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Nochmal die Warnung vor dem Windows-Sicherungsprogramm

Tilo Nachdenklich / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe es gerade zweimal durchprobiert. Die C-Partition ist 3,9 GB groß (Datenmenge). Die erstellte Sicherungsdatei (.bkf) ist 3,87 GB groß...warum auch immer. Davon werden auf eine andere Festplatte nur 3,33 GB zurückgespielt. Es verschwinden bei der Prozedur keineswegs überflüssige Dateien, sondern z.B. im System32-Ordner jede Menge exe-Dateien, z.B. auch die ntoskrnl.exe.
Wenn die Festplatte abraucht, ist mit so einem Backupprogramm nichts anzufangen, das zurückgespielte "Backup" macht nicht mal eine Reparaturinstallation mit, denn die Windows-CD erkennt schlicht nicht das zurückgespielte Windows.
Das ist nicht die erste schlechte Erfahrung mit der Windows-Sicherung seit ServicePack2.

Interessanter Weise wird auch stets bei der Prozedur die Systemzeit gründlich verstellt.

Tilo Nachdenklich Sovereign Sylvia „Hi Tilo, sehr interessant, war mir so detailiert noch nicht bekannt, wenngleich...“
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Testdisk dürfte bei Linux-Distributionen dabei sein und es ist traditionell auf Knoppix-CDs dabei (meine Knoppix-CD ist uralt...ich sage das mal ungeprüft); dort lautet der Befehl auf einer Konsole sudo testdisk. Auf den Rettungs-CDs der Zeitschrift c't ist es in einer Windows-Version dabei, es sind Barts PE-Builder CDs. Du findest per Nickles-Suche jede Menge Infos zu testdisk, es ist eines der notwendigsten und genialsten Tools zur Datenrettung...wenn man nicht den MBR mit ped.exe (googeln!) gesichert hatte oder die Sicherung nicht mehr aktuell ist, dann darf man sie nämlich nicht benutzen.

Zitat:
"...die Partition mit dem MBR in Ruhe lasse".
Der MBR befindet sich in der ominösen Spur Null der Festplatte, vor den Partitionen. Manche Leute unterscheiden auch zwischen MBR (eigentlich der Bootcode) und Partitionstabelle, während oft gesagt wird die Partitionstabelle stecke im MBR.

Der c't-Artikel zur GUID-Problematik
(Eigentlich hätte Microsoft sowas ins Handbüchlein zu WinXP reinschreiben sollen!!!)

Witzig auch, dass es das Problem nicht gibt, wenn WinXP auf FAT32 installiert wird (was ich natürlich trotzdem nicht empfehle). Aber Windows auf FAT32 merkt sich auch keine Laufwerksbuchstaben. Es hat natürlich mit der erwünschten Fähigkeit zu tun, sich Laufwerksbuchstaben zu merken...also nicht nur mit dem Aktivierungs-Terror.