... aus China verlangen allen ernstes das wir ein Relikt aus dem totalitaeren drecksnationalsozialistischen Deutschland anerkennen sollen. Diese ganze Fackelfarce fuer eine Sportfarce.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,546124,00.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Fackel
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Thomas Hobbes hatte Recht: Homo homini lupus.
Demzufolge wäre nur eine Gesellschaftsform passend zur menschlichen Natur - der Feudalismus (mir ist klar, max payne, dass du das nicht meinst).
Und wer bemängelt, dass z.B. der Kommunismus die menschliche Natur nicht berücksichtige (was aufgrund des theoretischen Ansatzes der Lehre Marx' ja auch zutrifft), müsste genauso gegen soziale Marktwirtschaft, gegen humanistische Überzeugungen oder gegen christliche Ansätze sein, da auch diese etwas anstreben, was gemäß menschlicher Natur nicht realisierbar wäre.
Man kann nicht auf halbem Wege stehenbleiben und lediglich dem Kommunismus das Stigma des "Utopia" verpassen.
Aber, wie heißt es so schön: Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt.
Da braucht man nur einmal die Uhr in Deutschland um 100 Jahre zurückzudrehen - ins Jahr 1908.
Was für Welten tun sich da auf...
Autoritäre Strukturen bis in den kleinsten familiären Bereich hinein.
Obrigkeitsdenken und Untertanengeist bis zur völligen Ergebenheit.
Gehorsam und Strammstehen bis in die kleinste Schule hinein.
Sexuelle Repressionen überall.
Nur ein kleiner Auszug des Geistes aus der damaligen Zeit...
Ist es ein Wunder, dass kommunistisch geprägte Machtergreifungen nur von solchen Menschen durchgeführt werden konnten..?
Es gab doch (fast) keine anderen Menschen...
Doch auch die Wirtschaft befindet sich im Wandel.
Den klassischen Bonzen (mit Zylinder und Zigarre) gibt es heute fast gar nicht mehr.
Er ist abgelöst worden von den großen Kapitalgesellschaften (speziell von börsennotierten Unternehmen) mit Aufsichtsrat und Managern.
Die großen Firmen befinden sich längst im Besitz vieler.
Sogar Kleinbürger sind Anteilseigner und lassen ihre Aktien meist über Depots von Banken verwalten.
Um solche Unternehmen zu leiten, muss man heutzutage schulisch vorbereitet werden (statt, wie früher, der Sohn des Chefs zu sein oder dessen Tochter zu heiraten).
Prinzipiell könnte jeder bis in die Spitzen vorstoßen (die Tatsache mal ausgeklammert, dass dies entsprechende Förderung voraussetzt, die schon im Vorschulalter beginnen müsste - ebenfalls klammere ich an dieser Stelle mal die Frage aus, ob es erstrebenswert ist, den eigenen Nachwuchs auf dieses eine Ziel ausschließlich hochzuzüchten).
Es gibt, speziell in Europa, Bestrebungen, durch Vergrößerung des Wirtschaftsraums (Stichwort: EU) den international tätigen Firmen auch politisch international auf Augenhöhe begegnen zu können.
Die Zeiten, in denen Firmen sich die Vielstaaterei aus Bereicherungsgründen zunutze machen können (Stichwort: Firmenverlagerung ins billigere Ausland), sind zwar noch lange nicht vorbei - aber das wird nicht immer so weiter gehen können, da deren Zahl (Billiglohnländer) abnimmt.
Was also wird passieren, wenn große Firmen sich noch mehr im Besitz vieler befinden, Staaten nicht mehr in dem Maße hilflos gegenüber Standortverlagerungen sind (bzw. es immer weniger Standortverlagerungen aus Kostengründen geben wird) und zudem in den meisten dieser Staaten Regierungen von der Bevölkerung gewählt werden und auf zu große Unzufriedenheiten in der Bevölkerung Rücksicht nehmen müssen?
Ein ungelöstes Problem ist, dass alle Anteilseigner (egal, ob Großaktionär oder Kleinanleger) nur auf den Wert ihrer Aktien schauen und Firmen allein deshalb schon zu tendenziell raubtierhaften Verhaltensweisen nötigen.
Doch müssen viele Firmen gleichzeitig darauf aufpassen, es damit nicht zu übertreiben, da sie im Licht der Öffentlichkeit stehen und "demokratisch" gewählte Regierungen es sich nicht auf Dauer leisten können, das Murren der Bevölkerung zu ignorieren.
Firmen, so der Trend (sichtbar geworden an der Reaktion am Beispiel Nokia), werden zunehmend weniger "frei" in ihren Entscheidungen sein und dieses berücksichtigen müssen.
Überhaupt wird immer mehr Transparenz gefordert - Tendenz steigend.
(Bedenklich stimmt mich zurzeit allerdings das Wachstum Chinas - weniger das Wachstum an sich, sondern das Klima des Brachialen, was sich auch in die Art und Weise, wie Unternehmensentscheidungen getroffen werden (nämlich von größerer Rücksichtslosigkeit geprägt) äußern wird.)
Wie kann man aber in 100 weiteren Jahren eine Gesellschaft bezeichnen, in dem Firmen sich im Besitz vieler befinden und im Prinzip jeder die Firmenleitung mitgestalten könnte und der Globalisierungswandel weitgehend abgeschlossen ist und die dadurch zunächst verursachten Schieflagen weitgehend beseitigt wurden?
Soziale Marktwirtschaft?
Oder hat da schon die Metamorphose zur sozialistischen Wirtschaft begonnen?
Ich weiß es natürlich auch nicht.
Schade allerdings, dass bei einer kommunistischen Betrachtung sowohl von Befürwortern wie von Gegnern immer noch nur auf ein über 150 Jahre altes und zumindest in Teilen veraltetes Standardwerk zurückgegriffen wird, an dessen Wortlaut man mit einer Grundgläubigkeit klebt, wie man sie z.B. bei Koranschülern vorfindet.
Kommunistisch-sozialistische Anhänger müssen aufpassen, dass sie nicht aus der Zeit herausfallen und zu einem reinen Nostalgieverein verkümmern.
Gruß
Shrek3
Demzufolge wäre nur eine Gesellschaftsform passend zur menschlichen Natur - der Feudalismus (mir ist klar, max payne, dass du das nicht meinst).
Und wer bemängelt, dass z.B. der Kommunismus die menschliche Natur nicht berücksichtige (was aufgrund des theoretischen Ansatzes der Lehre Marx' ja auch zutrifft), müsste genauso gegen soziale Marktwirtschaft, gegen humanistische Überzeugungen oder gegen christliche Ansätze sein, da auch diese etwas anstreben, was gemäß menschlicher Natur nicht realisierbar wäre.
Man kann nicht auf halbem Wege stehenbleiben und lediglich dem Kommunismus das Stigma des "Utopia" verpassen.
Aber, wie heißt es so schön: Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt.
Da braucht man nur einmal die Uhr in Deutschland um 100 Jahre zurückzudrehen - ins Jahr 1908.
Was für Welten tun sich da auf...
Autoritäre Strukturen bis in den kleinsten familiären Bereich hinein.
Obrigkeitsdenken und Untertanengeist bis zur völligen Ergebenheit.
Gehorsam und Strammstehen bis in die kleinste Schule hinein.
Sexuelle Repressionen überall.
Nur ein kleiner Auszug des Geistes aus der damaligen Zeit...
Ist es ein Wunder, dass kommunistisch geprägte Machtergreifungen nur von solchen Menschen durchgeführt werden konnten..?
Es gab doch (fast) keine anderen Menschen...
Doch auch die Wirtschaft befindet sich im Wandel.
Den klassischen Bonzen (mit Zylinder und Zigarre) gibt es heute fast gar nicht mehr.
Er ist abgelöst worden von den großen Kapitalgesellschaften (speziell von börsennotierten Unternehmen) mit Aufsichtsrat und Managern.
Die großen Firmen befinden sich längst im Besitz vieler.
Sogar Kleinbürger sind Anteilseigner und lassen ihre Aktien meist über Depots von Banken verwalten.
Um solche Unternehmen zu leiten, muss man heutzutage schulisch vorbereitet werden (statt, wie früher, der Sohn des Chefs zu sein oder dessen Tochter zu heiraten).
Prinzipiell könnte jeder bis in die Spitzen vorstoßen (die Tatsache mal ausgeklammert, dass dies entsprechende Förderung voraussetzt, die schon im Vorschulalter beginnen müsste - ebenfalls klammere ich an dieser Stelle mal die Frage aus, ob es erstrebenswert ist, den eigenen Nachwuchs auf dieses eine Ziel ausschließlich hochzuzüchten).
Es gibt, speziell in Europa, Bestrebungen, durch Vergrößerung des Wirtschaftsraums (Stichwort: EU) den international tätigen Firmen auch politisch international auf Augenhöhe begegnen zu können.
Die Zeiten, in denen Firmen sich die Vielstaaterei aus Bereicherungsgründen zunutze machen können (Stichwort: Firmenverlagerung ins billigere Ausland), sind zwar noch lange nicht vorbei - aber das wird nicht immer so weiter gehen können, da deren Zahl (Billiglohnländer) abnimmt.
Was also wird passieren, wenn große Firmen sich noch mehr im Besitz vieler befinden, Staaten nicht mehr in dem Maße hilflos gegenüber Standortverlagerungen sind (bzw. es immer weniger Standortverlagerungen aus Kostengründen geben wird) und zudem in den meisten dieser Staaten Regierungen von der Bevölkerung gewählt werden und auf zu große Unzufriedenheiten in der Bevölkerung Rücksicht nehmen müssen?
Ein ungelöstes Problem ist, dass alle Anteilseigner (egal, ob Großaktionär oder Kleinanleger) nur auf den Wert ihrer Aktien schauen und Firmen allein deshalb schon zu tendenziell raubtierhaften Verhaltensweisen nötigen.
Doch müssen viele Firmen gleichzeitig darauf aufpassen, es damit nicht zu übertreiben, da sie im Licht der Öffentlichkeit stehen und "demokratisch" gewählte Regierungen es sich nicht auf Dauer leisten können, das Murren der Bevölkerung zu ignorieren.
Firmen, so der Trend (sichtbar geworden an der Reaktion am Beispiel Nokia), werden zunehmend weniger "frei" in ihren Entscheidungen sein und dieses berücksichtigen müssen.
Überhaupt wird immer mehr Transparenz gefordert - Tendenz steigend.
(Bedenklich stimmt mich zurzeit allerdings das Wachstum Chinas - weniger das Wachstum an sich, sondern das Klima des Brachialen, was sich auch in die Art und Weise, wie Unternehmensentscheidungen getroffen werden (nämlich von größerer Rücksichtslosigkeit geprägt) äußern wird.)
Wie kann man aber in 100 weiteren Jahren eine Gesellschaft bezeichnen, in dem Firmen sich im Besitz vieler befinden und im Prinzip jeder die Firmenleitung mitgestalten könnte und der Globalisierungswandel weitgehend abgeschlossen ist und die dadurch zunächst verursachten Schieflagen weitgehend beseitigt wurden?
Soziale Marktwirtschaft?
Oder hat da schon die Metamorphose zur sozialistischen Wirtschaft begonnen?
Ich weiß es natürlich auch nicht.
Schade allerdings, dass bei einer kommunistischen Betrachtung sowohl von Befürwortern wie von Gegnern immer noch nur auf ein über 150 Jahre altes und zumindest in Teilen veraltetes Standardwerk zurückgegriffen wird, an dessen Wortlaut man mit einer Grundgläubigkeit klebt, wie man sie z.B. bei Koranschülern vorfindet.
Kommunistisch-sozialistische Anhänger müssen aufpassen, dass sie nicht aus der Zeit herausfallen und zu einem reinen Nostalgieverein verkümmern.
Gruß
Shrek3