Das OLG Düsseldorf hat eine Klage der VG Wort gegen Druckerhersteller abgewiesen. Sie sollen für ihre Geräte Urheberrechtsabgaben zahlen, die sich bis auf 400 Millionen € belaufen könnten. Jeder Drucker könnte mit bis zu 300 € Abgaben belegt werden.
Einer GfK-Studie zufolge werden aber weniger als 5% aller Drucker zum Kopieren urheberrechtlich geschützter Werke verwendet.
Der Abgabezwang auf Drucker ist damit noch nicht endgültig entschieden, es steht noch eine Entscheidung des Bundesgerichtshof an.
Quelle: Pressetext
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Nur so als Gedankenspiel: Ein Arbeitsloser, der sich mit Mühe und Not einen 59-€-Billigschrottdrucker leisten kann, um seine Bewerbungs-Bettelbriefe auszudrucken, soll mal eben 359 € für so eine Gurke zum Fenster rauswerfen??300€ dürften wohler eher im Bereich von großformatigen Digitalkopiern mit 50 Seiten/min zu finden sein, für die (deutlich langsameren) Multifunktionsgeräte im Heimbereich sollten "nicht mal" 100€ anfallen, wobei die Kosten hier auch keinesfalls unerheblich waren (Preissteigerungen um 50% durchaus denkbar). Unabhängig davon: Die Forderung ist absolut lächerlich, bei der GfK-Studie dürften vermutlich auch die legalen Kopien mitgezählt worden sein - klassische Raubkopien sind sicher deutlich seltener oder wer kopiert schon freiwillig ein Buch mit 300 Seiten? Mit Arbeitszeit und Verbrauchsmaterialen wäre das sicher deutlich teurer als die Neuanschaffung...
Gruß
Borlander
Gruß
Borlander