servus leute
mein vater hat heute einen anruf von einem angeblichen telekom mitarbeiter bekommen...
ich kanns mir aber nicht vorstellen dass es ein wirklicher war.
denn :
- verlangte die kundennummer (noch in ordnung)
- gebrutstag
- 2. vornamen (?!?!)
- banknummer zum abbuchen
- rauschen im hintergrund wie bahnhof oder sowas
was haltet ihr davon?
fuer 49,99: 16ker flat und telefon flat fuer 24 monate
wie ernst ist das?
hab von einem andern auch schon so einen bekommen und er meinte dass ihnen kundennummer genügt weil sie dann über alles bescheid wissen, da die des ja speichern .
mfg phil
hab von einem
Internetanschluss und Tarife 23.330 Themen, 98.029 Beiträge
- rauschen im hintergrund wie bahnhof oder sowas
extrem verdächtig! bloss nicht drauf eingehen.
die telekom hat diese daten, sofern ihr kunde seid, und erfragt sie nicht nochmal.
also finger weg!
Das war bestimmt so einer, der auf Provisionsbasis Telecomanschlüsse vermittelt...
Würde ich auf alle Fälle ablehnen, vorallem am Telefon.
Kenn es, das die mal vor der Haustür standen. "Wir kommen im Auftrag der Telecom... bla bla..."
Soviel ich weiß hat die T-Com da aber was dagegen gemacht, da sie nicht im Auftrag der T-Com gehandelt haben...
Auf alle Fälle, Finger weg!!!!!!!
Ein Telekom-Mitarbeiter muss die Kundennummer kennen, und der mus auch alles andere wissen, da diese Daten alle bei der Telekom hinterlegt sind. Aber wenn du mal einen Erfahrungsbericht von jemandem gelesen hast, der in einem Call-Center gearbeitet hat, verstehst du, wie es funktioniert. Also: Der Anruf wird aufgezeichnet, das wird dem Angerufenen auch mitgeteilt. Dann die Frage: Wollen sie den Super-Duper-Hyper-Turbo-Ultra- Geizistgeil-Tarif? Antwort: Ja, ich überlege noch oder ja, hm, ich weiß nicht....
Und das reicht schon, denn nach dem "ja" wird die Stopptaste gedrückt.
mhm
ok danke danke
werd nicht mehr in die richtung machen.
mfg phil
> Antwort: Ja, ich überlege noch oder ja, hm, ich weiß nicht....
> Und das reicht schon, denn nach dem "ja" wird die Stopptaste gedrückt.
Und so ein Humbug würde im Streitfall vor Gericht anerkannt werden? Ich meine, die Betrugsabsicht ist doch offensichtlich erkennbar, wenn mittendrin einfach die Stoptaste gedrückt wird. Aber noch ganz was anderes:
Was passiert eigentlich, wenn der Angerufene das Gespräch ebenfalls mitschneidet - diesmal aber vollständig, mit der ungekürzten Willenserklärung nach dem "Ja"? Das würde mich wirklich brennend interessieren.
CU
Olaf
Tja, da werden sie dem in unserem Rechtsstaat sicher auf die Finger klopfen - nehme ich mal an.
Der Schutz der Persönlichkeit eines Täters...
Eine Aufnahme muß wohl angekündigt werden und eindeutig genehmigt.
Jürgen
Danach aber gleich an Schäuble weiterschicken, der freut sich sicher über jede Aufnahme, egal wovon.
Eigentlich hast du recht, das war auch mein erster Gedanke - nur, wenn die Gegenseite eine Aufnahme ankündigt und durchführt, darf ich dann nicht auch aufnehmen? Zumal die beiden Aufnahmen sich bis aufs Haar gleichen, nur mit dem feinen Unterschied, dass meine etwas länger geht...
CU
Olaf
Anderes Metier, ähnliche Vorgehensweise. Versicherungen. Ein Bekannter, der bei einer Versicherung gearbeitet hat (eigentlich wollte er in den Innendienst, kam aber natürlich in den Außendienst - Klinkenputzen), erzählte, nachdem er aus Gewissensgründen (sagt er zumindest) dort aufgehörte hatte, folgendes:
Einem schwankenden, bei einer anderen Versicherung versicherten Opfer wird die neue Kfz-Versicherung so schamckhaft gemacht: Wenn sie bei uns unterschreiben, gebe ich ihnen jetzt sofort 50DM bar auf die Hand. Der Kunde hat nur noch die berühmten $-Zeichen in den Augen und unterschreibt. Leider hat ihm keiner gesagt, das im nächsten Jahr niemand kommt und ihm die 50DM auf die Hand gibt.
Oder wie in der c't zu lesen: Der Oma wird ein Telefonvertrag aufgeschwatzt. Enkel kommt, liest, sofortige Kündigung, Haustürgeschäft, sollte kein Problem sein. Irrtum, wird nicht akzeptiert. Erst als die c't nachhakt, kommt heraus, das der Vertreter das Formular für gewerbliche Kunden verwendet hat - und da gibts bekantlich kein Rücktrittsrecht. Wortreiche Entschuldigung, wird sofort storniert, kein Problem, wie kann das vorkommen, na, den Vertreter werden wir uns vorknöpfen - lall, lall, lall. Ohne die c't hätten die gar nichts gemacht.
Oder selbst erlebt: Freenet ruft an. Natürlich nicht Freenet selbst, sondern ein Callcenter-Agent im Auftrag von Freenet. Quatscht mit meiner Frau, von wegen Super-Duper-usw-Tarif. Frau sagt, in Gottes Namen, dann schicken sie mal ein Angebot. Es kommt kein Angebot, sondern "Ihre telefonische Bestellung vom xx.xx.xx: Vielen Dank, das sie sich für Freenet DSL+Telefon-Flat entschieden haben. Die Kündigung ihres alten Vertrages wurde eingeleitet. Sie haben 14 Tage Rücktrittsrecht, aber bedenken sie, das, wenn ihr alter Anbieter die Abschaltung schon eingeleitet hat, sie dann ohne Telefon und DSL wären"
Toll, was? Durch etliche Telefonate und eine freundliche Hotline-Mitarbeiterin, die diesmal tatsächlich von Freenet war, konnte ich das noch abbügeln. Aber ohne intime Kenntnisse des Internet und ein bestimmtes Auftreten wäre mir das nie gelungen. Es gibt nämlich keine frei zugängliche Telefonnummer für solche Fälle, die in dem Schreiben angegebene Nummer dient nur zur automatischen Ansage des Standes der Anschlussumelgung. Was wäre geblieben? Schriftlich kündigen. Und dann wärs zu spät gewesen.
der Telekom gegenüber, um diese vom Gegenteil zu überzeugen.
Aber auch die Telekom hart sich schon von ein paar "schwarzen" Schafen getrennt die gefakte Aufträge verkauft hatten. Aber der gesunde Menschenverstand sollte trotz allem aufpassen und nach einem solchen Telephongespräch aupassen. Wobei ich persönlich, ein solches Telephongespräch sofort auflegen würde, ohne wenn und aber, da ich dieses Gespräch nicht gewollt hatte.
...du hast mit allem völlig recht, auch ich würde mich gar nicht erst in solche Lage manövrieren. Klar hat man dann jede Menge Ärger an der Backe.
Was mich nur wundert ist, was dieser "Kunstgriff" mit dem abrupt abgebrochenen Gesprächsmitschnitt soll - so etwas hat doch juristisch überhaupt keinen Wert? Oder gibt es Richter, die derart naiv sind, dass sie darauf reinfallen?
cU
Olaf
Weißte was? das mit dem "rauchen" ist ja totaler Humbuck... daran erkennt man doch keinen "betrug" oder so -.- wer sowas denkt gehört in die Plebs Schublade ey... ^^
Also, die Telekom ruft an und fragt dich dann ob du derjenige bist, mit Namen... dann musste meistens noch deine Adresse sagen, damit sich daran vergewissern können! Kundenummer wird NIE GEFRAGT, 2. Vornamen? Die haben dich mit SIE anzureden
Und der beste Kracher: Denkst du echt, dass die dich wegen deiner Kontonummer fragen? LÖÖÖÖÖL
Alter die Schicken dir ne Rechnung nach hause die du zu begleichen hast O_o einfach abbuchen tun die nicht und was noh geiler ist:
Wenn du ne Kundenummer hast, denkst du nicht, dass du dann bereits Kunde bist, der seine Kontodaten da angegeben hat?
Sorry, aber wer glaubt das mit dem "Hintergrndgeräusch" sei ein Indiz... der sollte vlt. mal auspenn ;-)
Ist mir auch schon passiert, da mir das ganze spanisch vorkam (die Telekom sollte eigentlich meine Daten haben), habe ich um seine Telefonnr. gebeten um ihn zurückrufen zu können. Nach einigem hin und her ( darf angeblich die Nummer nicht herausgeben und man würde sowieso immer an einem anderen Platz herauskommen ) hat er dann aufgelegt.
ähnlich eines Callcenters. Diese arbeiten auf Provisionsbasis, darum das aggresive Auftreten, welches manche Kunden so empfinden.
Aber Achtung: Manchmal werden trotzdem gegenüber dem Auftraggeber der Telekom, Aufträge "verkauft", und man weiß erst mit der nächsten Rechnung davon. Also aufgepasst, dort tummeln sich mehrere "schwarze" Schafe !
JEDER Telekom Mitarbeiter ob T-Punkt oder Callcenter sieht definitiv
- Die Festnetzrechung
- Die Kundennummer
- Das Geburtsdatum (falls hinterlegt, nur bei neuren Anschlüssen)
- Die Bankdaten (falls hinterlegt / Kunde kein Barzahler)
Also am Telefon und an der Haustür keine Verträge machen, lieber gleich in den Laden!
LG Andreas
Das ähnelt zumindest einer tpypischen Betrugsmasche. Die Kundennummer sollte er nicht verlangen, die Kundennummer sollte er haben.
Oft wird versucht irgendein "Ja" hervorzulocken und Teile des Gesprächs aufzuzeichen, sodass es so aussieht als hätte man zugestimmt. Man landet dann aber nicht bei Telekom, sondern hat einen zusätzlichen Vertrag am Hals und muss weiter bei der Telekom Anschlussgebühr berappen. Jedenfalls wenn es diese Masche ist...die überigens Günther Wallraff in der letzten Zeit recherchiert hat. Er hat sich als Mitarbeiter in einen Call-Center eingeschmuggelt.
http://www.nickles.de/static_cache/538229309.html
Heyhey... Günter Wallraff? Den gibt's noch? Cool, dachte der sei längst in Rente und Privatier... find ich gut :-)
Noch etwas zur Sache - das mit dem Ja-Sagen und Ja-Aufzeichnen verstehe ich nach wie vor nicht. Es ist doch nicht entscheidend, dass der Kunde irgendwann im Laufe des Gespräches "Ja" gesagt hat, sondern wozu(!) er "Ja" gesagt hat. Wenn man danach einfach abschneidet, so dass niemand mehr nachvollziehen kann, ob er "Ja, ich will es haben" oder "Ja, dass muss ich mir erst in Ruhe überlegen" gesagt hat, dann ist dieser "Tonbandbeweis" doch ein Muster ohne Wert?
Amtsrichter sind gebildete Leute, so einfach dürften die kaum zu übertölpeln sein.
CU
Olaf
"Möchten Sie einen günstigeren Telefonanschluss haben?" - "Ja, ..., aber vielleicht sollte ich doch erst mal lieber meinen Mann fragen." Daher mein Tipp, Sätze am Telefon grundsätzlich mit Nein zu beginnen. :-)
Die sind ständig auf der Suche nach verwertbaren Sätzen, Satzteilen. Das Nein am Anfang bringt sie förmlich zur Weißglut, die fangen an zu hyperventilieren.
Die Telefonverkäufer werden hart trainiert immer wieder solche Fragen in ihren Text zu integrieren und auch hypothetisch herumzureden. Tonbandmauscheleien fliegen natürlich erst auf, wenn im Gerichtsverfahren ein Sachverständiger die Aufzeichnungen analysiert. Die Telefonwerber werden natürlich auch an der Aufnahmetaste trainiert.
Ich habe die Sendung mit dem Wallraff aufgezeichnet. Um im Callcenter angestellt zu werden, musste sich Wallraff künstlich 10 Jahre jünger machen. Soviel zur Rente mit 67. Nicht mal so einen Monkey-Job kriegen die Alten.
400000 Leute arbeiten in Callcentern. Etwa 95% der Anrufe sind Abzocke und Werbemüll. Das sind die neuen Arbeitsplätze auf die Merkel und Co stolz sind. Inzwischen werden ADAC und Quelle über Callcenter abgewickelt. Die regionalen Callcenter stehen in Konkurenz (Schließung und Entlassungen drohen). Wenn jemand was vom ADAC wissen will, sollen die Telefonierer nebenbei beispielsweise einen Handy-Vertrag abschließen.
"Inzwischen" ist gut - das war schon immer so, bzw. schon seit vielen Jahren, wogegen prinzipiell ja auch gar nichts einzuwenden ist. Das ist letztlich nichts anderes, als wenn ein Betrieb eine Gebäudereinigungsfirma engagiert, anstatt selbst eine "Putzfrau" einzustellen. Eine Schweinerei ist es allerdings, Anrufern im Service-Center, die ein Anliegen, z.B. eine Frage zu ihrem Vertrag haben, irgendwelche "Upsellings" aufschwatzen zu wollen, die mit diesem Anliegen gar nichts zu tun haben - womöglich noch auf deren Telefonkosten, wenn es nicht gerade eine 0800-Nummer ist.
> 400000 Leute arbeiten in Callcentern. Etwa 95% der Anrufe sind Abzocke und Werbemüll.
Sofern es sich um Outbound-Telefonie handelt - ja. Sehr viele Call-Center Agents werden aber auch in Inbound-Projekten (Bestellannahme oder Vertragsfragen) eingesetzt.
> Tonbandmauscheleien fliegen natürlich erst auf,
> wenn im Gerichtsverfahren ein Sachverständiger die Aufzeichnungen analysiert.
Genau das würde aber passieren - und dann wird es verdammt teuer für den "Anbieter"... normalerweise sollte man Tonbandmauscheleien "mit bloßen Ohr" erkennen können. Die Qualität der digitalen Schneidetechniken kann noch so gut sein, ein "Sprung" im Ton dürfte kaum zu vermeiden sein.
Dass die Telefonverkäufer darauf getrimmt werden, Fragen zu stellen, deren Antwort mehr oder weniger zwangsläufig mit einem "Ja" beginnen muss, hat aber einen ganz anderen Grund. Das hat nämlich auch eine ganz lange Tradition z.B. bei Versicherungsvertretern und anderen Außendienstlern, die kein Aufnahmegerät zur Hand haben. Sinn der Sache ist, den (potenziellen) Kunden zu beeinflussen, eine Art "pseudeo-positive" Grundstimmung zu erzeugen: Wenn er schon 19x ja gesagt hat, wird er bei Frage 20 - willst du diesen Vertrag unterzeichnen? - auch wieder "ja" sagen.
Kennst du den Dokumentarfilm "Hochstapler"? Habe ich kürzlich im Kino gesehen, war sehr aufschlussreich. Da hatte z.B. jemand auf beliebten spanischen Ferieninseln Häuser gemietet und diese dann an arglose Interessenten verkauft(!!). Der hat die Leute mit Dutzenden von Ja-Fragen - ist es nicht schön hier, war das Essen nicht herrlich, hat dieser Bäcker nicht duftende Brötchen, ist das Wasser nicht schön blau und die Wiesen grün, wollen Sie das nicht künftig jeden Tag in Ihrer Nähe haben - so lange weichgekocht, bis sie ihm das Haus schließlich abgekauft haben... das ihm gar nicht gehörte.
Wie er das mit der notariellen Beurkundung hingefaked hat, ist mir allerdings nicht ganz klar geworden... er meinte allerdings, man müsse das spanische Recht schon ganz gut kennen :-)
CU
Olaf