...von Landoran geschlossen wurde. Der Stern berichtet heute unter der gleichen Überschrift:
http://www.stern.de/politik/deutschland/:K%F6lner-Gro%DF-Moschee-Der-Islam-Problem/595918.html
Auch Shortnews.de greift das Thema auf:
http://www.ShortNews.de/start.cfm?id=679681&u_id=330694
Wo also ist - oder war - das Problem?
Gruß
K.-H.
Kritik und Fragen an Nickles 2.697 Themen, 22.853 Beiträge
Hallo Shrek,
im Grunde kannst du vorher abklopfen, wie du willst, es findet sich immer einer, der dir das Wort im Munde herumdreht.
Das war schon immer so, ein eklatantes Beispiel ist der "Hexenhammer" aus dem 15. Jahrhundert. Egal, was die "Hexe" sagte oder tat, der "Beweis" wurde immer so gedreht, daß eine Verurteilung folgen konnte. Ein widerwärtiges, überaus perfides Machwerk, das in jeder Zeile pure Bosheit atmet.
Oder Schopenhauers "Eristische Dialektik" (es handelt sich um 38 Kunstgriffe, recht zu behalten - mit Recht oder Unrecht):
Aus Kunstgriff 32: "Eine uns entgegenstehende Behauptung des Gegners können wir auf eine kurze Weise dadurch beseitigen oder wenigstens verdächtig machen, daß wir sie unter eine verhaßte Kategorie bringen...." (s. o. "Sippenhaft).
Aus Kunstgriff 29: "Merkt man, daß man geschlagen wird, so macht man eine Diversion, d. h. fängt mit einem Male von etwas ganz anderm an, als gehörte es zur Sache und wäre ein Argument gegen den Gegner..." (s. o.)
Diese Kunstgriffe, die schon in der Antike bekannt waren, die z. T. auch bei Machiavelli vorkommen, rühren her, wie Schopenhauer schreibt, "von der natürlichen Schlechtigkeit des menschlichen Geschlechts".
s.a.
"Sokrates und Platon kritisierten die Lehren und das Vorgehen der Sophisten scharf; ihre Kritik wurde von zahlreichen Wissenschaftlern und Politikern übernommen und fortgeführt. So nannte schon Aristoteles die Sophisten "Lehrer der Scheinweisheit". In seinem Traktat Über sophistische Widerlegungen gab er eine systematische Darstellung der Widerlegungen sophistischer Tricks, mit deren Hilfe man im Streitgespräch den betrügerischen Anschein eines Sieges erzielen kann."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sophisten
Es hat also eigentlich gar keinen Zweck sich aufzuregen, denn es wird immer so bleiben! Wie Schopenhauer weiter schreibt: "...hierdurch werden wir zur Unredlichkeit im Disputieren beinahe genötigt, wenigstens leicht verführt. Diesergestalt unterstützen sich wechselseitig die Schwäche unseres Verstandes und Verkehrtheit unseres Willens. Daraus kommt es, daß wer disputiert, in der Regel nicht für die Wahrheit, sondern für seinen Satz kämpft". - Zum Glück gibt es aber Ausnahmen von der Regel!
Zur Selbstherrlichkeit: Hier setzt sich einfach der schlechte Stil fort, wie auch beim Fortekeln und Nachtreten, wenn sich jemand verabschiedet.
Das Schöne aber an der ganzen Sache ist, daß die absolute Mehrheit hier sich eines anderen Stils bedient, sonst wäre es ja nicht auszuhalten.
Gruß Danny