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News: Telefonterror hört nicht auf

Tele2 belästigt mit kalten Anrufen

Redaktion / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

Kalte Werbe-Anrufe per Telefon sind zwar gesetzlich verboten, aber das juckt den Internetanbieter Tele2 (www.tele2.de) nicht die Bohne. Unverändert wird mit kalten Anrufen telefonisch belästigt um Kundschaft zu gewinnen. Hinweise am Telefon, dass man keine weitere telefonische Störung durch Tele2-Anrufe mehr wünscht, werden von dem Unternehmen ignoriert.

Um eine strafrechtliche Rückverfolgung zu verhindern, unterbinden die Tele2-Anrufer die Anzeige ihrer Rufnummer am Telefon. Hier hilft als Nachweis für die Störung nur das Einrichten einer Fangschaltung, die allerdings einige Kosten verursacht.

Michael Nickles meint: Irgendwo da draußen sind Unmengen an Callcentern, die sich auf derlei verbotene telefonische Werbeaktionen spezialisiert haben. Wann macht der Gesetzgeber diese illegalen Scheißläden endlich dicht?

kalte Anrufe Peter245
Peter245 Redaktion „Tele2 belästigt mit kalten Anrufen“
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Hallo Leute,
ich kann mich erinnern, dass diese Tele2-Call-Center-Anrufe schön öfter auf der Tagesordnung standen.
Ich kann mich gut daran erinnern, dass Michael Nickles Opfer davon wurde und dies in den News hier mitteilte.

Natürlich ist es eine Gegenmaßnahme dies in den News zu erwähnen und dadurch auch ein schlechtes Bild von Tele2 zu erzeugen, was denen sicherlich nicht recht ist.

Sollte Tele2 gar ein quasi Monopol haben und man würde dann eine Alternative anpreisen oder vielmehr Vorteile von denen aufzeigen (man könnte dies auch Argumente nennen), ist dies hier verboten, da es Werbung ist. (Ich denke, z.B. da an Ebay und meinem netten Troll Zeichen, was ich deswegen bekommen habe). Es wäre zumindest eine zweite Möglichkeit User über Alternativen zu informieren.

Eine dritte Möglichkeit wäre es, sich an die Bundesnetzagentur zu wenden und den Gesetzes-Verstoß mitteilen:
http://www.bundesnetzagentur.de/enid/7ff1ee898d2ea1f634ba73ec41cf752b,0/Verbraucher/Dialer_-_Spam_-_Rufnummernmissbrauch_xy.html
Es ist hinlänglich bekannt, dass ALLE Call-Center keine Rückrufnummer angeben.
Die Bundesnetzagentur hat jüngst etliche Rufnummern gesperrt und geht gegen Rufnummernmissbrauch und illegale Werbung vor.
Also, was tun: Namen, Datum und Grund des Anrufes notieren und der Behörde mitteilen. Eine Anzeige ist natürlich auch ohne der angezeigten Rufnummer möglich. Der Name des Mitarbeiters ist viel wichtiger, da eben allgemein keine Rufnummer herausgegeben wurde.


Zu dem "drei mal Klingeln und dann ist keiner dran"-Phänomen:
Anrufe erfolgen bei einigen Call-Centern automatisch, um das Wählen der Mitarbeiter einzusparen. Die Zeitpunkte der neuen Anrufe werden computerberechnet geschätzt, je nachdem wie lange die Mitarbeietr ca. für ein Gespräch benötigen. Ist ein Anrufer dran wird er an einen Mitarbeiter weitergeleitet. Das merkt man manchmal, wenn es 1-2 Sekunden dauert, bis sich jemand meldet.
Ein anderer perfider Trick ist der Anruf mit teurer 0900er Nummer, um auf Rückruf zu hoffen. Dabei wird aber nur einmal kurz angeklingelt.

Letztlich ist auch das eine fiese Art:
"Sie haben gewonnen ... bla bla blubb blubb ... Wählen Sie die NULL für kostenlose Informationen". Die NULL ergibt eine Weiterschaltung zu einer teuren 0900er Nummer. Die Anrufernummer wird ebenfalls nicht angezeigt.

Ich finde: Wo ma kann, sich wehren. Z.B. bei der Netzagentur.

Beste Grüße, Peter

Telefonterror ROEHLICH