Herzliches Beileid jüki, normal ist das nicht.
Nur mal zur Info: die 3,3 V werden (zusätzlich) am ATX-Stecker geregelt, d. h. es geht eine Sensorleitung direkt auf den Stecker. Dieser Eingang ist ziemlich empfindlich (Erfahrungen meines HEC mit Überspannung vom Blitz über USB/Southbridge) und dann regelt das NT unter Last die 3,3 V nicht mehr hoch (Leerlauf 3,3 V, unter Last weniger). Dann liefen die Lüfter nur noch langsam und es flackerte ähnlich wie bei dir.
240 V sind für Netzspannung zwar recht viel, das muß aber nicht unbedingt die Ursache sein.
Netzfilter sind sehr sinnvoll, überlege aber nicht nur einen kleinen wie z. B. in Steckdosenleisten integriert zu verwenden, da diese oft erst bei höheren Frequenzen (> 10 kHz) wirken und der Takt von Schaltnetzteilen etc ist oft viel niedriger.
Ich habe selber noch einen "fetten" Zone-Filter mit großen Spulen (und Varistoren davor + dahinter!), der fängt sicher noch mehr im unteren Bereich weg. Der Einfluß einer passiven PFC (= auch fette Drossel davor) wäre ähnlich positiv - ist aber kein Grund gegen aktive PFC.
Falls du im Handel nicht viel findest, denke mal über das Ausschlachten einer alten Waschmaschine nach oder wo sonst ein "dickes Teil" (halbe Bierdose aufwärts) drin ist.
Außerdem solltest du mal die korrekte Erdung checken, d. h. Schutzleiter an allen Steckdosen, an die Geräte angeschlossen werden, die irgendwie Verbindung mit dem Rechner haben (=> TV/Sat, Hifi, ...).
Vieleicht kommt das Problem auch gar nicht aus dem Netz, sondern über Anschlüsse. TV-Geräte wie auch andere schutzisolierte Geräte (= mit Flachstecker - ohne Schutzleiter) geben an ihren Ausgängen oft recht hohe Spannungen aus (... leichtes Kribbeln möglich, wenn auch nur mit geringem Strom können da >100 Vanliegen). Hier könnte auch der Trick "Netzstecker umdrehen" mit helfen.
Unter ungünstigsten Umständen könnte auf diesem Weg etwas in deinen Rechner kriechen.
Wenn Netzteil/Gehäuse richtig geerdet sind und sämtliche angeschlossenen Geräte (über Masse) damit auch, sollte das eigentlich kein Problem sein - wenn ... .
Eine andere Möglichkeit wären ungünstige Belastungen des NTs durch CPU/GraKa und ähnliche Stromfresser mit eigener Spannungswandlung. Pfeift ein NT (mehr als normal), kann das ein Hinweis auf eine ungünstige Belastung sein, die zu instabilität oder eventuell auch zum Ausfall führt. Natürlich muß der Rechner dazu (kurz) sehr leise sein.
Zumindest frühere Versionen des A7N8X ziehen afaik die komplette Leistung für die CPU aus der 3,3 V-Schiene. Dein NT sollte hier >30 A liefern könnnen. Viele neue sind da nur noch für 20 A ausgelegt. Und viele neue haben auch aktive PFC ... .
Deine "keifende Frauenstimme" sagt: "System failed CPU-Test". Bei zu niedriger 3,3 V Schiene (und da hängt wohl doch die komplette CPU-Stromversorgung dran) wäre das kein Wunder, wenn das NT die Leistung hier nicht mehr schafft.
Alternative Hilfe: Falls möglich die Vcore so weitwie noch primestable incl. kleiner Reserve zu senken => weniger Leistungsaufnahme der CPU.
Ehrlich gesagt, denke ich irgendwo hier liegt der Hase im Pfeffer.