Gebrauch und Herstellung Energie benötigt wird.
Wie soll diese Energie erzeugt werden?
Mit Kohle, Gas und Öl? Deren Rückständen wird erheblich weniger Aufmerksamkeit geschenkt, als den Rückständen der Kernenergie.
Die werden einfach in die Atmosphäre entlassen. Klimawandel ist ja eine Erfindung.
Wind und Sonne?
Was ist, wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht weht? Dunkel im Haushalt, Stillstand in den Fabriken?
Das ich grundsätzlich gegen den Raubtierkapitalismus bin, gegen die immer absurder werdende Gewinnsucht, das wissen alle, die mich kennen.
Nur bitteschön - wie soll der nun einmal real und reell existierenden Tatsache - unseres Bedarfs an Elektrischer Energie Rechnung getragen werden?
Die in Deutschland im Sinne Deutscher Ingenieurskunst und -verantwortung mit einem Maximum an Sicherheit eben diese Energie produzierenden Kernkraftwerke abschalten, von heute auf morgen durch Kohlekraftwerke ersetzen? Oder durch Fahrraddymamos?
Kann ich mir ganz schlecht vorstellen.
Und - gleich, ob sofort oder in 50 Jahren abgeschaltet - der strahlende Rückstand vermindert sich nicht um ein Milligramm.
Gleichgültig, wo der gelagert wird - ob 50km vor oder 50km hinter der Grenze.
Wenn der erste Protestierer einen sachlichen und machbaren Vorschlag unterbreitet, ab morgen Kern- Kohle- Gas -Ölkraftwerke durch saubere, rund um die Uhr verfügbare Elektroenergie in den benötigten Mengen zur Verfügung zu stellen, dann kann man über die sofortige Abschaltung der genannten Kraftwerke nachdenken.
Eher nicht.
Auch wenn es unpopulär ist.
Denn es ist seeeehr populär, gegen Atomstrom, gegen die Bildzeitung, gegen die TV- Sender zu demonstrieren und zu zeigen, was für ein ach so aufgeklärter und verantwortungsbewußter Mensch man doch ist.
Eben leider auch einer, der nicht in der Lage ist, den kleinsten konstruktiven Lösungsweg aufzuzeigen.
Jürgen
Es stimmt schon was du sagst, so Kohle, Gas, und Öl auch die Umwelt verschmutzen.
Dies was aber schon zur Zeit der
"Atomkraft - Nein Danke Plaketten bekannt"
Das Wissen die Atomkraft Gegner schon lange und waren dennoch gegen die
-- nur vermeintlich saubere! Energie.
Es sind ja mitnichten Spinner oder Idioten die Jetzt gegen die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken sind.
Die in DE sind mit Sicherheit auch keine Meisterwerke der Physik oder der Ingenieurskunst.
Fakt ist: Es gibt kein Endlager für den radioaktiven Abfall.
Gorleben ist nicht geeignet und dies wissen die Verantwortlichen genau.
Es wurde damals entgegen den Empfehlungen eines Fachbeauftragten, dennoch genommen - einfach so.
Für die Brennstäbe sind ja beinahe die Castoren so wie sie sind sicherer als in den existierenden Lagern.
Die die überhaupt schon existieren.
Ich stimme dir zu, es gibt anscheinen schon so einen Overhead an radioaktiven Abfall.. Möglicherweise macht die Verlängerung da nicht mehr soo viel aus.
Übrigens gibt es ja schon einen konstruktiven Lösungsweg.
Die alternativen Energieformen sind durchaus bereit die Atomenergie vollständig zu ersetzen.
Es sind sicher keine verrückten die Millionen oder mehr in Windkraftanlagen und Anderes gesteckt haben.
Der sukzessive Ausstieg war ja schon beschlossen!..
Bis die großen Atomkonzerne unsere Regierenden dazu überredet, genötig, (gezwungen?) haben - die Laufzeiten so lange auszudehnen bis die heute 40 50jährigen Rentner oder ur Opas sind.
Da du ja auschließlich sehr präzise und sachlich ohne jede Polemik oder gar Populismus argumentierst,
überrascht mich deine eindeutige Einstellung schon.
In einer Ausstellung des "Langen Wissenschaftszuges in Berlin"
waren die Argumente der Befürworter moderner Energieformen sehr überzeugend, so es auch ohne Atomenergie geht.
Unter Anderem auch eine Physikerin im Gepräch mit einem Besucher.
Übertragung duch Hochspannungsgeichstrom, ohne Hystereseverluste wie durch Wechselstrom Hochspannung.
Um nur ein Beisiel zu nennen.
Dir nehme ich es sogar ab, unsere Atomanlagen in DE waren die sichersten je. Aber die sind doch schon an der Grenze ihrer Laufzeit.
Und laut einem Fernsehbeitrag, haben sich die Betreiber mit der Regierung so geeinigt: Eine Bemühung um Sicherheit reicht neuerdings schon aus.
Der Erfolg der Bemühungen ist anscheinend nicht (mehr) zwingend vorgeschrieben.
Einis ist aber ganz gewiß Realität.
Bei der Asse und vielleicht auch anderen Salzbergwerken sollen die strahlenden Blechfässer wieder rausgeholt werden.
Obwohl noch garnicht feststeht wohin damit.
Wie auch bei den ganzen anderen Atomabfällen.
Wenn dieses Problem gelöst ist hast du recht, dann ist gegen ein modernes! Atomkraftwerk nichts einzuwenden.
Bis vor den Verlängerunsplänen habe ich einige die damals mit den anti Atom Plaketten rumgelaufen sind auch belächelt.
Nun aber nicht mehr.
Die Castortransporte zu behindern ist aber nicht sinnvoll, so kann man die Probleme nicht lösen. Es führt auch zu einer gewissen Strahlung in dem Gebiet wo die dann stillstehen.
@ChrE
Ich halte die geplante Verlängerung für gefährlich und Atomenergie für nicht mehr zeitgemäß
-- Vielleicht weil ich zu blöd bin...
ps
Aber damit kann ich leben.
Mit einer Zeitbombe die etliche Jahrtausende strahlen kann lieber nicht.
Der eindeutige und seriöse Beitrag von Ranga Yogeshwar in seiner Sendung zu diesem Thema, zeigt was wirklich los ist.
Nichts à la Atomkirche sondern eindeutige Fakten und Belege.
Hallo,
Zur Endlagerdiskussion fällt mir nur ein, dass immer geschrien wird
"Wir haben kein Endlager" Ende, Aus.
Stellt Euch mal vor, es würde ein Endlagerplatz gefunden.
Wäre sowieso egal. Weil wieder tausende auf die Starssse gehen würden:
"Endlager -> ohne uns". Kann man also vollkommen knicken.
Ist schon ganz schön scheinheilig: Wir haben kein Endlager, Hilfe. Und wir wollen auch kein
Endlager. Tolle Planung. Sehr weitsichtig.
Und Transport z.B. nach Russland geht gar nicht. Weil, dann bekommen ja
die doofen Russen den Müll. Die haben ja gar keine Ahnung vom Umgang mit sowas...
So kann man sich natürlich aller Varianten selber als nicht praktikabel erklären,
um dass um so lauter zu fordern, dass das ganze Teufelzeug endlich weg soll.
Schizophrene Gesellschaft...
Nicht nur beim Thema Atomenergie.
Möge sich der Strompreis verdreifachen.
Mich juckts nicht. Aber wehe, jemand schimpft hier im Forum darüber.
Gruss
ChrE
Nachtrag
@ChrE und Jüki
Ich bin momentan wirklich etwas verunsichert.
Also ob ich vorher naiv war oder jetzt.
Bisher hatte ich keine besondere Angst vor Atomkraft oder Atomkraftwerken,
dachte aber wirklich die anderen Energieformen schaffen es allein.
Die momentanen Diskussionen machen einen aber schon etwas kirre.
Mit der Schizophrenen Gesellschaft hast du absolut recht.
Hab vielleicht auch etwas überreagiert weil die Möglichkeit
allein mit Wind oder anderen alternativen Formen auszukommen schon bestechend ist.
Die Kataloge zu Windkraft und anderen näturlichen Energieformen Klingen sehr überzeugend.
Hab sowas aus dem Wissensschaftszug und anderswo bekommen.
Besonders ein Katalog wo Energie über Hohlspiegel in einem Wüstengebiet eingefangen wird.
Diese wird dann verlustarm über Hochspannungs Gleichstrom
zwischen Kontinenten übertragen.
zwischen Kontinenten übertragen.
Eine wunderbare Utopie.
Wenn es denn technisch und technologisch gelöst würde (denn das ist es bei Weitem noch nicht!) wäre nur noch das winzig kleine Problem - wer garantiert die Unversehrtheit und Gerechtigkeit der Stromlieferung und des Transports aus den fernen Wüsten?
Die kapitalistische Gesellschaftsordnung mit a-b-s-o-l-u-t-e-r Sicherheit nicht.
Und bis zur Theorie der kommunistischen Gesellschaftsordnung (wie sie Jean-Luc Picard postulierte) ist es noch ein paar hundert Jahre hin.
Solange nämlich, bis die menschliche Gier nach Hortung immer größeren persönlichen Reichtums als Krankheit anerkannt und ausgemerzt wird.
Jürgen
Kein klar denkender Mensch wird behaupten, Strom aus Kernenergie sei sauber.
Jeder, der einige wenige physikalische Kenntnisse hat weiß, was wir damit uns und unseren fernsten Nachkommen antun.
Und das die Laufzeitverlängerung allen den Konzernen nützt, ist auch nicht abstreitbar.
Was mich erregt ist dieser Protest gegen real Bestehendes.
Der Protest wäre sinnvoll und nützlich gewesen, wäre er vor oder bei dem Bau der Kernkraftwerke erfolgt.
Es ist ein absolutes Unding, gegen bestehende Kernkraftwerke zu demonstrieren.
Es ist ein absolutes Unding, gegen die Castoren zu demonstrieren.
Ein Protest ohne auch nur eine Andeutung einer Alternative!
Millionen Jahre strahlender Müll? Richtig. Und gefährlich.
Aber nachdem wir den letzten Rest an fossilen Kohlenwassserstoffen in die Atmosphäre gejagt haben, gibt es mindestens ebensoviel Millionen Jahre keine neuen fossilen Kohlenwasserstoffe.
Obwohl man gerade diese zu sehr viel sinvolleren Dingen einsetzen kann, als sie zu verbrennen.
"Man kann auch mit Papiergeld heizen" hat wohl mal ein russischer Gelehrter gesagt...
Nicht diese Proteste gegen das real Bestehende - ich wiederhole mich- sind sinnvoll.
Wenn die Massen auf die Straße gingen (gingen, nicht fahren) und gegen die maßlose Energieverschwendung protestieren würden - das wäre sehr viel sinnvoller.
Fliege mal des nachts über BeNeLux - wiviel Milliarden an Kilowattstunden da verpulvert werden, um auch die kleinste Straße und die längste Autobahn die ganze Nacht zu beleuchten. Wer protestiert dagegen?
Keiner. Man will ja mit seiner Tonne Blech seinen bequemen Körper von Punkt A nach Punk B befördern, um dort gegen die zu protestieren, die die Energie für die Produktion dieser Tonne Blech liefern...
Das meine ich. Das meinte ich ganz am Anfang mit dem Vater, der gegen die Geburt seines selbst gezeugten Kindes protestiert!
Die Kernenergie, die höchst gefährliche Kernenergie ist nun einmal da. und wird genutzt, weil wir es so wollen.
Eine Alternative, die von heut auf morgen diese Kernenergie überflüssig macht, gibt es nicht. noch nicht. denn die natürlichen, sauberen und alternativen Energiequellen sind noch nicht in der lage, kontinuierlich die benötigten Energiemengen bereitzustellen.
Und die Abschaltung einheimischer Kraftwerke erfordert den Import von Energie.
Die dort keinesfalls ungefährlicher ebenfalls aus Kernenergie erzeugt wird.
Das wurde gemeint mit "was kostet eine kWh in Frankreich?"
Nein - ich bin nicht für die Kernenergie.
Aber ich bin dafür, bei jedem Protest eine reelle Alternative aufzuzeigen!
Jürgen
Du hast ja recht. Es ist anscheinend noch nicht so weit mal schnell auf alternative Energieformen zu 100% zu wechseln.
Der Wunsch ist aber da, die Euphorie war jedenfalls sehr mitreißend.
Bei der Vorstellung der neuen möglichkeit Energie mit Gleichstrom zu tranportieren , war es die Überlegung -
es geht ja selten die Energie am Standort zu verbrauchen. So erscheint dies als großer Erfolg.
Die Castoren zu behindern bringt garnichts.Das sind ja keine Problemlösungen.
Und Energie zu sparen, da hast du auch das richtige Problem angesprochen. Da gibt es reales Potenzial.
Aber seriös, nicht so wie bei der voreiligen EU Regelung mit
den Enegiesparlampen.
Die sind noch nicht so weit.
Die LEDs glaube ich, für Wohnbereiche auch noch nicht.
Besser ist es versteckte Dauerverbraucher zu enttarnen, dies bringt wiklich einiges.
ps
Danke für deine Antwort zur Gleichspannung.
In den Prospekten der Physiker oder "Pioniere" sah dies sehr vielversprechend aus.
Die praktische Umsetzung bringt dann wider den Boden Der Tatsachen zurück.
Die russischen Pipelines lassen erahnen was du meinst.
Es sah aber alles so technisch ausgereift aus aus - das Kabel war sogar ausgestellt.
Anscheinen würde nichtmal eine funktionierende Kernfusion alle Probleme lösen..
Dies ist ja der Traum der Energierzeuger.
Deswegen sagte ich "technisch und technologisch "
Nicht alles, ganz im Gegenteil - sehr wenig in diesen gewaltigen Ausmaßen, was technich machbar erscheint, kann technologisch beherrscht werden.
Da fehlt es noch bei gewaltig viel mehr - ich habe mal mit Gleichströmen von 440V - 200A gearbeitet.
Was meinst du, welcher immense Aufwand schon bei diesen minimalen (im Vergleich) zu schaltenden Energieen getrieben werden muß, um die beim (Ab-) Schalten entstehenden Lichtbogen zu löschen...
Die gewaltigen magnetischen Felder, die bei einem Kurzschluß entstehen, die Plasmalichtbögen - all das ist noch nicht einmal im Ansatz erforscht - geschweige denn, technologisch beherrschbar.
Freilich - Euphorie ist etwas feines. Und ist absolut unabdingbar, um in neue Dimensionen vorzustoßen.
Aber die Praxis stuckt einem dann die Schnauze mit schöner Regelmäßigkeit auf die Tischplatte.
Jürgen
Hier wurde übrigens über Kernkraftwerke etc auch schon einmal diskutiert:
http://www.nickles.de/forum/off-topic/2009/akw-abschaltung-538577137.html
Jürgen
Ah, danke.
Mit dem Gleichstrom hast du übrigens recht, kann ich bestätigen.
Schon bei kleineren Spannungen kann das Abschalten eine Pest sein. Soll heißen die Funken gehen einfach nicht aus.
"Aber die Praxis stuckt einem dann die Schnauze mit schöner Regelmäßigkeit auf die Tischplatte."
Ja, leider ja!
Theoretisch könnte es irgendwann sogar sowas geben wie den Abbau von Radioaktivität mit physikalischen Mitteln.
Etwa wie im anderen Thread angedeutet.
Vor Jahren gab es auf einer englischsprachigen Webseite irgendwas im Kontext von Plasma..
Mit Mutationen schafft man es sicher auch nicht auch wenn die Trans sind.
Man muß es Ja auch umsetzen können, so damit nur noch
"neutrale Elemente"
übrig bleiben.
Also Materie die nicht mehr strahlt.
Wenn es so einfach wäre wie im anderen Thread behauptet,
gäbe es das Problem mit der Lagerung garnicht.
Man könnte ein Transmutations oder Plasmawerk neben oder in die Kernkraftwerke bauen und den Atomabfall gleich in normale Materie umwandeln. Mit Kernen die nicht mehr strahlen.
So leicht ist es aber auch wieder nicht.
Das ist nichtmal eine Utopie sondern eine Phlogistontheorie..
Der Abfall ist nunmal da und den in ungefährliche nichtstrahlende Materie umzuwandeln, übertrifft weit und lange die Möglichkeiten der Menschen.
Es muß irgenwann eine Lösung dafür geben das Zeug erstmal einzulagern.Einfach wird es nicht.
Es gibt aber keine Wahl.
Außer natürlich, es nicht zu lagern wo irgendwann ein Vulkan oder Lava aufttreten kann. Dagegen wäre der Wassereinbruch in der Asse noch..
Energiesparen, was du angesprochen hast, wird immer noch etwas unterschätzt. Da ist Geiz ist geil mal positiv anzuwenden, wenn der
Betrag an Euro der gespart wird betrachtet werden kann.
Auch die Versuche die normalen Altlasten klassischer Energie loszuwerden erscheinen immer verzweifelter.
Jetzt soll das schädliche CO2 in ehemalige ErdgasLager gepreßt werden...