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News: Warum er Pleite ging

Europas größter Ebay-Händler

Redaktion / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Stern bringt ein Interview mit Europas größtem Ebay-Händler. Der hatte am Ende 80 Angestellte, soll insgesamt 500 000 Auktionen eingestellt haben und ging doch pleite.

Am besten lief es, als er allein war, sagte Marcovici. Mit zunehmender Größe der Firma wurde es zunehmend unwirtschaftlich. Hohe Ebay-Gebühren, das Bewertungssystem, und ein nicht gewährter Kredit haben ihn schließlich in den Ruin getrieben.

Quelle: Stern

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Wirtschaftlichkeit SmallAl
Wirtschaftlichkeit Olaf19
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Arbeitsteilung Olaf19
gerhard38 Olaf19 „Es hängt ganz sicherlich davon ab, was man verkauft und vor allem, wie...“
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Dein Einwand ist durchaus berechtigt, allerdings war mein Posting nur als Antwort auf die Feststellung von jürgen81 gemünzt, der meinte, nur Ebay und die Post würden da verdienen.

Sonst gilt Dein Einwand nicht nur für Ebay, sondern ganz allgemein: Es werden laufend Firmen gegründet, die bald wieder zurgrunde gehen - aus den unterschiedlichsten Gründen und ganz ohne Ebay, und da kann man genauso eine Statistik machen, wieviele die ersten 3 Jahre überleben. Ich würde vermuten, es überleben weit weniger als 50%.

Dass im Eingangsposting die Anzahl der Mitarbeiter für das Scheitern angeführt wird, mag im konkreten Fall durchaus zutreffend sein, nämlich genau dann, wenn die weiter oben aufgestellte Rechnung: Ein Mitarbeiter muss dem Unternehmen mehr bringen als er kostet - nicht aufgeht. Allerdings hätte der Unternehmer, wenn er seine Bilanzzahlen und Geschäftsgebarung aufmerksam verfolgt hätte, schon lange vor dem Konkurs die Notbremse ziehen und Mitarbeiter wieder abbauen - oder sonstige Konsequenzen aus der laufenden Bilanzanalyse ziehen können. Bis zum Konkurs zuzuwarten ist halt nicht sehr professionell. Aber vielleicht war er ja besonders "sozial" gesinnt und hat gesagt: "Leute, ich bringe es nicht übers Herz, aufgrund der Geschäftsentwicklung einige von Euch wieder freizusetzen, eine Leistungsüberwachung wie bei Lidl lehne ich ab, vorschreiben, wie Ihr Eure Arbeit besser organisieren sollt, damit die Kunden wie seinerzeit zufrieden sind, will ich auch nicht, die Alleinvertretung für Superprodukte, die sich ohne Mühe von selbst verkaufen, bekomme ich auch nicht, aus Solidarität gehen wir daher jetzt alle gemeinsam unter".

Wäre interessant, ob/warum nicht dieser Unternehmer gleich wieder als One- or Two-Man-Show - wo er ja angeblich so erfolgreich war - neu bei Ebay begonnen hat. Wäre ja naheliegend, wenn er von seinen eigenen Aussagen überzeugt ist, dass es nur an der Anzahl der Mitarbeiter lag.

Gruß, Gerhard

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