Da wird schon wieder von einem "Ökonomen" behauptet, dass der Hartz IV-Satz zu hoch ist. Die Empfänger dieser Leistungen hätten dadurch, dass sie "so hohe Leistungen" erhalten, keinen Anreiz mehr, sich Arbeit zu suchen: Klick.
Ausschnitt aus dem Bericht: "Die Höhe der Sozialleistungen bestimmt, ab welchem Lohn ein Mensch bereit ist zu arbeiten", sagte Straubhaar der "Bild am Sonntag" (BamS). Wer den gewerkschaftlich geforderten Mindestbruttolohn von 7,50 Euro pro Stunde bekomme, habe netto nur zwei Euro pro Stunde mehr als ein "Hartz-IV-Empfänger. "Bei einem niedrigeren 'Hartz IV'-Regelsatz würde sich eigene Arbeit vergleichsweise besser lohnen und der Anreiz, arbeiten zu gehen, wäre stärker", prognostizierte der Ökonom."
Wieso wird da geschrieben, dass "die Höhe der Sozialleistungen" dafür verantwortlich ist, ob der Mensch bereit ist, zu arbeiten oder nicht? Wieso schreibt nicht mal jemand, dass "die Höhe der Löhne" dafür verantwortlich ist. Wieso müssen die Hartz IV-Leistungen gekürzt werden, damit die Leute sich Arbeit suchen? Wieso wird nicht mal geschrieben bzw. gefordert, dass die Löhne angehoben werden, damit der Unterschied zwischen Hartz VI-Bezügen und Lohn/Gehalt größer wird? Wenn man Hartz IV noch weiter senken würde, dann würde es nicht lange dauern, und die Löhne würden ebenfalls "angepasst", also sinken. Das ist meine feste Überzeugung.
Es wird immer schlimmer. Demnächst wird in Deutschland die Sklavenhaltung eingeführt. Und für Arbeitslose gibt es so schöne Lager, über deren Eingangstore dann der Satz "Arbeit macht frei" zu lesen ist. Lange kann das nicht mehr dauern....
Gruß
K.-H.
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Jede Arbeit sollte ihres Lohnes wert sein.
das wäre aber schon mal ganz böse. stell dir mal vor, ein jeder bekäme einen fairen lohn für das was er schafft (also auch die "verantwortungsträger").
seinerzeit als herr schröder noch bundeskanzler war, ging man seitens der arbeitnehmer mit riesenschritten auf die arbeitgeber zu, in der vagen hoffnung, diese würden ebensolche schritte im rahmen ihrer möglichkeiten den arbeitnehmer entgegenkommen.
na ja, was dabei herausgekommen ist, sieht man jeden tag auf's neue. eine gute freundin von mir jobbt als erzieherin auf zeit seit etwa 4 jahren in einer kurklinik. kurz vor jahresende wird sie - mal wieder - gekündigt und im märz des darauffolgenden jahres wieder eingestellt. immer in der hoffnung, sie würde eine festanstellung erhalten.
ähnlich wie der esel vor dem karren, hält man mit system diesen menschen eine mohrrübe vor die nase. wann immer sie danach greifen wollen, zieht man sie ein kleines stück weit wieder weg. aber immer nur so weit, als dass die lippen noch gerade eben berührt werden.
diese "saison-kräfte" leisten 200% arbeitsqualität bei nur 50% bezahlung. besser kann es einem unternehmen auf völlig legale art und weise doch gar nicht passieren.
wenn unsere freundin ihren arbeitsweg von gut 50km einfache strecke noch abzieht, bleibt ihr haargenau soviel wie bei hartz IV. passend dazu ist ja erst ab dem 21. km die einfache fahrstrecke steuerlich geltend zu machen.
eine gute kollegin und freundin von ihr wurde erst kürzlich abserviert. als es dann endlich um eine festeinstellung ging, hat man lieber eine neueinstellung von außen ins haus geholt, als die wahl auf eine der langjährigen "saison-kräfte" zu richten, welche sich wie fast alle dort - wohlgemerkt - auf eigene kosten weitergebildet hat, um den anforderungen das hauses noch mehr zu entsprechen. vom krankmachen bei einer erkältung oder dergleichen erst gar nicht zu reden.
soviel zum thema flexibilität der arbeitnehmer schafft feste arbeitsplätze.
die so engagierten gewerkschaften haben dem ganzen dreck stillschweigend zugestimmt. nun heulen sie rum, dass ihre mitgliederzahlen schwinden. wären die herren peters und bsierske nur ein kleines stück weit weniger mit sich selbst beschäftigt gewesen, hätten sie etwas für ihre glaubwürdigkeit tun können.
das wäre aber schon mal ganz böse. stell dir mal vor, ein jeder bekäme einen fairen lohn für das was er schafft (also auch die "verantwortungsträger").
seinerzeit als herr schröder noch bundeskanzler war, ging man seitens der arbeitnehmer mit riesenschritten auf die arbeitgeber zu, in der vagen hoffnung, diese würden ebensolche schritte im rahmen ihrer möglichkeiten den arbeitnehmer entgegenkommen.
na ja, was dabei herausgekommen ist, sieht man jeden tag auf's neue. eine gute freundin von mir jobbt als erzieherin auf zeit seit etwa 4 jahren in einer kurklinik. kurz vor jahresende wird sie - mal wieder - gekündigt und im märz des darauffolgenden jahres wieder eingestellt. immer in der hoffnung, sie würde eine festanstellung erhalten.
ähnlich wie der esel vor dem karren, hält man mit system diesen menschen eine mohrrübe vor die nase. wann immer sie danach greifen wollen, zieht man sie ein kleines stück weit wieder weg. aber immer nur so weit, als dass die lippen noch gerade eben berührt werden.
diese "saison-kräfte" leisten 200% arbeitsqualität bei nur 50% bezahlung. besser kann es einem unternehmen auf völlig legale art und weise doch gar nicht passieren.
wenn unsere freundin ihren arbeitsweg von gut 50km einfache strecke noch abzieht, bleibt ihr haargenau soviel wie bei hartz IV. passend dazu ist ja erst ab dem 21. km die einfache fahrstrecke steuerlich geltend zu machen.
eine gute kollegin und freundin von ihr wurde erst kürzlich abserviert. als es dann endlich um eine festeinstellung ging, hat man lieber eine neueinstellung von außen ins haus geholt, als die wahl auf eine der langjährigen "saison-kräfte" zu richten, welche sich wie fast alle dort - wohlgemerkt - auf eigene kosten weitergebildet hat, um den anforderungen das hauses noch mehr zu entsprechen. vom krankmachen bei einer erkältung oder dergleichen erst gar nicht zu reden.
soviel zum thema flexibilität der arbeitnehmer schafft feste arbeitsplätze.
die so engagierten gewerkschaften haben dem ganzen dreck stillschweigend zugestimmt. nun heulen sie rum, dass ihre mitgliederzahlen schwinden. wären die herren peters und bsierske nur ein kleines stück weit weniger mit sich selbst beschäftigt gewesen, hätten sie etwas für ihre glaubwürdigkeit tun können.