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News: Warum er Pleite ging

Europas größter Ebay-Händler

Redaktion / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Stern bringt ein Interview mit Europas größtem Ebay-Händler. Der hatte am Ende 80 Angestellte, soll insgesamt 500 000 Auktionen eingestellt haben und ging doch pleite.

Am besten lief es, als er allein war, sagte Marcovici. Mit zunehmender Größe der Firma wurde es zunehmend unwirtschaftlich. Hohe Ebay-Gebühren, das Bewertungssystem, und ein nicht gewährter Kredit haben ihn schließlich in den Ruin getrieben.

Quelle: Stern

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Der gute Mann hätte vielleicht mal ein Seminar zur Existanzgründung besuchen sollen: Dort wird klar und unmissverständlich vermittelt, wie solche Probleme entstehen!
Kauft niemand dein Produkt > gehst du Pleite. Steigt dein Umsatz exponentiell > gehst du Pleite, wenn die Bank kein Geld nachschiebt!
Egal wie groß dein Unternehmen ist, das Verhältnis Kosten/Umsatz darf sich nicht dramatisch verschieben!

Wir haben zu zweit 250 bis 300 Aufträge am Tag bewältigt. Und später, mit 80 Angestellten, vielleicht 1200 Verkäufe am Tag.

Das ist ein Witz! Was hat er denn da die gemacht? "Chef" gewesen und Verantwortung getragen? Lmao!

Ebenso die "Nachnahme"-Aktionen! Nachnahme ist generell absolut tödlich! Da blinken nur die Dollarzeichen in den Augen und das Gehirn setzt aus: Wenn ein Kunde meint, am 21.12. ne Glotze zu Weihnachten bestellen zu müssen, die ja nur noch per Nachnahme läuft, dann ist so ein Kunde entweder Stammkunde und eine Ausnahme oder nicht vertrauenswürdig!

Und dann noch diese fadenscheinigen und unglaublichen Antworten zu den Bewertungen und Handel außerhalb eBays:

...ab einer gewissen Größe ist es einfach so, dass Probleme unvermeidlich sind. Ein Lastwagen bricht zusammen, ein Gabelstapler fällt aus. In der Logistik gibt es eben manchmal Probleme...

Das ist eine ganz andere Art von Handel. Wenn der Kunde seine Ware nicht bekommt, dann ist alles halb so wild. Er kriegt eben sein Geld zurück oder er wartet drei bis vier Wochen. So bin ich anders als bei Ebay nicht permanent damit beschäftigt, dem Kunden irgendwelche Geschichten zu schreiben...

Der Typ vertickt Ware, die er nicht hat! Kassiert Kohle, bezahlt davon die Ware und schiebt sie durch die Tür! Das sind die Leute, weshalb es hier "Contra Nepp" gibt!

Es ist vollkommen egal, wie viele Nullen die Zahlen haben: Sie müssen stimmen!
Der Typ war auf den kurzfristigen Profit aus, hatte offensichtlich ein zum Teil bedenkliches Geschäftsmodell und hat grundlegenste Bedingungen der Betriebswirtschaft mißachtet.
Ein wunderbares Beispiel, wie man es nicht machen sollte!

Nicht die Probleme die wir haben belasten uns, sondern die Gedanken, die wir uns darüber machen!
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