servus leute
mein vater hat heute einen anruf von einem angeblichen telekom mitarbeiter bekommen...
ich kanns mir aber nicht vorstellen dass es ein wirklicher war.
denn :
- verlangte die kundennummer (noch in ordnung)
- gebrutstag
- 2. vornamen (?!?!)
- banknummer zum abbuchen
- rauschen im hintergrund wie bahnhof oder sowas
was haltet ihr davon?
fuer 49,99: 16ker flat und telefon flat fuer 24 monate
wie ernst ist das?
hab von einem andern auch schon so einen bekommen und er meinte dass ihnen kundennummer genügt weil sie dann über alles bescheid wissen, da die des ja speichern .
mfg phil
hab von einem
Internetanschluss und Tarife 23.324 Themen, 97.943 Beiträge
> Inzwischen werden ADAC und Quelle über Callcenter abgewickelt.
"Inzwischen" ist gut - das war schon immer so, bzw. schon seit vielen Jahren, wogegen prinzipiell ja auch gar nichts einzuwenden ist. Das ist letztlich nichts anderes, als wenn ein Betrieb eine Gebäudereinigungsfirma engagiert, anstatt selbst eine "Putzfrau" einzustellen. Eine Schweinerei ist es allerdings, Anrufern im Service-Center, die ein Anliegen, z.B. eine Frage zu ihrem Vertrag haben, irgendwelche "Upsellings" aufschwatzen zu wollen, die mit diesem Anliegen gar nichts zu tun haben - womöglich noch auf deren Telefonkosten, wenn es nicht gerade eine 0800-Nummer ist.
> 400000 Leute arbeiten in Callcentern. Etwa 95% der Anrufe sind Abzocke und Werbemüll.
Sofern es sich um Outbound-Telefonie handelt - ja. Sehr viele Call-Center Agents werden aber auch in Inbound-Projekten (Bestellannahme oder Vertragsfragen) eingesetzt.
> Tonbandmauscheleien fliegen natürlich erst auf,
> wenn im Gerichtsverfahren ein Sachverständiger die Aufzeichnungen analysiert.
Genau das würde aber passieren - und dann wird es verdammt teuer für den "Anbieter"... normalerweise sollte man Tonbandmauscheleien "mit bloßen Ohr" erkennen können. Die Qualität der digitalen Schneidetechniken kann noch so gut sein, ein "Sprung" im Ton dürfte kaum zu vermeiden sein.
Dass die Telefonverkäufer darauf getrimmt werden, Fragen zu stellen, deren Antwort mehr oder weniger zwangsläufig mit einem "Ja" beginnen muss, hat aber einen ganz anderen Grund. Das hat nämlich auch eine ganz lange Tradition z.B. bei Versicherungsvertretern und anderen Außendienstlern, die kein Aufnahmegerät zur Hand haben. Sinn der Sache ist, den (potenziellen) Kunden zu beeinflussen, eine Art "pseudeo-positive" Grundstimmung zu erzeugen: Wenn er schon 19x ja gesagt hat, wird er bei Frage 20 - willst du diesen Vertrag unterzeichnen? - auch wieder "ja" sagen.
Kennst du den Dokumentarfilm "Hochstapler"? Habe ich kürzlich im Kino gesehen, war sehr aufschlussreich. Da hatte z.B. jemand auf beliebten spanischen Ferieninseln Häuser gemietet und diese dann an arglose Interessenten verkauft(!!). Der hat die Leute mit Dutzenden von Ja-Fragen - ist es nicht schön hier, war das Essen nicht herrlich, hat dieser Bäcker nicht duftende Brötchen, ist das Wasser nicht schön blau und die Wiesen grün, wollen Sie das nicht künftig jeden Tag in Ihrer Nähe haben - so lange weichgekocht, bis sie ihm das Haus schließlich abgekauft haben... das ihm gar nicht gehörte.
Wie er das mit der notariellen Beurkundung hingefaked hat, ist mir allerdings nicht ganz klar geworden... er meinte allerdings, man müsse das spanische Recht schon ganz gut kennen :-)
CU
Olaf
"Inzwischen" ist gut - das war schon immer so, bzw. schon seit vielen Jahren, wogegen prinzipiell ja auch gar nichts einzuwenden ist. Das ist letztlich nichts anderes, als wenn ein Betrieb eine Gebäudereinigungsfirma engagiert, anstatt selbst eine "Putzfrau" einzustellen. Eine Schweinerei ist es allerdings, Anrufern im Service-Center, die ein Anliegen, z.B. eine Frage zu ihrem Vertrag haben, irgendwelche "Upsellings" aufschwatzen zu wollen, die mit diesem Anliegen gar nichts zu tun haben - womöglich noch auf deren Telefonkosten, wenn es nicht gerade eine 0800-Nummer ist.
> 400000 Leute arbeiten in Callcentern. Etwa 95% der Anrufe sind Abzocke und Werbemüll.
Sofern es sich um Outbound-Telefonie handelt - ja. Sehr viele Call-Center Agents werden aber auch in Inbound-Projekten (Bestellannahme oder Vertragsfragen) eingesetzt.
> Tonbandmauscheleien fliegen natürlich erst auf,
> wenn im Gerichtsverfahren ein Sachverständiger die Aufzeichnungen analysiert.
Genau das würde aber passieren - und dann wird es verdammt teuer für den "Anbieter"... normalerweise sollte man Tonbandmauscheleien "mit bloßen Ohr" erkennen können. Die Qualität der digitalen Schneidetechniken kann noch so gut sein, ein "Sprung" im Ton dürfte kaum zu vermeiden sein.
Dass die Telefonverkäufer darauf getrimmt werden, Fragen zu stellen, deren Antwort mehr oder weniger zwangsläufig mit einem "Ja" beginnen muss, hat aber einen ganz anderen Grund. Das hat nämlich auch eine ganz lange Tradition z.B. bei Versicherungsvertretern und anderen Außendienstlern, die kein Aufnahmegerät zur Hand haben. Sinn der Sache ist, den (potenziellen) Kunden zu beeinflussen, eine Art "pseudeo-positive" Grundstimmung zu erzeugen: Wenn er schon 19x ja gesagt hat, wird er bei Frage 20 - willst du diesen Vertrag unterzeichnen? - auch wieder "ja" sagen.
Kennst du den Dokumentarfilm "Hochstapler"? Habe ich kürzlich im Kino gesehen, war sehr aufschlussreich. Da hatte z.B. jemand auf beliebten spanischen Ferieninseln Häuser gemietet und diese dann an arglose Interessenten verkauft(!!). Der hat die Leute mit Dutzenden von Ja-Fragen - ist es nicht schön hier, war das Essen nicht herrlich, hat dieser Bäcker nicht duftende Brötchen, ist das Wasser nicht schön blau und die Wiesen grün, wollen Sie das nicht künftig jeden Tag in Ihrer Nähe haben - so lange weichgekocht, bis sie ihm das Haus schließlich abgekauft haben... das ihm gar nicht gehörte.
Wie er das mit der notariellen Beurkundung hingefaked hat, ist mir allerdings nicht ganz klar geworden... er meinte allerdings, man müsse das spanische Recht schon ganz gut kennen :-)
CU
Olaf